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Bild: Ernie A. Stephens (Unsplash)

Die Kunst, immer recht zu behalten

Schweigen Sie respektvoll

Nicolas Tenaillon veröffentlicht am 21 Dezember 2022 2 min

Angesichts der nahenden Feiertage empfiehlt es sich, einige besänftigende Gesprächsstrategien parat zu haben. Mit einem zwinkernden Auge rät Nicolas Tenaillon, die Kraft des Schweigens zu nutzen.

 

Das Verfahren

 

Verharren Sie so lange wie möglich in Schweigen und greifen Sie in die Diskussion nur ein, um einen unwiderlegbaren Satz zu äußern, der die Debatte beendet. Diese Strategie bezieht ihre Wirkung aus der Anerkennung, die man diskreten Menschen spontan entgegenbringt. Jemandem, der zu warten weiß und sich mit Worten zurückhält, schreibt man gern Eigenschaften wie Höflichkeit und Tiefgründigkeit zu. Schweigen ist ein gutes Mittel, um weise zu erscheinen und den Eindruck zu erwecken, man stehe über den Dingen und wäge ihre Bedeutung sorgfältig ab. Zudem macht man auf diese Weise aus dem anderen einen oberflächlichen Schwätzer. Jeder Schwadroneur lässt sich angreifbar machen, wenn man dem berühmten letzten Satz von Ludwig Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus folgt: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ Allerdings mag die Anwendung dieses Tricks dem gallischen und auch teutonischen Gemüt etwas zuwiderlaufen, da wir gern meckern und protestieren.

 

Die Abwehr

 

Wenn Sie merken, dass die Angriffsstrategie Ihres Gegners darin besteht, sich in Schweigen zu hüllen, zwingen Sie ihn zum Sprechen, indem Sie ihm zurufen: „Und Sie, was meinen Sie dazu?“ Ein anderer möglicher Gegenangriff: Interpretieren Sie sein Schweigen öffentlich als Unannehmlichkeit für alle: „Ein Engel schwebt vorüber.“ Notfalls mauern Sie ihn in sein Schweigen ein, indem Sie das Sprichwort zitieren: „Wer schweigt, stimmt zu“, und erinnern daran, dass Plutarch zufolge selbst der große Redner Cicero sich dem Vorwurf ausgesetzt sah, „dass er bei der Bewerbung Cäsars ums Consulat, da derselbe noch nicht einmal bärtig war und wider die Gesetze darum anhielt, ganz stille sitzen blieb“.

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Artikel aus Heft Nr. 24 Okt./Nov. 2015 Vorschau
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