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Rawdogging

Cara Platte veröffentlicht am 1 min

Stundenlang ruhig im Flugzeug sitzen und nichts tun – ohne Handy, Nahrung oder Toilette: Beim sogenannten „Rawdogging“, das derzeit auf TikTok beliebt ist, geht es darum, über einen langen Zeitraum auf jede Ablenkung zu verzichten. 

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Artikel
11 min

Der Kampf um den stillen Ort

Jack Fereday

Jeden Morgen entleert fast eine halbe Milliarde Inder ihren Darm im Freien, was große gesundheitliche Probleme für die Bevölkerung mit sich bringt. Um dem abzuhelfen, möchte der Premierminister Narendra Modi ein „sauberes Indien“ und bis zum Jahr 2019 alle Haushalte mit Toiletten ausstatten. Doch der Bau von sanitären Anlagen ist auch eine kulturelle Baustelle: Beim Versuch, das Verhalten von Millionen Individuen zu verändern, wird Indien zu einem großen Experimentierfeld für biopolitische Strategien.


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14 min

Wie schaffen wir das?

Eine Million Flüchtlinge warten derzeit in erzwungener Passivität auf ihre Verfahren, auf ein Weiter, auf eine Zukunft. Die Tristheit und Unübersichtlichkeit dieser Situation lässt uns in defensiver Manier von einer „Flüchtlingskrise“ sprechen. Der Begriff der Krise, aus dem Griechischen stammend, bezeichnet den Höhepunkt einer gefährlichen Lage mit offenem Ausgang – und so steckt in ihm auch die Möglichkeit zur positiven Wendung. Sind die größtenteils jungen Menschen, die hier ein neues Leben beginnen, nicht in der Tat auch ein Glücksfall für unsere hilf los überalterte Gesellschaft? Anstatt weiter angstvoll zu fragen, ob wir es schaffen, könnte es in einer zukunftszugewandten Debatte vielmehr darum gehen, wie wir es schaffen. Was ist der Schlüssel für gelungene Integration: die Sprache, die Arbeit, ein neues Zuhause? Wie können wir die Menschen, die zu uns gekommen sind, einbinden in die Gestaltung unseres Zusammenlebens? In welcher Weise werden wir uns gegenseitig ändern, formen, inspirieren? Was müssen wir, was die Aufgenommenen leisten? Wie lässt sich Neid auf jene verhindern, die unsere Hilfe derzeit noch brauchen? Und wo liegen die Grenzen der Toleranz? Mit Impulsen von Rupert Neudeck, Rainer Forst, Souleymane Bachir Diagne, Susan Neiman, Robert Pfaller, Lamya Kaddor, Harald Welzer, Claus Leggewie und Fritz Breithaupt.

 


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3 min

Brauchen wir Baukasten-Handys?

Markus Krajewski

Was mag ein neues Gadget verheißen, das auf den seltsamen Namen „Phoneblok“ hört? Elektrisierte Zeitgenossen mögen an eine applikationstechnische Vorrichtung denken, die unliebsame Anrufe dankenswerterweise automatisch blockiert. Das Phoneblok – derzeit noch ein Projekt in der Gründungsphase – ist jedoch nichts dergleichen, auch wenn es mit Telekommunikation in Verbindung steht.
 


Impulse
5 min

Von TikTak zu TikTok

Nils Markwardt

Popsongs werden zunehmend passgenau für Online-Plattformen wie TikTok und Spotify produziert. Klingt nach einer weiteren Landnahme großer Digitalkonzerne. Doch wusste bereits Nietzsche, dass die Kunst seit jeher Nützlichkeitskriterien folgt. Schließlich sollte schon die antike Lyrik vor allem eins sein: ein Ohrwurm.

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Impulse
4 min

Sped-Up-Songs – Tempo statt Temptation

Florian Werner

Auf TikTok tanzen immer mehr Menschen zu sogenannten „Sped-Up-Versions“ von Songs. Dabei offenbart sich an diesen schneller abgespielten Liedern nicht weniger als eine neue Logik des Körpers. Ein Impuls von Florian Werner.

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3 min

Soll ich noch einen Absacker bestellen?

Thomas Personne

Drei Uhr morgens. Sie haben schon einiges getrunken, da schlägt ein Freund noch einen Absacker vor. Was tun? Vernünftig verzichten oder folgenreich genießen? Vier Philosophen stehen Ihnen bei.

 

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4 min

Was weiß mein Körper?

Svenja Flasspoehler

Die Frage irritiert. Was soll mein Körper schon wissen? Ist das Problem denn nicht gerade, dass er nichts weiß? Weder Vernunft noch Weisheit besitzt? Warum sonst gibt es Gesundheitsratgeber, Rückenschulen, Schmerztabletten, viel zu hohe Cholesterinwerte. Und wieso gibt es Fitness-Tracker, diese kleinen schwarzen Armbänder, die ihrem Träger haargenau anzeigen, wie viele Meter heute noch gelaufen, wie viele Kalorien noch verbrannt werden müssen oder wie viel Schlaf der Körper braucht. All das weiß dieser nämlich nicht von selbst – ja, er hat es bei Lichte betrachtet noch nie gewusst. Mag ja sein, dass man im 16. Jahrhundert von ganz allein ins Bett gegangen ist. Aber doch wohl nicht, weil der Körper damals noch wissend, sondern weil er von ruinöser Arbeit todmüde und es schlicht stockdunkel war, sobald die Sonne unterging. Wer also wollte bestreiten, dass der Körper selbst über kein Wissen verfügt und auch nie verfügt hat? Und es also vielmehr darum geht, möglichst viel Wissen über ihn zu sammeln, um ihn möglichst lang fit zu halten.


Impulse
10 min

Fliegst Du noch oder reist Du schon?

Clara Degiovanni

Das Flugzeug hat die Menschen zum Träumen gebracht. Jetzt ist es uns peinlich geworden. Wir sind vom technischen Wunder zur „Flygskam“ übergegangen, einem schwedischen Begriff für die „Scham des Fliegens“. Doch können wir unsere Art zu reisen überdenken?

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