Steven Pinker: "Die Welt war noch nie so gut wie heute!"
Der Harvard-Professor und Bestsellerautor scheut sich nicht vor kontroversen Auseinandersetzungen. In seinem bald erscheinenden Buch bietet er dem herrschenden Pessimismus abermals die Stirn: Er findet, dass wir freier und sicherer als je zuvor leben
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Zeuge der Verschlimmerung
Vor 50 Jahren starb Max Horkheimer, der Begründer der Kritischen Theorie. Sein spätmarxistischer Pessimismus kann uns auch heute noch vor Schönfärberei der politischen Lage bewahren.

Die Logik des Babys
Ein Mensch muss sprechen können, um die Welt zu begreifen? Eine neue Studie über Säuglinge weist in eine andere Richtung – und bestätigt so eine umstrittene These des Linguisten Steven Pinker
Transracial: In der falschen Haut?
Vor kurzem wurde bekannt, dass sich eine amerikanische Professorin über Jahrzehnte als Schwarze ausgegeben hatte, obwohl sie aus einer weißen Familie stammt. Dies weckte Erinnerungen an einen ähnlichen Fall aus dem Jahr 2015 und entfachte in den USA abermals die Debatte, ob man sich mit einer anderen Hautfarbe oder Ethnie identifizieren könne. Vermögen Menschen – analog zu transgender – also auch „transracial“ zu sein?

Die Zukunft ist nicht mehr das, was sie einmal war
In Christopher Nolans neuem Blockbuster steht abermals eine tiefe Auseinandersetzung mit der Zeit im Zentrum. Francois Wolff, Professor an der Pariser École normale supérieure und Experte für die Philosophie der Zeit, erklärt die drei wichtigsten Paradoxa, die der Film verhandelt. Und keine Sorge: Auch wer keinen Masterabschluss in Physik oder einen Doktortitel in Philosophie vorzuweisen hat, wird bei TENET auf seine Kosten kommen.

Der Multiindividualist: Sufjan Stevens
Sufjan Stevens’ neues Album „The Ascension“ feiert die Kraft des Einzelnen.

Michael J. Sandel: "Wir haben Angst vor der Idee des guten Lebens"
Michael J. Sandel ist der Rockstar unter Amerikas Moralphilosophen. Mit seinen Vorträgen füllt der Harvard-Professor ganze Stadien. Über YouTube fasziniert er ein Millionenpublikum weltweit. Das Denken des Rawls-Schülers kreist um die Frage, wie die voranschreitende Ökonomisierung der Gesellschaft unser moralisches Empfinden verändert – und zunehmend verarmen lässt
Warum machen wir nicht mehr aus unserer Freiheit?
Wir sind so frei wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Und doch fühlen wir uns oft gefangen, erdrückt von Anforderungen, getrieben durch inneren Leistungszwang. Was wäre das für ein Dasein, könnten wir es auskosten. Den Augenblick genießen, anstatt ihn zu verpassen. Aus schalen Routinen ausbrechen, weniger arbeiten, Neues wagen – im Zweifelsfall auch gegen gesellschaftlichen Widerstand. Mehr Muße, mehr Lebendigkeit, mehr Spontaneität: Warum packen wir Kairos nicht beim Schopfe, wagen den entscheidenden Schritt? Sind wir zu feige? Zu vernünftig? Zu faul? Christoph Butterwegge, Claus Dierksmeier, Nils Markwardt, Robert Pfaller, Richard David Precht und Nina Verheyen über Wege in eine freiere Existenz.
Kwame Anthony Appiah: „Für universelle Kämpfe müssen Menschen nicht ihre Identitäten aufgeben“
Der Mord an George Floyd hat zu weltweiten Protesten geführt – und dabei die drängende Frage aufgeworfen, welche Rolle die ethnische Identität im Kampf gegen Rassismus spielen darf und sollte: Wie rassistische Strukturen entlarven, ohne die Differenz schwarz-weiß abermals festzuschreiben? Ist Identität ein Werkzeug der Unterdrückung und Einengung – oder der Befreiung? Der in New York lehrende Philosoph Kwame Anthony Appiah über den Zusammenhang von Antirassismus und Ethnizität, Joe Bidens Wahl von Kamala Harris als Kandidatin für die Vizepräsidentschaft – und den Beginn einer moralischen Revolution.
