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Bild: Eibner (Imago)

Vortrag

Hass – Anatomie eines elementaren Gefühls

Konrad Paul Liessmann veröffentlicht am 28 März 2023 10 min

Im September letzten Jahres fand das 25. Philosophicum Lech zum Thema Hass statt. Anlässlich des nun erschienen Sammelbandes lesen Sie hier den Eröffnungsvortrag von Konrad Paul Liessmann.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Hass sind wir immer schon fertig. Carolin Emckes erfolgreiches Buch Gegen den Hass hat dies prägnant erfasst. Es gibt nur ein „gegen“, es gibt kein „dafür“. Negative Gefühle gibt es viele, aber nur dem Hass kann anscheinend nichts Positives abgewonnen werden. Während etwa „Wut“ und „Zorn“ in bestimmten Kontexten geradezu die Konturen eines emotionalen Adelsprädikates annehmen können und zumindest die „Angst“ vor der Erderwärmung salonfähig ist, wirkt der Hass immer schon delegitimiert. Niemandem fiele es ein, ein Gesetz zu fordern, das Wutausbrüche und Zornesfalten, gar Angstzustände verbietet. Den Hass jedoch würden wir wie die Hassrede am liebsten unter Strafe stellen. Der Hass ist der einzige Affekt, der generell und nicht nur situativ als unzulässig erachtet wird.

Mit dem Hass sind wir immer schon fertig. Es geht nur noch darum, wie wir ihn eindämmen, neutralisieren, entschärfen, zurückdrängen und bekämpfen können. Aufklärung tut Not, pädagogische Besorgnis ist geboten, Filter werden eingebaut und das Strafrecht muss in Hinblick auf Hassattacken und medial verbreitete Hassreden geschärft werden. Woran aber erkennen wir diese? Was sind die Signaturen des Hasses, seine Erkennungszeichen, seine Ausdrucksformen? Anders als Wut und Zorn ist Hass in hohem Maße auf Verbalisierung und Aktionismus angewiesen. Bis auf den hasserfüllten Blick kennt zumindest die Alltagspsychologie keine verlässlichen physiologischen Anzeichen für dieses fundamentale Gefühl. Um eine These von Judith Butler zu variieren: Hass muss sprechen.

 

Eigenschaft oder Aktivität?

 

Wie aber spricht der Hass? Anlässlich der Verabschiedung eines Gesetzes über „Digitale Dienste und Märkte“ durch das EU-Parlament im Sommer 2022 wurde Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) gebeten, an einigen Beispielen zu erläutern, wann der Tatbestand der Beleidigung durch eine Hassrede eigentlich beginnt. Unter anderem wurden ihr folgende Sätze zur Einschätzung vorgelegt: „Tötet Helmut Kohl!“ – „Ich hasse Männer“ – „Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder.“ Während die Ministerin die seinerzeit vom progressiven Milieu umjubelte Aufforderung des Theatermachers Christoph Schlingensief, den damaligen Kanzler zu töten, und eine der berüchtigten Geschmacklosigkeiten des CSU-Urgesteins Franz Josef Strauß sofort als aggressive bzw. diskriminierende und damit verbotene Hassrede qualifizierte, war für sie „aus dem Bauch“ heraus klar, dass „Ich hasse Männer“ – der Titel eines Pamphlets der französischen Feministin Pauline Harmange – diesen Tatbestand nicht erfüllt.

Die Begründung lautete: Es sei damit nicht unbedingt eine konkrete Person gemeint, der Hass also nicht spezifisch lokalisierbar. Machen wir uns nichts vor: Wäre hier nicht von Männern die Rede gewesen, sondern von anderen Menschengruppen – etwa von Frauen oder Ausländern –, wäre die unspezifische Form des Gruppenhasses wohl als verschärfend gewertet worden. In der Ungenauigkeit eines Hassens, das sich generell auf Angehörige einer Ethnie, Gemeinschaft, Religion oder Kultur bezieht, hatte Carolin Emcke ein entscheidendes Merkmal dieses problematischen Gefühls gesehen. Aber es gibt eben Ausnahmen, die jeder unter dem Vorwand, dass besondere Verhältnisse vorliegen, für sich beanspruchen möchte. Der Satz „Ich hasse Russen“, vor allem, würde er von einem Ukrainer geäußert, dürfte zum Beispiel aktuell auf großes Verständnis stoßen.

