Sundays for Future
Mit Carlo Acutis und Charlie Kirk wurden zwei junge Männer auf ein Podest der Heiligkeit gehoben. Das sollte uns zu denken geben, meint Wolfram Eilenberger.
Sofern es eine Gestimmtheit gibt, die derzeit den gesamten Westen beseelt, besteht sie in der bangen Ahnung, sich an einem entscheidenden Kipppunkt zu befinden. In besonderer Weise beschwert dies die Generation der Millennials. Schließlich kamen sie, gegen Ende des Jahrtausends geboren, in einem Diskursklima zu sich, das von einer freudvoll expansiven Siegeserzählung geprägt war: Die Ausbreitung liberaler Demokratie wähnte sich unaufhaltsam, das Internet erschloss unendliche Weiten der Selbstvervollkommnung, die Globalisierung wirkte segensreich in die Einfamilienhäuser der Eltern. Nichts schien unmöglich. Weshalb den so Gesegneten auch nichts ferner lag als der Gedanke an Werte, Ziele oder Grenzen, die jenseits rein menschlicher Verfügung lagen.
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