Der analytische Bergsteiger
Am Neujahrstag starb Derek Parfit, der mit seinem 1984 erschienen Buch Reasons and Persons zu einem der bedeutendsten Philosophen unserer Zeit wurde. Eva Weber-Guskar porträtierte Parfit im Philosophie Magazin 2012 anlässlich des Erscheinens von Parfits zweitem großen Werk, On What Matters.
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Weitere Artikel
Eva Weber-Guskar: „Chatbots können zu einer Vermischung von Fiktion und Realität führen“
Künstliche Intelligenz erhält Einzug in unsere Gefühlswelt. Dabei stellen sich nicht nur technische, sondern auch moralische wie gefühlstheoretische Fragen. Mit ihrem neuen Buch stellt die Philosophin Eva Weber-Guskar die Frage: Welche Zukunft wollen wir?

Zum Tod des Philosophen Peter Bieri
Am 27. Juni ist Peter Bieri gestorben. Die Philosophin Eva Weber-Guskar studierte einst bei ihm und erinnert sich an den begnadeten Philosophie-Didaktiker, Denker der Freiheit und erfolgreichen Schriftsteller.

Afropessimismus: Sklaverei ohne Ende?
Seit dem Tod von George Floyd am 25. Mai in Minneapolis durch einen Polizisten steht die strukturelle Benachteiligung von und Gewalt gegen Schwarze im Fokus der Aufmerksamkeit: Große Proteste formierten sich in den USA und international; Denkmäler von Kolonialisten und als rassistisch wahrgenommenen Persönlichkeiten wurden gestürzt. Dass die Black Lives Matter Bewegung allerdings zu einem tiefgreifenden Wandel führt, bezweifeln Afropessimisten – und berufen sich dabei auf die Sprachphilosophie des Strukturalismus. Dabei birgt diese Theorie doch gerade Grund zur Hoffnung, meint Theresa Schouwink, Redakteurin des Philosophie Magazin.

Catherine Newmark: „,Gefühle der Zukunft‘ ist eminent philosophisch, gedanklich interessant und zugleich praktisch hilfreich“
Preisträgerin des Tractatus 2025 ist die deutsche Philosophin Eva Weber-Guskar, die für ihren Essay „Gefühle der Zukunft“ gewürdigt wird. Ein Gespräch mit dem Jury-Mitglied Catherine Newmark über die Qualitäten dieses Buches und den Aufwind der philosophischen Essayistik.

Warten auf den Grenzfall
Wäre eine gezielte Infizierung von Krankenhauspersonal, gar eine flächendeckende „Durchinfizierung“ am Ende besser, so fragen sich viele. Nein, meint Eva Weber-Guskar. Zumindest nicht in der jetzigen Situation.

Andreas Weber: „Ein Kompromiss ist ein wilder Friede“
Kompromisse haben einen schlechten Ruf. Sofort wittert man Übervorteilung und Betrug. Eine ganz falsche Sichtweise meint der Philosoph Andreas Weber in seinem jüngst erschienenen Buch „Warum Kompromisse schließen?“. Im Gespräch erläutert er, warum wir diese Form der Übereinkunft als Ausweis unserer Menschlichkeit schlechthin betrachten sollten.

Dem Tod entgegen
2010 wurde der Berliner Schriftsteller Wolfgang Herrndorf mit einem Glioblastom diagnostiziert, einem in 100 Prozent der Fälle tödlichen Tumor. In seinem Blog „Arbeit und Struktur“ schrieb er über sein Leben ohne Zukunft, bevor er sich im August 2013 das Leben nahm. Mit der philosophischen Substanz dieses Unternehmens befasste sich Svenja Flaßpöhler 2012 im Philosophie Magazin.
Orwell und die Überwachung
„Big Brother ist watching you“, kaum ein Satz ist so tief in unser politisches Bewusstsein eingedrungen wie die Kernbotschaft aus George Orwells dystopischem Roman „1984“. Mit großer Eindringlichkeit und Präzision schildert Orwell in diesem Werk den Alltag in einer totalitären Überwachungsgesellschaft. Kein Wort bleibt hier unbelauscht, keine Geste ungeprüft, kein Gedanke folgenlos. Mit den digitalen Informationstechniken, die im Zeichen von Big Data unseren gesamten Alltag protokollieren und erfassen, hat Orwells Vision vom totalen Überwachungsstaat neue Aktualität gewonnen. Kurz nach der Amtsübernahme von Donald Trump schnellte das Buch in den USA sogar zurück auf die Bestsellerlisten, aus konkreter Angst vor einer neuen Ära des Freiheitsverlusts und der Wahrheitsferne. In seinem Essay untersucht der Philosoph Bruce Bégout, wie Orwells Idee zu dem Buch entstand. Im Vorwort zum Beiheft geht Éric Sadin dem Phänomen der globalen Überwachung nach.