An den Antworten der bayerischen Staatsministerin fällt noch etwas auf: Eine künstlerische Intervention wird ebenso als Hassrede klassifiziert wie eine diskriminierende Zote, das explizite Bekenntnis zu einem Hass aber davon ausgenommen. Der Verdacht, dass die Anwendung der Formel „Hass und Hetze“ politischen Opportunitäten unterliegt, ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings: Das Verb „hassen“ verwenden wir mitunter anders als das Substantiv „Hass“. Während letzteres immer ein negativ konnotiertes Aggressionsgefühl beschreibt, kann das Zeitwort auch den Charakter einer eher harmlosen ästhetischen Urteilsverkündung annehmen: Ich hasse Krawatten. Ich hasse Kunst. Ich hasse Mozart. Ich hasse Turnschuhe. Ich hasse Talk-Shows. Ich hasse Philosophie. Solche manchmal mit Augenzwinkern vorgetragenen Bekenntnisse gehen glatt über die Lippen. Der hauptwörtlich gebrauchte Hass bleibt ein Ärgernis.

 

Ziel: Beseitigung

 

Mit dem Hass sind wir immer schon fertig. Denn es ist immer der Hass der anderen, der uns irritiert, erschüttert, verzweifeln lässt. Der eigene Hass ist davon stets ausgenommen. Dieser ist gerechtfertigt, ist eigentlich gar kein Hass, sondern ein Aufschrei, ein Protest, eine kleine Provokation, eine notwendige Empörung, ein Diskussionsanstoß. So feinfühlig wir mittlerweile auf alle Anzeichen des Hasses in sozialen Medien reagieren, so erfinderisch sind wir im Kalmieren der eigenen negativen Gefühle. Fertig sind wir immer nur mit dem Hass der anderen, mit dem eigenen Hass haben wir meistens noch gar nicht angefangen.

Betrachten wir einmal nicht diesen oder jenen Hass, den Hass auf Männer oder auf Frauen, den offenen und den versteckten Hass, sondern den Hass an sich. Zwar sind sich in der Ablehnung von Hass und Hetze alle einig, doch selten wird gefragt, was Hass für ein Gefühl ist, aus welchen Quellen sich dieses speist, was das Aggressive, Verletzende und Verstörende am Hass ausmacht. Wer hasst wen, wer oder was kann zu einem Objekt des Hasses werden? Gibt es plausible Gründe für den Hass? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Kritik, Abneigung, Antipathie, Missbilligung und Hass? In welchem Verhältnis steht der Hass zu anderen starken Affekten wie Neid und Eifersucht, Angst und Demütigung, Machtwünschen und Ohnmachtserfahrungen? Und nur allzu oft wird die alte Einsicht, dass der Hass die Kehrseite der Liebe ist, vergessen. Wenn dem Hass eine Liebe vorausging, die sich verraten fühlt, dann muss man bei der Analyse des Hasses tiefer ansetzen. Und die Frage, was das Befriedigende, womöglich sogar Lustvolle am Hass sein kann, wird ebenfalls gerne ausgeblendet. Eine rasche moralische Verurteilung verkennt, dass es sich beim Hass um ein elementares Gefühl handelt, das in all seiner Destruktivität auch produktive Energien freizusetzen weiß.

Der Hass richtet sich immer aktiv gegen jemanden oder etwas. Während es zum Beispiel der Ekel erlaubt, sich einfach indigniert abzuwenden und die Angst zu einer Fluchtreaktion führen kann, behält der Hassende sein Objekt stets im Visier. Er kann davon nicht ablassen, anders als Zorn oder Wut verraucht der Hass nicht. Doch seine Dauer versteht sich nicht von selbst. Friedrich Nietzsche wusste dies: „Der Hass muss gelernt und genährt werden, wenn Einer ein tüchtiger Hasser werden will: sonst wird auch der Keim dazu allmählich absterben.“ Der Hass ist deshalb weniger irrational als gedacht, er agiert vielmehr strategisch. Der Hass ist dennoch von Feindschaft zu unterscheiden. Feinde vermögen sich auf Augenhöhe zu begegnen, sie können sich als Konkurrenten im offenen Kampf um ein Gut verstehen und wechselseitig sogar respektieren. Im normativ aufgeladenen Begriff der Ritterlichkeit war diese Einsicht enthalten. Hassende jedoch wollen nicht kämpfen, sie wollen hetzen, sie wollen beseitigen.

