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Bild: Horst Galuschka (Imago)

Gespräch

Christian Neuhäuser: „Ungleichheit ist Gewalt, wenn sie erhebliche Verletzungen verursacht“

Christian Neuhäuser, im Interview mit Alexa Luan Graser veröffentlicht am 11 September 2025 8 min

Welche Ungleichheiten sind ungerecht? Und warum leben wir in einer Gesellschaft der Wut? Der Philosoph Christian Neuhäuser über problematische Eliten, aktuelle Verteilungskämpfe und den Widerstand, der geboten ist.

Herr Neuhäuser, Sie forschen zu Fragen der Ungleichheit – um welche Ungleichheit geht es Ihnen dabei?

Ursprünglich komme ich aus der Beschäftigung mit ökonomischer Ungleichheit, vor allem mit Fragen der Armut. Im Laufe meiner akademischen Entwicklung bin ich aber immer wieder mit anderen Formen der Ungleichheit konfrontiert gewesen, auch durch philosophische Diskurse, die sich mit Problemen des Rassismus und Sexismus beschäftigen. 

Dabei zeigt sich, dass verschiedene Formen der Ungleichheit etwas gemein haben: Ungleichheiten sind immer dann problematisch, wenn es sich um Verletzungen handelt. Das betrifft sehr viele Ungleichheiten. Darunter sind auch manche, die nicht im Zentrum des öffentlichen Diskurses stehen, die ich aber dennoch für problematisch und deren Thematisierung ich für wichtig halte. Ein Beispiel wäre hier die äußere Erscheinung. Es ist ja so, dass Menschen mit einem hohen Gewicht oft mit massiven Diskriminierungen konfrontiert sind. Diese halte ich für Verletzungen. Es geht mir also nicht um eine spezifische Ungleichheit, sondern um alle Ungleichheiten, die das Potenzial haben, verletzend zu sein. Damit meine ich, dass sie Menschen in der Gleichrangigkeit ihrer Persönlichkeit angreifen.

Hängt von dem Bestehen einer solchen Verletzung auch ab, ob eine Ungleichheit ungerecht ist? Oder stellen alle Formen der Ungleichheit eine Ungerechtigkeit dar?

Nein, alle Ungleichheiten müssen auf die Verletzung hin geprüft werden. Und mein Vorschlag ist: Wenn man zeigen kann, dass bestimmte Ungleichheiten systematisch mit Verletzungen einhergehen, dann sind es auf jeden Fall Kandidaten für Ungerechtigkeiten. Ungleichheiten sind nicht bloße Unterschiede, weil sie sozial bedeutsam sind. Es kann sein, dass zwei Menschen körperliche Unterschiede haben, beispielsweise in der Größe ihres Blinddarms, aber das ist dann keine Ungleichheit. Ein Beispiel für eine Ungleichheit ist dagegen die Haarfarbe in bestimmten Subkulturen: Jemand hat sich die Haare blau gefärbt, jemand anderes grün, was in einer bestimmten Subkultur etwas zum Ausdruck bringen soll. Das ist zwar eine Ungleichheit, aber diese geht nicht mit einer Verletzung einher. Deswegen spricht nicht viel dafür, dass diese Ungleichheit ungerecht ist.

Wie ist es aktuell um die ungerechten Formen der Ungleichheit bestellt, ist unsere Gesellschaft besonders ungleich?

Die Einkommens- und insbesondere die Vermögensungleichheit nimmt im Moment stark zu. Das gilt insbesondere, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt – durch die extrem ansteigenden Kosten am Wohnungsmarkt. Das führt zu Verteilungskämpfen, die wiederum zu sozialer Feindlichkeit und Lagerbildung, aber auch zum Zünden von Nebelkerzen führen. Dann wird gegen Bürgergeldempfänger:innen, Migrant:innen und Transmenschen gehetzt, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Also ja, die Ungleichheiten bzw. die Gewalt der Ungleichheiten nimmt zu.

Haben Sie eine These, woher genau diese Ungleichheit – sowohl ökonomisch als auch soziologisch – kommt?

Also die große anthropologische Frage nach der Ungleichheit treibt die Philosoph:innen seit spätestens Rousseau ja massiv um. Ich halte seine Antwort im Kern eigentlich immer noch für die Beste: Menschen wollen aus Selbstliebe einen höheren Status als andere. Das würde ich mit der Einsicht der Kritischen Theorie verbinden, da es dabei um die Beruhigung existentieller Ängste geht. Gleichzeitig will uns der liberale Mainstream erklären, dass Status und Ehre in unseren Gesellschaften ja keine Rolle mehr spielen. Das ist die größte Verblendung des Jahrhunderts, scheint mir. Die konkrete gegenwärtige Entwicklung lässt sich leicht so beschreiben: Ende der mäßigenden Systemrivalität zwischen Kapitalismus und Sozialismus, Siegeszug des Neoliberalismus, Globalisierung der Finanzmärkte als Machtinstrument, Selbstimmunisierung der Reichenklasse gegen jede vernünftige Argumentation und Kritik. So entsteht eine Gesellschaft der Wut. Der Rest folgt daraus. 

