Direkt zum Inhalt
Menu Top
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
rechercher
 Philosophie Magazin - Impulse für ein freieres Leben
Menu du compte de l'utilisateur
    loginAnmelden shopping_basketHefte kaufen assignment_addAbonnieren
Navigation principale
  • Startseite
  • Impulse
  • Essays
  • Philo.live!
  • Gespräche
  • Hefte
  • Sonderausgaben
  • Philosophen
  • Begriffslexikon
  • Bücher
  • Kulturanzeiger
Tag - Body

Illustration: Philosophie Magazin; Autorenbild Annette Hauschild

Interview

Wolfram Eilenberger: „Das 20. Jahrhundert war ein großes Jahrhundert der Philosophie“

Wolfram Eilenberger, im Interview mit Moritz Rudolph veröffentlicht am 19 September 2024 9 min

In drei Bänden stellt Wolfram Eilenberger die Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts vor. Nun ist mit Geister der Gegenwart der letzte erschienen, in dem es um Leben und Werk von Michel Foucault, Theodor W. Adorno, Susan Sontag und Paul Feyerabend geht. Im Gespräch erläutert der Philosoph unter anderem, wie sie aus dem Labyrinth veralteter Denkmuster ausbrechen.

 

Herr Eilenberger, in Ihrem Buch erzählen Sie eine Denkgeschichte der ersten Nachkriegsjahrzehnte. Es geht um Michel Foucault, Theodor W. Adorno, Susan Sontag und Paul Feyerabend. Warum diese vier?

Sie verkörperten ein philosophisches Existenzideal, das ich für ebenso wichtig wie bedroht halte: Alle vier suchten einen Ausgang in neue Mündigkeit. Sie hatten den Eindruck, dass sie sowohl in ihrer privaten Existenz als auch in der Gesellschaft und ihrer akademischen Umgebung dieser Mündigkeit ermangeln. Sie wollten sie philosophierend für sich gewinnen. Bedroht und vielleicht sogar verloren ist dieses Ideal heute, weil es sich innerhalb der akademischen Lebensentwürfe kaum noch findet. Schon damals befanden sich diese vier in einem Verhältnis unterlaufender Gegnerschaft zur Universität. Ihre erfolgreiche Suche nach neuer Mündigkeit wurde später schulbildend, dabei haben sie keine Lehre vertreten.

Warum nicht? War das nicht immer die Aufgabe der Philosophen?

Philosophie Magazin +

 

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein


- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive

Hier registrieren


Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden


Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo

  • E-Mail
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Whatsapp

Kommentare

Oliver-August Lützenich | Sonntag, 22. September 2024 - 19:52

Die schlüssigste Vorgabe eines Philosophen an sein Fach kommt von Michel Foucault: "Und ich würde sagen, wenn es heute eine autonome philosophische Tatigkeit gibt, wenn es eine Philosophie geben kann, die nicht bloß theoretische Arbeit innerhalb der Mathematik oder der Linguistik oder der Ethnologie oder der politischen Ökonomie ist, wenn es eine freie, von all diesen Fachgebieten unabhängige Philosophie gibt, dann könnte man sie vielleicht als eine Tatigkeit definieren, die eine Diagnose stellt. Die eine Diagnose der Gegenwart erstellt; die uns sagt, was die Gegenwart ist; die uns sagt, worin unsere Gegenwart sich von allen anderen, also der Vergangenheit, unterscheidet, und zwar absolut unterscheidet. Darin liegt möglicherweise die Aufgabe der Philosophie." Seite 296 in 'Geister der Gegenwart'.

Was also ist radikales Verschiedenheit von dem, was ist und dem, was war? 3 Erkenntnisse. Einmal, wir sind nicht bloss in das Lage uns zu eliminieren, wir sind dabei es auch zu tun (Vermüllung von Erde, Wasser, Luft, Aufheizen des Athmosphäre, Ressourcen-Raubbau, KI (?), ...). Zweimal, wir sind imstande unsere Natur-Vorgaben in Körpes-Bau und soSein (Verhalten) radikal zu verändern und uns damit an aktuelle Umgebungs-Variablen anzupassen, und das wesentlich schneller und selbst-gewählter, als es das Natur kann; Natur-Emanzipation. Dreimal, ist mit zweimal verbunden, unser Wissenstand ist inzwischen so umfangreich und weit, die Lösungen für fast alle aktuellen Herausforderungen sind vorhanden, zumindest so weit, dass bloss noch ein paar denk- und technik-Schritte fehlen, aber jede daraus folgende vorteilhafte Veränderung für das Biosphäre und somit nicht nur für uns, scheitert an den Vorgaben des Natur, also unseres natürlichen Verhaltens.

