Peter Ruben – Enfant terrible der DDR-Philosophie
Peter Ruben gehörte zu den wichtigsten Philosophen der DDR. Dass er den SED-Staat als „rohen Kommunismus“ bezeichnete, gefiel nicht allen. Die Herausgabe seiner philosophischen Schriften gibt Anlass für eine Wiederentdeckung.
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Ruben Östlund: „Jeder Film verändert die Welt“
Ruben Östlund, zweimaliger Gewinner der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen von Cannes, beweist mit jedem seiner Filme seine Vorliebe für Gedankenexperimente. Der Regisseur von Triangle of Sadness, der derzeit in den Kinos läuft, spricht mit uns über seine Inspirationsquellen, seine philosophischen Einflüsse und sein Verständnis von Kunst.

Thomas Müntzer und die Geburt des Kommunismus aus dem Geist der Mystik
Heute vor 500 Jahren wurde Thomas Müntzer in Mühlhausen hingerichtet. Als Rivale Martin Luthers trat er an der Seite der Bauern im Kampf gegen die Knechtschaft an. Sein mystischer Kommunismus könnte auch heute noch in die Zukunft weisen.

Eine Fabrik auf dem Lande – Zum Ende von „FarmVille“
Am 31. Dezember 2020 schaltet Facebook sein Online-Spiel FarmVille ab, das lange zur DNA des sozialen Netzwerks gehörte und Abermillionen Spieler an den Bildschirm fesselte. Was an der Landwirtschaftssimulation so faszinierte und warum sich das Genre nicht im Ernten von Rüben erschöpft, erläutert der Kulturwissenschaftler Tobias Unterhuber.

Stanley Cavell: „Der Kampf zwischen Hoffnung und Verzweiflung motiviert das Denken“
Stanley Cavell gehörte zu den einflussreichsten amerikanischen Philosophen der Gegenwart. Abseits von den traditionellen Wegen beruht sein Werk auf den Arbeiten Wittgensteins, dem Theater Shakespeares und Hollywoodkomödien. Als Suche nach dem Alltäglichen schlägt seine Philosophie eine Neubegründung des Skeptizismus vor, der sich mehr an der Erfahrung als an der Erkenntnis orientiert. Am 19.06.2018 ist Stanley Cavell im Alter von 91 Jahren verstorben. Aus diesem traurigen Anlass veröffentlichen wir dieses 2012 geführte Interview das erste Mal in deutscher Übersetzung.

Alchemist der Geschichte
Der Geschichtsphilosoph Franz Borkenau gehörte zu den Randfiguren des frühen Instituts für Sozialforschung. Dabei wagte er sich wie kaum jemand sonst ins geschichtsphilosophische Zentrum des Frankfurter Projekts. Versuch einer Wiederentdeckung.

Ökologie des Mangels
Die Anpassung an den Klimawandel und der Rohstoffkrieg mit Russland verlangen Verzicht. Auf die Frage, wie man ihn gerecht leisten kann, hat der DDR-Philosoph Wolfgang Harich vor knapp 50 Jahren eine Antwort gefunden. Zeit für eine Wiederentdeckung.

Die sichtbare Hand des Marktes
Es war keine utopische Spukgeschichte: Als Karl Marx und Friedrich Engels in ihrem 1848 erschienenen Manifest jenes „Gespenst des Kommunismus“ beschworen, das Kapitalisten in Enteignungsangst versetzen sollte, war das für sie vielmehr eine realistische Zukunftsprognose. Denn Marx und Engels legten großen Wert darauf, dass es sich im Kontrast zu ihren frühsozialistischen Vorläufern hier nicht um politische Fantasterei, sondern eine geschichtsphilosophisch gut abgesicherte Diagnose handle: Der Weltgeist sieht rot.

Totalitäre Versuchung
Die Verheißung des Kommunismus endete mehr als einmal in Repression und Diktatur. Handelt es sich um einen Missbrauch von Marx’ Ideen? Für Philosophen wie Karl Popper und Judith Shklar sind die dunklen Auswüchse des Marxismus bereits im Denken seines Begründers angelegt.
