Einsamkeit und Liebe
In Liebesbeziehungen geht es um Verschmelzung, um Auflösung der Ich-Grenzen. Die Individualität bleibt auf der Strecke. Doch was, wenn Liebende sich ganz anders verstünden – und über die Einsamkeit des anderen wachten wie über einen Schatz?
Treffen sich zwei Menschen. Sagen wir, auf einer Dating-App. Sie haben sich dort angemeldet, weil sie mit jemandem zusammen sein wollen. Sie verlieben sich. Die Gefühle auf beiden Seiten sind groß, zeitweise überwältigend. Die gegenseitige Anziehung so stark, dass sie nicht voneinander lassen können. Sie verbringen möglichst viel Zeit miteinander, befragen und erforschen, zeigen und öffnen sich. Jetzt sind sie nicht mehr einsam, denn sie werden von der anderen gesehen und aufgenommen und bejaht.
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Kommentare
Das Ersetzen des generischen Maskulinums durch beliebig scheinendes Alternieren der Pronomen der und die führt mich zu ständigem Suchen nach dem gemeinten Bezug. Keine gute Idee. Die Suche nach den Welten zwischen ihm und ihr gegrenzt die Sinnsuche zusätzlich.
Antwort auf Das Ersetzen des generischen… von klaus_fritz
Ich hatte beim lesen überhaupt keine Probleme, ganz im Gegenteil: Schöner Text