 

Das Vergnügen am Hassen

 

Alles wäre womöglich nur halb so schlimm, wenn die Artikulation von Hassgefühlen und die Verfolgung, mitunter Vernichtung von Hassobjekten nur eine schwere, mühselige, unangenehme, peinliche und peinigende Aufgabe wäre. Anders als Angst und Ekel kann der Hass aber als durchaus lustvoll erlebt werden. Und zwar nicht nur dann, wenn es dem Hassenden gelingt, das wirkliche oder vermeintliche Objekt seines Hasses zu beseitigen. Es liegt eine gewisse Lust in der Aktivität des Hassens an sich. Es gibt, so unangenehm dies in unseren Ohren klingen mag, „das Vergnügen zu hassen“. Der scharfzüngige englische Schriftsteller und Kunstkritiker William Hazlitt hat einem seiner Essays, erschienen 1826, diesen provokanten Titel gegeben. Dem unbestechlichen Beobachter menschlicher Regungen ging es dabei explizit darum, den Hass als eine entscheidende Triebfeder unseres Handelns freizulegen: „Die Natur scheint (je tiefer wir sie ergründen) aus Antipathien zu bestehen: Ohne etwas zu hassen, würden wir die eigentliche Triebfeder des Denkens und Handelns einbüßen.“ Lange vor den modernen Konzeptionen eines Aggressionstriebes erkannte Hazlitt, dass „es im menschlichen Geist eine geheime Affinität, ein Verlangen nach dem Bösen gibt und dass der Mensch ein perverses, aber glückbringendes Vergnügen daran findet, Unheil anzurichten, denn dies ist eine nie versiegende Quelle der Befriedigung“.

Die Wurzel des Hasses liegt in dem, was Immanuel Kant den Hang des Menschen zum Bösen genannt hatte. Hass ist der emotionale Ausdruck unserer Fähigkeit und unserer Bereitschaft, angesichts von Unheil und Zerstörung Befriedigung und Lust zu empfinden. Man kann diesen Affekt zivilisieren und die rohe Gewalt in sublime Varianten von Feindseligkeit transformieren, der ursprüngliche negative Impetus bleibt nicht nur erhalten, er affiziert auch andere kulturelle und politische Phänomene: „Das Vergnügen zu hassen frisst sich, einem giftigen Mineral gleich, in das Herz der Religion und verwandelt es in eiternde Milz und blinden Eifer; es nutzt den Patriotismus als Vorwand, um andere Länder mit Feuer, Pestilenz und Hungersnot zu überziehen.“ Diese Überlegung ist originell: Nicht ein vermeintlich hassenswertes Objekt löst den Hass aus, sondern die Lust, die den Akt des Hassens begleitet, lässt den Hassbereiten nach immer neuen Anlässen für sein destruktives Vergnügen suchen. Jede Weltanschauung kann deshalb in Hass umschlagen, niemand ist vor dem Hass gefeit – weder im aktiven noch im passiven Sinne.

Das Vergnügen am Hassen befällt sogar die Moral und lässt von der Tugend „nichts anderes übrig als den Ungeist der Kritiksucht und eine engstirnige, eifersüchtige und inquisitorische Wachsamkeit für das Tun und die Beweggründe der anderen“. Es fällt schwer, hier nicht an die Exzesse der Cancel Culture zu denken, die sich ja einer Wachsamkeit rühmt, die längst, zumindest in den sozialen Medien, in bornierte inquisitorische Kampagnen umgeschlagen ist. Doch Hazlitt geht einen Schritt weiter. Dieses Vergnügen macht vor dem eigenen Umfeld, vor der eigenen Person nicht Halt, es triumphiert sogar über andere, intensive soziale Beziehungen: „Wir hassen alte Freunde; wir hassen alte Bücher; wir hassen alte Ansichten; und zu guter Letzt beginnen wir, uns selbst zu hassen.“ In diesen Sätzen spiegeln sich aktuelle Erscheinungsformen des Hasses ebenso wie die Verachtung für das, was sich angeblich überlebt hat. Dies geht bis zum Selbsthass ganzer Generationen und Kulturen, die ihr letztes Vergnügen darin finden, sich für eine Vergangenheit, die sie gar nicht erlebt haben, zu schämen und zu geißeln.