Sie bringen verletzende Ungleichheiten mit dem Begriff der „Gewalt“ zusammen. Können Sie das genauer ausführen? 

Ungleichheit ist Gewalt, wenn sie erhebliche Verletzungen verursacht – körperlich, psychisch oder an der Identität. Eine Ohrfeige schmerzt kurz, aber die Demütigung, die daraus resultiert, wirkt stärker. Auch wenn die eigene Identität verletzt wird, ohne dass man psychisch leidet, ist es Gewalt. Wenn jemandem beispielsweise verwehrt wird, seine soziale Geschlechtsidentität, also sein Gender auszuleben, dann kann es sein, dass dieser Mensch nicht in einem psychischen Sinne darunter leidet, sondern dem psychologisch widersteht. Aber dennoch wird der Mensch in seiner Identität verletzt, die er ja nicht ausleben kann.

Man könnte einwenden, dass diese Definition von Gewalt sehr breit ist, weil es nicht nötig ist, dass der Akteur willentlich Gewalt anwendet, sondern es auch ungewollt geschehen kann.

Viele Menschen denken, Gewalt müsse absichtlich sein, meist als physische Verletzung. Das macht aber viele Formen unsichtbar. Wenn jemand erheblich verletzt wird, ändert die fehlende Absicht nichts an der Verletzung. Problematisch ist, dass Verletzungen oft nebenbei geschehen, ohne bewusste Absicht. Stellen wir uns eine Party vor, auf der sich alle prächtig unterhalten, nur eine Person wird ausgeschlossen, weil sich niemand für sie interessiert. Das kann enorm verletzend sein, auch wenn das so vielleicht niemand will. Stellen wir uns nun vor, dass das dieser Person ständig passiert. Das würde in einer Definition, die Absichtlichkeit beinhaltet, nicht als Gewalt gelten, obwohl psychische Demütigung oder das Herabsetzen von Menschen dauerhaft verletzt. Gewalt sollte nicht aus Tätersicht, sondern aus Sicht der Betroffenen betrachtet werden. 

Sie plädieren in Ihrem Buch für einen Widerstand gegen diese Gewalt. Um welche Art des Widerstands geht es dabei?

Zunächst ist es für mich wichtig, dass Widerstand selbst gewaltlos sein sollte. Man sollte sich darum bemühen, anderen keine erheblichen Verletzungen zuzufügen, ob physisch, psychisch oder auf die Identität bezogen. Das ist umstritten. Manche denken, dass ziviler Ungehorsam oder Widerstand Gewalt miteinschließen darf. Da bin ich sehr skeptisch, weil ich denke, dass dies zu Spiralen der Gewalt führt und zudem oft ineffizient ist. Ein Widerstand gegen Gewalt sollte aus meiner Sicht stattdessen auf die Ressource der Moral setzen, wie beispielsweise Gandhi oder Martin Luther King es gemacht haben. 

Was spricht aus Ihrer Sicht dafür?

Man verliert seine moralische Integrität, wenn man selbst Gewalt anwendet. Ich will nicht sagen, dass man niemals Gewalt anwenden darf, zur Selbstverteidigung ist das durchaus legitim. Aber hier geht es um eine andere Art von Widerstand, nämlich einen Widerstand gegen bestimmte Strukturen der Gewalt, gegen systemförmige Gewalt, die nicht bloß situativ geschieht. 
Deswegen halte ich zum Beispiel so etwas wie die MeToo-Bewegung oder die Black Lives Matter Bewegung schon für ganz wichtige Formen des gewaltfreien Widerstandes. Ein zweiter Schritt ist dann aber, zu Gemeinschaftsformen zu kommen, die über soziale Macht verfügen. Da ist die Frage: Wie gelingt es progressiven Bewegungen, eine soziale Macht aufzubauen, mit der sich gewaltförmige Strukturen aufbrechen lassen?

Haben Sie darauf eine Antwort?

Tja, wenn ich die hätte. Unzufrieden bin ich mit zwei Antworten. Erstens, die von Bourdieu und seiner Erzählung von dem Intellektuellen, der die Machtverhältnisse aufdeckt und so den Menschen den Spiegel vorhält. Zweitens, der Flirt – etwa in der Kritischen Theorie – mit avantgardistischen Bewegungen, denen es notorisch nicht gelingt, die breite Mehrheit der Menschen zu erreichen – wohl, weil sie vielleicht doch zu selbstverliebt sind. Am Ende bräuchte es eine Organisation und Politisierung der Armenklasse in progressiver Absicht. Doch wer leistet das? Im Moment werden diese Menschen ja eher von rechter Seite her durch Formen der reaktionären Anerkennung mobilisiert.

