Suhrkamp Culture
Damit philosophische Ideen in der Breite der Gesellschaft bekannt werden, müssen sie veröffentlicht werden. Die Geschichte der philosophischen Wirkung ist demnach auch eine Verlagsgeschichte, und die Kritische Theorie ist hierzulande eng und über die Generationen hinweg mit dem Namen Suhrkamp verbunden.
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Weitere Artikel
Frédéric Worms: „Sartre fokussiert das Subjekt, Camus die ganze Welt“
Es ist das wohl bekannteste Zerwürfnis in der Geschichte der zeitgenössischen Philosophie. Waren Sartre und Camus während des Zweiten Weltkrieges einander noch als Freunde verbunden, wurden sie in der Epoche der Entkolonialisierung und des Kalten Krieges zu Gegnern. Über die philosophischen Streitfragen sprachen wir mit Frédéric Worms.

Hat Deutschland im Rahmen der Flüchtlingskrise eine besondere historisch bedingte Verantwortung
Während viele Deutsche nach 1945 einen Schlussstrich forderten, der ihnen nach der Nazizeit einen Neubeginn ermöglichen sollte, ist seit den neunziger Jahren in Deutschland eine Erinnerungskultur aufgebaut worden, die die Funktion eines Trennungsstrichs hat. Wir stellen uns der Last dieser Vergangenheit, erkennen die Leiden der Opfer an und übernehmen Verantwortung für die Verbrechen, die im Namen unseres Landes begangen worden sind. Erinnert wird dabei an die Vertreibung, Verfolgung und Ermordung der Juden und anderer ausgegrenzter Minderheiten. Dieser mörderische Plan konnte nur umgesetzt werden, weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft damals weggeschaut hat, als die jüdischen Nachbarn gedemütigt, verfolgt, aus ihren Häusern geholt, deportiert wurden und für immer verschwunden sind. Weil den Deutschen über Jahrhunderte hinweg eingeprägt worden war, dass Juden radikal anders sind und eine Bedrohung darstellen, kam es zu diesem unfasslichen kollektiven Aussetzen von Mitgefühl.
Was ist Kritische Theorie?
In unserer Rubrik Auf einen Blick machen wir philosophische Strömungen in einem Schaubild verständlich. Heute: Kritische Theorie, die die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft vor allem durch Ideologiekritik zu verändern sucht und den herrschenden Verhältnissen ihren Anschein von Natürlichkeit nehmen will.

„Die Postmoderne ist nicht postfaktisch“
Mit seiner Kritik an der Rationalität und den Wissenschaften und seiner Betonung des Leibes und der Sprache wurde Nietzsche schon früh für die Kritische Theorie ein wichtiger Ideengeber und ab den 1960er-Jahren zu einer zentralen Inspirationsquelle für die Postmoderne. Geschichte eines Langzeiteinflusses.

Philippe Sabot: „Camus verurteilt die revolutionär entfesselte Gewalt“
Nachdem Camus bereits in Die Pest Distanz zu den großen Ideen hält, entwickelt er diese Haltung in Der Mensch in der Revolte zu einer philosophischen Kritik. Camus warnt vor einem revolutionären Verständnis der Geschichte. Sein Gegenentwurf ist die Revolte. Philippe Sabot erläutert Camus’ Position.

Rasender Stillstand
Die Corona-Krise stellt die Systemfrage. Unsere Reaktion auf sie müssen wir deshalb auch vor zukünftigen Generationen verantworten. Ein Denkanstoß von Armen Avanessian.
War 68 in Arendts Sinne?
In der Biografie Daniel Cohn-Bendits hat die Theoretikerin des Totalitarismus ihre Spuren hinterlassen. Seine Eltern haben Hannah Arendt während des Krieges in Frankreich kennengelernt und sind ihr immer verbunden geblieben. Im Gespräch erzählt Cohn-Bendit von seinen Begegnungen mit Arendt und von dem Einfluss ihrer politischen Ideen auf sein eigenes Denken.

Veye Tatah über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus
Welche Aufgabe hat Deutschland im Hinblick auf das koloniale Erbe? Wie sollte man mit philosophischen Klassikern wie Immanuel Kant umgehen, die sich in ihren Texten u. a. rassistisch geäußert haben? Können wir angesichts des aktuellen Aufklärungsprozesses optimistisch in die Zukunft blicken? Auf der diesjährigen phil.cologne sprechen wir im Videointerview mit Veye Tatah über Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus. Veye Tatah ist Gründerin des Vereins Africa Positive und Chefredakteurin des gleichnamigen Magazins. Seit 2018 leitet sie das neugegründete Africa Institute for Media, Migration and Development (AIMMAD). Für ihr Engagement erhielt sie im Februar 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
