Welche Zukunft blüht dem Kapitalismus?
Bankrotte Banken werden von hoffnungslos überschuldeten Nationen gerettet. Verzweifelt versuchen Staaten, den globalen Finanzmarkt mit verbindlichen Regeln zu zähmen. Was tun? FDP-Politiker Christian Lindner streitet mit dem Kulturtheoretiker Joseph Vogl über Wege aus der Finanzkrise.
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Feldschlacht der Worte – Der Sophismus der FDP
Christian Lindners FDP inszeniert Seriosität mittels komplexer Rhetorik statt klarer Inhalte. Hinter geschliffenen Worten lauert strategische Manipulation, die ein antikes Vorbild hat.

Joseph Vogl: „Informationen über Geld sind wichtiger als Geld selbst geworden“
Es schien wie ein revolutionärer Börsen-Flashmob: Über soziale Medien hatten sich jüngst unzählige Kleinanleger organisiert, um Aktien des Computerspielhändlers GameStop zu kaufen, auch weil Hedgefonds auf deren Verfall gewettet hatten. Letztere verloren dadurch Milliarden Dollar. Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl erklärt, warum daran nichts Subversives ist, was der Fall über den Finanzkapitalismus verrät und wieso die Fusion von Kapital- und Meinungsmärkten eine neue Machtform erzeugt.

Joseph Vogl: „Die Macht hat keinen zentralen Ort“
Das Wesen der Macht gehört zu den großen Rätseln jeder Gesellschaft. Kaum jemand ist ihr mit literarischen Mitteln derart auf die Schliche gekommen wie Franz Kafka. Ein Gespräch mit Joseph Vogl über die Bürokratisierung des Himmels, Kafkas Lachen und Löcher in der Mauer.

Unterwegs zur Mitte
Die Gefahr, sich im Alltag hoffnungslos zu zerstreuen und zu verlieren, scheint mit jedem Tag größer zu werden. Fünf Menschen erzählen, auf welchen Wegen sie trotzdem noch zu sich finden
Die neue Macht des Plattformkapitalismus
Der Medien- und Literaturwissenschaftler Joseph Vogl zeigt in Kapital und Ressentiment, wie der digitale Finanzmarkt alle demokratischen Kontrollen lahmlegt.

Arnaud Orain: „Wir treten in den Kapitalismus der Endlichkeit ein“
Die neoliberale Utopie eines unbegrenzten Wachstums ist an der ökologischen Realität gescheitert. Angesichts dessen diagnostiziert der Wirtschaftswissenschaftler Arnaud Orain einen Kapitalismus der Endlichkeit. Dieser Form des Kapitalismus gehe es um eine Erbeutung der begrenzten Ressourcen, um aus ihnen Profit zu schlagen.

Lorraine Daston: „Zeiten des Experimentierens führen zu mehr Regeln“
Sie ordnen unser Leben und dennoch denken wir fast nie direkt über sie nach. Im Interview zu ihrem jüngst erschienenen Buch Regeln. Eine kurze Geschichte spricht Lorraine Daston über die Natur von Regeln in ihrer Form von Gesetzen, Riten und Sitten.

Quinn Slobodian: „Ultrakapitalisten sind sehr schlechte Philosophen des Kapitalismus“
Javier Milei, der sich selbst als „Anarchokapitalist“ bezeichnet, hat die Präsidentschaftswahl in Argentinien gewonnen. Im Interview zu seinem neuen Buch „Kapitalismus ohne Demokratie“ erläutert der Historiker Quinn Slobodian, was Sonderwirtschaftszonen mit dem Aufstieg der extremen Rechten zu tun haben.
