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Bild: © Yael Martínez/Magnum Photos/Agentur Focus

Interview

David Abram: „Wir werden menschlicher, indem wir feiern, dass wir Tiere sind“

David Abram , im Interview mit Martin Legros veröffentlicht am 20 September 2024 11 min

Bei der ökologischen Krise denken wir an Ausbeutung, Zerstörung und Entfremdung von der Natur. Doch was, wenn die Krise viel weiter reicht? Tief in unsere Körper? David Abram, einer der bedeutendsten Theoretiker der Umweltbewegung, spricht darüber, was wir mit der Erfindung der Schrift verloren haben und wie wir zu einer sinnlichen Kommunikation mit der Welt zurückfinden.

 

Herr Abram, bevor Sie zu einem wichtigen Denker für die Ökologiebewegung wurden, waren Sie Zauberkünstler. Wie kam es zu dieser Faszination für Magie?

Ich bin in den 1960er-Jahren in einem Vorort von New York aufgewachsen. Damals war der Himmel in klaren Nächten noch mit Sternen übersät. Eines Nachts, ich muss etwa elf Jahre alt gewesen sein, hatte ich ein sehr seltsames Erlebnis. Ich lag ausgestreckt da und starrte in den Himmel. Ich spürte, wie meine Haut kribbelte, in meinen Ohren war ein lautes Summen und ich fühlte, wie sich mein Körper von innen nach außen umstülpte: Ich hatte das Gefühl, in meinen Oberkörper zu blicken, und in dieser Dunkelheit erschienen immer mehr kleine Lichter, die allmählich Cluster bildeten. Ich wusste nicht, dass das in mir drin war. Plötzlich richtete ich mich auf und alle Sterne funkelten über mir. Es war so schön. Alles schien an seinem richtigen Platz zu sein, und ich war mittendrin. Am nächsten Morgen versuchte ich meinen Eltern zu erzählen, was mir passiert war, aber sie verstanden es nicht. In derselben Woche wurde in der nächstgelegenen Stadt ein Zauberladen eröffnet, der mich sofort faszinierte. Ich erzähle Ihnen das alles, um Ihnen zu verdeutlichen, welche Verbindung sich bei mir zwischen der Zauberkunst und meiner ekstatischen Erfahrung des Kosmos entwickelt hat. Ich betrachte Zauberei nicht als eine Kunst oder einen Kunstgriff, sondern als eine Erfahrung. Zauberei ist für mich verbunden mit dieser körperlichen Magie, das Innerste nach außen zu stülpen und in mir dasselbe zu entdecken, was im Außen ist.

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Was weiß mein Körper?

Svenja Flasspoehler 01 April 2019

Die Frage irritiert. Was soll mein Körper schon wissen? Ist das Problem denn nicht gerade, dass er nichts weiß? Weder Vernunft noch Weisheit besitzt? Warum sonst gibt es Gesundheitsratgeber, Rückenschulen, Schmerztabletten, viel zu hohe Cholesterinwerte. Und wieso gibt es Fitness-Tracker, diese kleinen schwarzen Armbänder, die ihrem Träger haargenau anzeigen, wie viele Meter heute noch gelaufen, wie viele Kalorien noch verbrannt werden müssen oder wie viel Schlaf der Körper braucht. All das weiß dieser nämlich nicht von selbst – ja, er hat es bei Lichte betrachtet noch nie gewusst. Mag ja sein, dass man im 16. Jahrhundert von ganz allein ins Bett gegangen ist. Aber doch wohl nicht, weil der Körper damals noch wissend, sondern weil er von ruinöser Arbeit todmüde und es schlicht stockdunkel war, sobald die Sonne unterging. Wer also wollte bestreiten, dass der Körper selbst über kein Wissen verfügt und auch nie verfügt hat? Und es also vielmehr darum geht, möglichst viel Wissen über ihn zu sammeln, um ihn möglichst lang fit zu halten.


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Eva von Redecker: „Ich will die Freiheit und prekäres, verwobenes Leben wahren“

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Angesichts der ökologischen und klimatischen Katastrophe denkt Eva von Redecker in ihrem gerade erschienenen Buch über Bleibefreiheit nach. Im Interview spricht sie über die Todesverdrängung der Liberalen, die Bedeutung einer lebendigen Welt und darüber, was Zeit zu „erfüllter Zeit“ macht.

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Eva von Redecker: „Revolutionen entstehen aus Sehnsucht nach Lebenszeit“

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Zahlreiche zeitgenössische Protestbewegungen fasst Eva von Redecker als „Revolutionen für das Leben” auf. Indem sie sich gegen Artensterben, Femizide sowie Naturzerstörung wenden, stellen sie der kapitalistischen Ausbeutung utopische Alternativen entgegen.

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Umweltschutz in Grün-Braun

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Entgegen heutiger Assoziationen war Naturliebe nicht immer ein primär linkes Phänomen. Ihre Anfänge fand die deutsche Umweltbewegung Ende des 19. Jahrhunderts im konservativen bis völkisch-nationalistischen Milieu. Auf den Spuren von Ursprüngen, die bis heute nachwirken.

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Das Ideal der Intensität

Nils Markwardt 01 Dezember 2019

Man kennt es aus Filmen und Romanen: Die Frage nach dem Lohn des Lebens stellt sich typischerweise erst im Rückblick. Als Abrechnung mit sich selbst und der Welt. Wenn das Dasein noch mal vor dem inneren Auge vorbeifliegt, wird biografisch Bilanz gezogen: Hat es sich gelohnt? War es das wert? Würde man alles wieder so machen? Dabei läge es viel näher, die Frage, wofür es sich zu leben lohnt, nicht so lange aufzuschieben, bis es zu spät ist, sondern sie zum Gradmesser von Gegenwart und Zukunft zu machen. Zum einen, weil sie so gegen spätere Reuegefühle imprägniert. Wer sich darüber im Klaren ist, was das Leben wirklich lebenswert macht, wird gegenüber dem melancholischen Konjunktiv des „Hätte ich mal …“ zumindest ein wenig wetterfest. Zum anderen ist die Frage als solche viel dringlicher geworden: In dem Maße, wie traditionelle Bindungssysteme an Einfluss verloren haben, also etwa die Bedeutung von Religion, Nation und Familie geschwunden ist, hat sich der persönliche Sinndruck enorm erhöht. Wofür lohnt es sich, morgens aufzustehen, ja, die Mühen des Lebens überhaupt auf sich zu nehmen? Was genau ist es, das einem auch in schwierigen Zeiten Halt verleiht? Und am Ende wirklich zählt – gezählt haben wird?


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Artikel aus Heft Nr. 78 Oktober / November 2024 Vorschau
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