In überwältigendes Mehrheit wählen Menschen ein idealisiertes und phantasiertes Vorgestern, im Handeln und nicht-Handeln, als Produkte und Formen, als auch als Gesellschafts-Strukturen und Parteien. Unsere Entwicklung folgt dem sehr langsamen Tempo des Natur, was so hochkomplexe Strukturen und LebeWesen betrifft, wie alle Tiere und Pflanzen. Und da sind kaum - sehr selten - grössere Sprünge und Entwicklungs-Schritte möglich. Technisch und im Wissen sind wir unserem soSein (Verhalten) weit voraus. Gewalt ist dabei grundsätzliche Handlungs-Maxime. Das setzt eine sehr niedrige Selbst- und somit Fremd-Empfindung voraus. Das Stand des Selbst- und UmWelt-Erkenntnis ist nahe 0, obwohl tiefes und weites Wissen bereits vorhanden ist. Da jedoch Hierarchien und Macht (Dominanz-Trieb) das einzige Wahl sind, in Beziehungen von Zweien bis Milliarden; und wohl auch in jedes Selbst (Angst und Fortsexungs-Zwang dominieren jedes Bewusst-daSein, Handeln und nicht-Handeln), wird beste Bildung als Gefahr wahrgenommen und Menschenweit be-und verhindert.

Gewalt statt Verständnis, statt Einfühlungs-Vermögen, statt Wissen vom Selbst und damit auch von allem Anderen, statt Respekt und wirklichem Würde im gemeinsamen so kurzen daSein und Umgang im Mit-Einander, ist unsere natur-gegebene Handlungs- und nicht-Handlungs-Maxime. Wir können absolut nichts dafür, wie wir voreingestellt / geprägt wurden in Milliarden und Millionen Jahren des daSein-Entwicklung. Wir könnten es ändern (s.o.), wir können es nicht (s.o.). Gewalt setzt Ignoranz und UnWissenheit voraus, daher das Verweigern von bestem Bildung für Alle Menschen. Wir können nichts dafür, Schuld und Vorwürfe sind somit Unfug! Was uns aufhelfen könnte zu einem ersten Schritt des Reife und Natur-Emanzipation, ist Anerkennung und Einsicht des aktellen Selbst-Erkenntnis-Stands und des Wissens aus allen sogenannten Natur-Wissenschaften (inkl. Mathematik); doch auch das verhindert bislang das natürliche Angst- und Fortsexungs-Handeln und nicht-Handeln (Gewalt). Bis hierher, ein kleines Auszug des aktuellen Selbst-Erkenntnis-Stands von einem von Euch.

Anzeige
Tag - Body

Weitere Artikel

Anzeige
Tag - Body
Hier für unseren Newsletter anmelden!

In einer Woche kann eine ganze Menge passieren. Behalten Sie den Überblick und abonnieren Sie unseren Newsletter „Denkanstöße“. Dreimal in der Woche bekommen Sie die wichtigsten Impulse direkt in Ihre Inbox.


(Datenschutzhinweise)

Jetzt anmelden!
Anzeige
Tag - Body

Fils d'ariane

  1. Zur Startseite
  2. Artikel
  3. Wolfram Eilenberger: „Das 20. Jahrhundert war ein großes Jahrhundert der Philosophie“
Philosophie Magazin Nr.Nr. 84 - September 2025
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Oktober/ November Nr. 84
Vorschau
Philosophie magazine : les grands philosophes, la préparation au bac philo, la pensée contemporaine
Rechtliches
  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Soziale Netzwerke
  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • RSS
Philosophie Magazin
  • Über uns
  • Unsere App
  • PhiloMag+ Hilfe
  • Abonnieren

Mit unseren Denkanstößen philosophische Ideen regelmäßig in Ihrem Postfach

Jetzt anmelden!