 

Ultimative Zuschreibungen

 

Der Hass hat mit dem Bösen zu tun, keine Frage. Man kann das Verhältnis zwischen dem Hass und dem moralisch Verwerflichen aber auch anders darstellen. Es besteht, schreibt der Philosoph Aurel Kolnai in seinem vergessenen Versuch über den Hass aus dem Jahre 1935, eine „enge Beziehung zwischen Hassen und Für-böse-halten“. Damit schillert der Hass plötzlich in anderen Farben. Nicht der Hass ist böse, ein Laster, Anzeichen eines schlechten Charakters oder einer defizitären Persönlichkeit, der Hass ist auch nicht Ausdruck unserer Lust am Bösen, sondern das Objekt des Hasses wird zu einem Bösen erklärt, das die Entstehung und Artikulation dieses so heftigen wie negativen Gefühls legitimiert. Böse ist nur der Hass der anderen, der eigene Hass ist gut, denn er richtet sich gegen das Böse. Der Hass als elementares Gefühl kann als emotionaler Indikator für unsere Werthaltungen begriffen werden. Er kennzeichnet alles Unwerte, dem wir weder Legitimität noch Existenz zuerkennen wollen. Als Objekte eines Hassgefühls finden wir uns in unserer Integrität und in unserem Sein und Lebensrecht angegriffen; als Hassende nehmen wir jedoch das Recht in Anspruch, das von uns als „böse“ Erkannte in die Schranken zu weisen, zu verfolgen, zum Schweigen zu bringen und, wenn es gar nicht anders geht, zu vernichten. Der Hass richtet sich dann gegen falsche Meinungen, irrende Ideologien, sinistre Personen und Objekte, die wir für den desolaten Zustand der Welt und ihres Klimas mitverantwortlich machen.

Das Fatale am Hass besteht darin, dass unsere Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, mit ihm untrennbar verbunden ist. Das brachte Kolnai zur Überlegung, dass „wohl kein Hass jemals glühender und weltbewegender war als der Religionshass“ und dass „jeder echte Hass einen Splitter von Religionshass in sich birgt“. Kolnai bezieht sich dabei auf die Rigidität, mit der in Religionen der Kampf des Guten gegen das Böse als Kampf absoluter Gegensätze, als Kampf zwischen Gott und Teufel aufgefasst wird. Wo das Böse absolut ist, ist es auch der Hass, der es eliminieren will. Wenn es, so Kolnai, eine „stilvollendete Weltanschauung des Hasses“ gibt, dann ist dies zweifellos der Manichäismus. Jenseits der traditionellen Religionen sind alle Weltanschauungen und wertegesättigten politischen Ideologien dafür anfällig, nach denen „die Welt in den Verband jener Bösen dort und dieser Guten da – zu welchen ‚man selbst gehört‘ – zerfällt“.

Der Genuss des Apfels vom Baum der Erkenntnis hat den Hass mit sich gebracht. Zu wissen, wo das Böse lauert und es nicht zu hassen, ist kaum möglich. Dem Hass könnten wir allenfalls entgehen, wenn wir unsere moralischen Überzeugungen immer wieder in Frage stellten. Wer ist allerdings dazu bereit in einer Zeit, in der es darum geht, sofort Position zu beziehen, um auf der richtigen Seite zu stehen? Frei von Hass wäre vielleicht der moralisch Indifferente. Dieser ist aktuell aber eher selbst zu einem Hassobjekt geworden. Den Hass zu neutralisieren wird nur gelingen, wenn uns klar wird, wie tief wir in dieses Gefühl gerade dann verstrickt sind, wenn wir uns frei davon wähnen. •

 

 

Konrad Paul Liessmann lehrt seit 1991 an der Universität Wien. Er gilt als einer der bekanntesten zeitgenössischen Philosophen im deutschen Sprachraum und ist auch als Kolumnist und Autor populärer Bücher und Essays bekannt. Zudem ist Liessmann einer der Gründer und Organisatoren des Philosophicum Lech, einer jährlichen Konferenz für Philosophie und Kultur. Seit diesem Jahr ist das Philosophie Magazin Medienpartner. Der 25. Band des Philosophicum Lech erschien am 20.03.23 (Zsolnay).

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