Die verdrängt Lust am Bösen
Ebola, Ukraine, IS – von allen Seiten Katastrophenmeldungen. Wie viel Angst schüren sie? Oder beruhigen sie uns am Ende gar?
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I - Sind wir zu feige?
Kein Zweifel: Unfreiheit engt ein. Gleichzeitig aber kann sie uns tief beruhigen und auch entlasten. Schließlich sind Änderungen anstrengend und gehen mit Verantwortung einher. Brauchen wir also nur mehr Mut? Darüber streiten auf diesen Seiten Ayn Rand und Max Horkheimer. Anschließend erzählen fünf Menschen von ihren Lebensträumen – kommentiert von Robert Pfaller
Die Apokalypse für Deutschland?
Ängste schüren, die Katastrophe herbeireden, Feinde erfinden: Bereits vor 80 Jahren analysierte Walter Benjamin die Wahlkampftaktik der heutigen AfD. Lieferte er das Gegengift gleich mit?
Gibt es einen guten Tod?
Kein Mensch entgeht dieser Frage. Für die meisten bleibt sie mit Angst behaftet. In den aktuellen Debatten zur Sterbehilfe wird über den guten Tod vor allem im Sinne des guten Sterbens und damit reiner Machbarkeitserwägungen verhandelt. Wo liegen unvertretbare Leidensgrenzen? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Gibt es den wahrhaft frei gewählten Suizid überhaupt? Im Zuge dieser Konzentration auf das Sterben geraten die lebensleitenden Fragen aus dem Blick. Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Können wir uns mit dem Tod versöhnen? Wie sieht eine menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Oder ist das bewusste Vorauslaufen in den Tod – wie es beispielsweise Sokrates oder Heidegger behaupten – nicht gerade der Schlüssel zu einem gelungenen Dasein? Mit Beiträgen unter anderem von Svenja Flaßpöhler, Reinhard Merkel, Philippe Forest, Thomas Macho und David Wagner
Helene Bracht: „Meine Lust bestand darin, der Lust meines Partners zu folgen“
Das Gefühl, einem männlichen Begehren entsprechen zu müssen, kennen wohl die meisten Frauen. In ihrem neuen Buch blickt die Autorin Helene Bracht auf ihr Sexleben zurück und legt die Abgründe weiblicher Lust so mutig wie hellsichtig frei.

Kann uns die Liebe retten?
Der Markt der Gefühle hat Konjunktur. Allen voran das Geschäft des Onlinedatings, welches hierzulande mit 8,4 Millionen aktiven Nutzern jährlich über 200 Millionen Euro umsetzt. Doch nicht nur dort. Schaltet man etwa das Radio ein, ist es kein Zufall, direkt auf einen Lovesong zu stoßen. Von den 2016 in Deutschland zehn meistverkauften Hits handeln sechs von der Liebe. Ähnlich verhält es sich in den sozialen Netzwerken. Obwohl diese mittlerweile als Echokammern des Hasses gelten, strotzt beispielsweise Facebook nur so von „Visual-Statement“-Seiten, deren meist liebeskitschige Spruchbildchen Hunderttausende Male geteilt werden. Allein die Seite „Liebes Sprüche“, von der es zig Ableger gibt, hat dort über 200 000 Follower. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich eine Liebesbotschaft auch ins Zimmer stellen. „All you need is love“, den Titel des berühmten Beatles-Songs, gibt es beispielsweise auch als Poster, Wandtattoo, Küchenschild oder Kaffeetasse zu kaufen.
Routine statt Rausch?
Ob in der Arbeit oder in der Liebe: Die Schwester der Intensität ist die Überforderung. Müssen wir die beruhigende Kraft der Wiederholung neu entdecken? Ein Pro & Contra von Christoph Peters und Ariadne von Schirach.

Ruth Hagengruber: „Wir müssen uns die ‚gestohlene Geschichte‘ zurückholen“
Philosophinnen unterliegen in der Geschichte einem doppelten Ausschluss: zu Lebzeiten meist marginalisiert, werden sie überdies von der Philosophiegeschichte und deren Kanonbildung oft verdrängt und vergessen. Trotzdem gibt es in allen Epochen erstaunlich viele philosophische Werke von Frauen. Ruth Hagengruber macht im Gespräch deutlich, was uns entgeht, wenn wir diese ignorieren.

Die neue Ausgabe: Was machen wir mit unseren Ängsten?
Angst lähmt. Wer sie empfindet, will sie schnell wieder loswerden. Doch was, wenn in der Angst eine Chance läge? Wie kann es gelingen, diesem negativen Gefühl ein produktives Potenzial abzuringen? Lässt sich Angst gar als Möglichkeit für eine freiere Existenz begreifen?
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