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Bild: Tianshu Liu; Illustration: Philosophie Magazin

Essay

Karl August Wittfogel – zwischen Marxismus und „orientalischem Despotismus“

Christoph David Piorkowski veröffentlicht am 17 Dezember 2024 6 min

Im 20. Jahrhundert traten europäische Theorien oft weite Reisen über kulturelle Grenzen hinweg an, bevor sie in Asien auf fruchtbaren Boden fielen. Dort wurden sie teils radikal umgewandelt. Diese Umdeutungen entfalten bis heute eine erstaunliche Kraft – manchmal mit verheerenden Folgen.

 

Nicht bloß Menschen und verkäufliche Gegenstände sind in der Moderne ständig unterwegs – auch Gedanken, Ideen und Wissensformationen verlassen oft ihr soziokulturelles Habitat, migrieren von einem Milieu in das nächste und wandeln dabei oft auch ihre ursprüngliche Form. Wenn Wissen seinen kulturellen Kontext überschreitet, eingeht in ein neues mentales Reservoir, auf soziale und historische Eigenheiten trifft, entwickelt sich auf doppelte Weise etwas Neues. Das Wissen verändert die Zielregion, während deren „Geist“ auch das Wissen verändert.

Exemplarisch hierfür stehen die Werke des deutschen Sinologen und Soziologen Karl August Wittfogel. In Europa kaum beachtet, haben sie in Ostasien eine große Wirkung entfaltet. Wittfogel, eine hierzulande beinahe vergessene Randfigur der Frankfurter Schule, hatte in den 1920er und 30er-Jahren einen starken Einfluss auf politische Debatten im aufstrebenden Kaiserreich Japan. Die Wissenschaftshistorikerin Yufei Zhou konnte zeigen, wie seine zunächst marxistisch inspirierte Theorie zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Eigenheiten Chinas von japanischen Politikern und Intellektuellen unterschiedlicher Lager instrumentalisiert wurde. „Linke wie rechte japanische Gelehrte haben Wittfogel zu unterschiedlichen Zeiten und mit jeweils eigenen Absichten rezipiert“, sagt Yufei Zhou. Die Chinesin forscht am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokyo (DIJ Tokyo) über Wissenstransfers zwischen Europa und Asien im 20. Jahrhundert. Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „Wissen entgrenzen“ der Max Weber Stiftung hat Zhou untersucht, wie westliche Vorstellungen „des Orients“ den japanisch-kolonialistischen Blick auf die Chinesen geprägt haben.   

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