Interview
Omri Boehm: „Selbst zu denken bedeutet, den Horizont der eigenen Identität zu transzendieren“
Omri Boehm, im Interview mit
veröffentlicht am
15 min
Der Universalismus – die Behauptung der Gleichheit aller Menschen – ist in Verruf geraten. Vielen gilt er als ideologischer Deckmantel einer Wirklichkeit, in der alte weiße Männer das Sagen haben. Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht in ihm hingegen das einzig wirkmächtige Bollwerk gegen Sklaverei, Kolonialismus und Völkermord.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Anzeige
Tag - Body
Kommentare
Julian Nida-Rümelin hat MR als kontingente Errungeschaften charakterisiert. Häufig werden MR gleichgesetzt mit Menschenwürde, der Würde, die jedem Menschen in selbiger Weise zukommt. Erfordert universalistisches Denken ((Pflicht), dass alle in selbiger Weise Anteil haben z.B. am BIP? Auffällig ist, dass heute gern ( kontingente) MR mit Menschenwürde gleichgesetzt werden, obwohl MR doch in unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich erkannt bzw. behandelt worden sind.
Stoßen MR, wenn sie universalistisch substantiiert werden - als Gleichheit bzgl. EK, bzgl. finanzieller staatlicher Zuwendungen an Grenzen - z.B. dann wenn es um Leistungsgerechtigkeit, wenn es gar um staatlichen Kontrollverlust geht? Das BVerfG kennt in diesen Fällen das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Die Philosophie des Universalismus von Omri Böhm auch?