Ritual und Reinigung
In Wim Wenders neuem Film Perfect Days über eine japanische Reinigungskraft legt der Regisseur den Fokus auf die oft vergessene Seite der Gewohnheit und ist dafür nun für einen Oscar nominiert.
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Weitere Artikel
Ritual und Zwang
Gewohnheiten geben Halt. Doch der Übergang vom beruhigenden Ritual zum neurotischen Zwang ist fließend. Dafür, welche Art von Gewohnheiten wir ausbilden, spielt die Gesellschaft eine entscheidende Rolle.

Perfect Moment Syndrome
Neigen Sie zu Perfektionismus? Haben Sie Angst vor Enttäuschung? Das könnten die ersten Anzeichen für das Perfect Moment Syndrome sein.

Freedom Day – Was heißt hier Freiheit?
Die Aufhebung der Coronamaßnahmen Ende dieser Woche als „Freedom Day“ zu bezeichnen, zeugt nicht nur von einer zynischen Geschichtsvergessenheit, sondern ist auch Ausdruck eines vereinfachten Freiheitsverständnisses.

„Suzume“ – Mythos als Traumabewältigung
Ein lebendiger Stuhl mit drei Beinen, eine Naturkatastrophe und der frühe Tod einer Mutter. Das sind nur ein paar der Komponenten, aus denen der japanische Regisseur Makoto Shinkai Suzume einen „modernen Mythos“ kreiert hat. Der Film kommt nun in die deutschen Kinos.

Michael Haneke: „Man kommt nie in den Kopf des anderen“
Michael Haneke ist der Philosoph unter den Regisseuren. Seine Filme erkunden das dünne Eis, auf dem wir im täglichen Miteinander wandeln – und reflektieren die Gefahren des Mediums Film gleich mit. Der österreichische Oscar-Preisträger über die Gewalt der Bilder, die Grenzen der Sprache und wahre Kommunikation
Das Gespräch führten Wolfram Eilenberger und Svenja Flaßpöhler
„Tótem“ – Zwischen Ritual und Zerstreuung
Mit ihrem Film Tótem hat die mexikanische Regisseurin Lila Avilés Bilder großer Intimität geschaffen, meint unsere Redakteurin Jana Glaese. Im Zentrum steht dabei die Frage, was bleibt, wenn ein Mensch geht.

Natur als Monster
Was können wir ausgerechnet von einem japanischen Atombombenmonster über die Rettung des Planeten lernen? In der westlichen Hollywoodversion wird Godzilla besiegt. In den meisten japanischen Originalfilmen überlebt das Ungeheuer. Denn Menschen müssen die Natur ins Gleichgewicht bringen, nicht zähmen und zerstören.

Woher kommt das Neue?
Es gibt diesen Punkt, an dem das Alte nicht mehr passt. Mit einem Mal werden Gewohnheiten schal, Gewissheiten brüchig, Routinen und Rituale zu eng. Aber was tun, wenn die Sehnsucht nach dem Neuen erwacht, während unklar ist, wo es zu suchen wäre? Wie soll es sich einstellen, das Neue? Woher kann es kommen? Aus uns selbst oder aus dem Nichts? Ist das Neue überhaupt eine Befreiung – oder ein gesellschaftlicher Imperativ im Zeichen des technischen Fortschritts? Bleib up to date! Erfinde dich neu! Sei kreativ! Das sind die Losungen unserer Zeit, deren permanenter Wandel uns zur Anpassung zwingt. Wagen wir also den Sprung ins Ungewisse, um zu finden, was noch nicht da ist.