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Bild: © Jonas Holthaus/Laif

Interview

Peter Sloterdijk: „Europas Vorsprung vor den anderen Weltmächten beruht auf seinem tragischen Erbe“

Peter Sloterdijk, im Interview mit Moritz Rudolph veröffentlicht am 25 April 2025 13 min

Der alte Kontinent wirkt müde und zerstritten. Andere geben den Ton an. Wird Europa zum westlichen Zipfel Asiens? Oder gibt es etwas, das bleibt? Ein Gespräch über das Erbe Roms, kulturellen Kannibalismus und die Weisheit der europäischen Institutionen.

 

Herr Sloterdijk, Sie haben schon einige Bücher über Europa publiziert. Woher kommt Ihr Interesse für diesen „Kontinent ohne Eigenschaften“?

Ich bin seit Jahrzehnten wie ein Handelsreisender in Angelegenheiten Europas unterwegs. Für mein neues Buch verwende ich die Formel: Den Europäern muss ihre Situation in der Welt von Jahrzehnt zu Jahrzehnt neu erklärt werden, und dies seit Langem. Warum? Weil die Entdeckung der „Welt“ durch die Umrundung der Erde vor 500 Jahren von Europas Häfen ausging. Daraus entstand die Notwendigkeit, den hier Lebenden ihren Platz und ihre Aufgabe im Weltgeschehen fortlaufend neu zu explizieren. Dies trifft selbstverständlich auch auf meine Arbeit zu, zumal man es jetzt mit einer Lage zu tun hat, die sich von allen vorangegangenen stark unterscheidet. Man könnte sagen, seit einem halben Jahrtausend durchlebt Europa eine fortwährende Dekonstruktion bisheriger Vorstellungen über das Ganze von Welt und Erde. Die erste dieser Dekonstruktionen fand um 1500 statt, als die Kolumbusfahrt zu einer Verschiebung des Okzidentbegriffs führte. Mit einem Mal waren wir nicht mehr die Bewohner des Landes, wo die Sonne untergeht – wir mussten das Okzident-Prädikat an die später so genannten Amerikaner abgeben. Der „Westen“ wanderte damals weiter über den Atlantik. Seit der Rückkehr des Kolumbus von seiner ersten Fahrt sind wir positionell Alte Welt. Dennoch blieb sie ein halbes Jahrtausend lang das Turbulenzzentrum der Erde.

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8 min

Sie ist wieder da. Die Frage nach der Identität.

Philipp Felsch 01 Februar 2017

In der gesamten westlichen Welt kehren Identitätsfragen ins Zentrum des politischen Diskurses zurück. Donald Trump stilisierte sich erfolgreich als Anwalt des „weißen Mannes“. Marine Le Pen tritt in Frankreich mit dem Versprechen an, die Nation vor dem Verlust ihrer Werte und Eigenheiten zu bewahren. Auch in Deutschland wird das Wahljahr 2017 von kulturellen Verlustängsten dominiert werden. Das Projekt der Europäischen Union droht derweil zu scheitern. Terrorangst schürt Fremdenfeindlichkeit Wie lässt sich diesen Entwicklungen gerade aus deutscher Sicht begegnen? Mit einem noch entschiedeneren Eintreten für einen von allen nationalen Spuren gereinigten Verfassungspatriotismus? Oder im Gegenteil mit neuen leitkulturellen Entwürfen und Erzählungen? Bei all dem bleibt festzuhalten: Identitätspolitik war in den vergangenen Jahrzehnten eine klare Domäne linker Politik (u. a. Minderheitenrechte, Genderanliegen). Sind bestimmte Kollektive schützenswerter als andere? Was tun, damit unsere offene Gesellschaft nicht von Identitätsfragen gespalten wird?


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Peter Sloterdijk: "Im Orgasmus schlägt die Natur die Augen auf"

Wolfram Eilenberger 01 August 2016

In seinem neuen Roman „Das SchellingProjekt“ erkundet Peter Sloterdijk die Bedeutung der weiblichen Sexualität für unsere Welterkenntnis. Ein Gespräch über farbenblinde Männer, archaische Berührungsängste und den lustvollen Durchbruch in eine neue Lebensform.