Sprechen Sie bei dem Widerstand, den Sie fordern, konkrete Akteure an, die diesen leisten sollen?

Es sind definitiv alle dazu aufgefordert. Ich finde aber auch Hannah Arendt und andere überzeugend, die sagen: Solch ein Widerstand muss von den Betroffenen ausgehen. Gerade wenn man annimmt, dass moralische Integrität wesentlich zum Widerstand dazugehört, sollten die Betroffenen natürlich eine wichtige Rolle in solchen Widerstandsbewegungen spielen, weil sie diese moralische Integrität stark zum Ausdruck bringen können. 

Viele Menschen fragen sich, was man selbst tun kann. Welche moralische Verantwortung trägt der Einzelne im Kampf gegen gesellschaftliche Ungleichheit oder bei diesem Widerstand? Und wo beginnt die Verantwortung des Staates? 

Das Problem mit der Verantwortung ist aus meiner Sicht, dass man sich in einem idealen Staat auf seine Rolle als Bürger oder Bürgerin konzentrieren und so an einem idealen politischen Diskurs teilnehmen könnte. Aber von diesem idealen Staat sind wir weit entfernt. Als Bürger und Bürgerinnen, die in Würde zusammenleben wollen, müssen wir wahrnehmen, dass der Staat, als Garant eines Zusammenlebens in Würde, seiner Aufgabe sehr wenig gerecht wird. Und es wird zunehmend weniger, weil sich der Staat immer stärker in den Händen von Eliten befindet, die im Eigeninteresse handeln. Da aufgrund eines anhaltend ausbleibenden Wirtschaftswachstums die Verteilungskämpfe zunehmen, wird dabei auch der Ton rauer. 

Zugleich wird, wie ich denke, unsere Verantwortung immer größer. Denn: Sofern politische Akteure ihrer Verantwortung nicht nachkommen, gibt es so etwas wie eine sekundäre Verantwortung, die man übernehmen muss. Ich glaube auch, dass man nur gut leben kann, wenn man seiner moralischen Verantwortung versucht, so stark wie möglich gerecht zu werden. 

Wir haben gerade in verschiedenen Teilen der Welt viele parallele Krisen: Inflation, Klimawandel, Kriege. Welche Krise zeigt für Sie am deutlichsten die Verteilungsungerechtigkeit?

Ich denke, dass die Verteilungsungerechtigkeit in allen Krisen auf ihre eigene Art und Weise repräsentiert ist. Sehr plakativ passiert das in der Klimakrise und in der ökonomischen Arbeitsteilung. Hinsichtlich des Klimawandels sind zukünftige Generationen uns gegenüber völlig ohnmächtig. Auch junge Menschen sind gegenüber der geballten etablierten Macht der älteren Generation weitestgehend handlungsunfähig. Das sieht man exemplarisch an Bewegungen wie Fridays for Future oder Letzte Generation. 

Wenn Sie in die nähere Zukunft schauen – wie entwickelt sich Ihres Erachtens die Ungerechtigkeit?

Meine Diagnose ist, dass es erheblich schlimmer werden muss, bevor es besser wird. Der Grund hierfür ist, dass im Moment zu viele Menschen an der Illusion festhalten, dass es so schlimm gar nicht sei. Solange versprochen wird, dass das Leben, so wie es jetzt ist, noch klappt, gibt es eine Mehrheit, die bereit ist, den Kopf in den Sand zu stecken. Der Grund für diese verbreitete Haltung ist aus meiner Sicht nach wie vor die Verharmlosung bzw. Verschleierung ökonomischer Ungleichheit und die Tatsache, dass wir eine Klasse von Reichen haben, die ausschließlich daran interessiert ist, ihren Reichtum zu maximieren.

Denken Sie, dass die Philosophie heute konkret etwas leisten kann, um dieser Ungleichheit entgegenzuwirken? Vielleicht auch, wenn es um praktische Fragen von Gerechtigkeit, Demokratie und Verteilung geht? 

Unser Kerngeschäft, sozusagen die klassische Art Philosophie in der Öffentlichkeit zu denken, besteht darin, Bücher zu schreiben, die anschließend in Feuilletons und entsprechenden Magazinen diskutiert werden. Wir sollten uns aber klar machen, dass das nur einen sehr kleinen Kreis der Gesamtbevölkerung erreicht. So zu tun, als sei das nicht der Fall, ist meines Erachtens verlogen. Was ich auch für verlogen halte, ist, sich in kleine Biotope von Gegenbewegungen zurückzuziehen. Denn die sind für mich keine echte Gegenbewegung, sondern eine Art kollektiven Rückzugs ins Privatleben. Philosophie müsste also demokratischer, ja stärker plebiszitär werden. •

Christian Neuhäuser ist Professor für Praktische Philosophie an der TU Dortmund. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorien der Würde, der Verantwortung und des Eigentums. Zuletzt erschien von ihm „Gewalt der Ungleichheit. Würde und Widerstand“ bei Reclam.

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