Protest für die Normalität
Auf Deutschlands Straßen regt sich Widerstand gegen Remigrationspläne und andere menschenrechtsverletzende Vorhaben der AfD. Das ist gut so. Und doch wird bei genauem Hinsehen für das Falsche gekämpft, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.
In Deutschland waren Anfang des Jahres 2024 circa 1,4 Millionen Menschen bei Demonstrationen gegen die AfD auf der Straße, das sind so viele wie seit dem riesigen Klimastreik 2019 nicht mehr. Man könnte also meinen, es sei viel in Bewegung. Und sicherlich beweisen die Kundgebungen, zumindest an manchen Orten, mutige Entschlossenheit.
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Eva von Redecker: „Revolutionen entstehen aus Sehnsucht nach Lebenszeit“
Zahlreiche zeitgenössische Protestbewegungen fasst Eva von Redecker als „Revolutionen für das Leben” auf. Indem sie sich gegen Artensterben, Femizide sowie Naturzerstörung wenden, stellen sie der kapitalistischen Ausbeutung utopische Alternativen entgegen.

Erinnerungskultur in der Schockstarre
Im Zusammenhang der Proteste gegen den Krieg in Gaza wird der Antisemitismus-Vorwurf oft laut – und zwar bevorzugt als handliche Formel, an die sich Gesinnungsprüfungen knüpfen. Durch eine solche Praxis schadet sich die Erinnerungskultur selbst, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.

Feministische Weltgeschichte
Die Proteste der mutigen iranischen Frauen verweisen uns auf eine Emanzipation, die wir auch hierzulande erst noch realisieren müssen, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.

Arbeit im Anthropozän
Die Wut über Macrons Rentenreform hält an. Doch gilt es, sie richtig zu deuten: Worum es im Kern geht, ist ein fundamental anderes Verständnis von Arbeit, das auch den ökologischen Herausforderungen gerecht wird, meint unsere neue Kolumnistin Eva von Redecker.

Eva von Redecker: „Ich will die Freiheit und prekäres, verwobenes Leben wahren“
Angesichts der ökologischen und klimatischen Katastrophe denkt Eva von Redecker in ihrem gerade erschienenen Buch über Bleibefreiheit nach. Im Interview spricht sie über die Todesverdrängung der Liberalen, die Bedeutung einer lebendigen Welt und darüber, was Zeit zu „erfüllter Zeit“ macht.

Das Leiden der anderen
Die Zeichen der Zeit stehen auf Migrationsabwehr. Die dafür angeführten, vermeintlich objektiven Gründe folgen einem „Anrecht auf Grausamkeit“, das bereits Nietzsche beschrieb, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.

Medusas Spiegel
Wie Worte finden für eine Gewalt, die sich gegen Zivilisten richtet, ohne sich dabei auf eine Seite zu schlagen? Der Begriff des „Horrorismus“ kann hier weiterhelfen, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.

Klimaproteste sind nicht kriminell
Wer Gefängnisstrafen für Klimakleber fordert, hat die Kernidee des zivilen Ungehorsams nicht verstanden, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.