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Peter Sloterdijk: „Das Leben ist eine autodidaktische Angelegenheit“

Svenja Flaßpöhler und Moritz Rudolph 08 März 2024

Das Werk von Peter Sloterdijk, der heute 77 wird, ist schier unüberschaubar. In seinem Buch Zeilen und Tage III schlägt er vor, es vom Thema des Geborenwerdens her zu begreifen. Ein Gespräch über das Drama der Existenz, Urschreitherapie und die Ambivalenz der Vaterlosigkeit.

Peter Sloterdijk: „Das Leben ist eine autodidaktische Angelegenheit“

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Wer ist mein wahres Selbst?

Svenja Flasspoehler 01 April 2016

Kennen Sie auch solche Abende? Erschöpft sinken Sie, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aufs Sofa. Sie kommen gerade von einem Empfang, viele Kollegen waren da, Geschäftspartner, Sie haben stundenlang geredet und kamen sich dabei vor wie ein Schauspieler, der nicht in seine Rolle findet. All diese Blicke. All diese Erwartungen. All diese Menschen, die etwas in Ihnen sehen, das Sie gar nicht sind, und Sie nötigen, sich zu verstellen … Wann, so fragen Sie sich, war ich heute eigentlich ich? Ich – dieses kleine Wort klingt in Ihren Ohren auf einmal so seltsam, dass Sie sich unwillkürlich in den Arm kneifen. Ich – wer ist das? Habe ich überhaupt so etwas wie ein wahres Selbst? Wüsste ich dann nicht zumindest jetzt, in der Stille des Abends, etwas Sinnvolles mit mir anzufangen?


Gespräch
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Nikita Dhawan: „Wir tragen das Erbe des Kolonialismus in uns“

Arlene Güthenke 18 Februar 2025

Ist der europäische Kolonialismus schon Geschichte? Mitnichten, schreibt die politische Theoretikerin Nikita Dhawan in ihrem neuen Buch. Ein Gespräch über Europas zwiespältiges Erbe, Ignoranz gegenüber unserer Ignoranz und die Grundzüge des Postkolonialismus – Teil vier unserer Reihe über Philosophie des 21. Jahrhunderts.

Nikita Dhawan: „Wir tragen das Erbe des Kolonialismus in uns“

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Eric Klinenberg: „Singles sind keine tragischen Erscheinungen“

Alexandre Lacroix 15 April 2015

Moderne Gesellschaften sind Single-Gesellschaften. Das birgt die Gefahr der Einsamkeit - und die Chance der Freiheit. Anlässlich der Aktionswoche gegen Einsamkeit veröffentlichen wir ein Gespräch mit dem Soziologen Eric Klinenberg über den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit, den Verdacht gegen Singles und einen Irrtum Peter Sloterdijks. 

Eric Klinenberg: „Singles sind keine tragischen Erscheinungen“

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Sloterdijk als Kritischer Theoretiker

Moritz Rudolph 17 Mai 2023

Mit seinem Prometheus-Buch feilt Peter Sloterdijk an seiner politischen Philosophie von Kraft und Form. Sie macht ihn zu einem Kritischen Theoretiker, der einen anderen Weg einschlägt, als er in Frankfurt genommen wurde. Eine werkgeschichtliche Einordnung.

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Das Denken im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit

Wolfram Eilenberger 18 Oktober 2014

Denken zu können, das unterscheidet den Menschen mutmaßlich von allen anderen Wesen. Doch worauf beruht dieses Vermögen? Heißt Denken Rechnen? Besteht sein Wesen in der Fähigkeit, eigene Urteile zu fällen? Oder läge an seinem Grund gar das erotische Begehren nach Weisheit? Vor allem aber: Wie können wir uns in der Kunst des Denkens schulen?

Im Zeitalter immer leistungsstärkerer Denkmaschinen könnte sich an diesen Fragen nicht weniger als die Zukunft unserer Art entscheiden. Höchste Zeit also, gemeinsam darüber nachzudenken


Artikel aus Heft Nr. 82 Juni / Juli Vorschau
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