The Mandalorian: eine Männerphantasie?
Im erfolgreichen Spin-off von Star Wars offenbart sich die Rüstung des Helden als eisernes Leitmotiv. Das erinnert stark an jene faschistischen Körperpanzer, die der Kulturtheoretiker Klaus Theweleit einst in seinem Hauptwerk Männerphantasien analysierte. Wäre da nicht Baby Yoda.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Klaus Vieweg über die Aktualität Hegels
Warum ist der vor 250 Jahren geborene Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein Denker der Freiheit? Was macht sein Schaffen für uns heute noch relevant? Und welches seiner Werke ist das bedeutendste? Auf der diesjährigen phil.cologne sprechen wir im Videointerview mit Klaus Vieweg über die Aktualität des Philosophen. Klaus Vieweg, geboren 1953, ist Professor für klassische deutsche Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und einer der international führenden Hegel-Experten. Im Juli erschien sein Buch Hegel. Der Philosoph der Freiheit im C. H. Beck Verlag.

Zum Tod des Philosophen Peter Bieri
Am 27. Juni ist Peter Bieri gestorben. Die Philosophin Eva Weber-Guskar studierte einst bei ihm und erinnert sich an den begnadeten Philosophie-Didaktiker, Denker der Freiheit und erfolgreichen Schriftsteller.

Helden des Nichttuns
Im gesellschaftlichen Krisenfall feiern wir oft jene, die rettend eingreifen, wenn das Unheil schon passiert ist: Ärzte, Forscherinnen, Feuerwehrleute. Zu Recht. Doch fallen dabei anerkennungstheoretisch alle jene unbesungenen Heldinnen und Helden unter den Tisch, die durch bewusstes Unterlassen das Unglück erst gar nicht haben entstehen lassen. Gerade in Zeiten der Pandemie gilt deshalb: ein Hoch auf das Nichttun!

Dieter Thomä: „Wenn Soldaten Helden sind, dann zweiten Ranges“
Seit Beginn des Ukrainekriegs sind sie wieder in aller Munde: Helden. Der Philosoph Dieter Thomä erläutert, warum auch Demokratien Helden brauchen, die Gleichsetzung mit Soldaten aber problematisch ist.

Machen Krisen uns stärker?
Was mich nicht umbringt, macht mich stärker“, formuliert Friedrich Nietzsche. Aber woran entscheidet sich, ob wir an Schicksalsschlägen scheitern – oder reifen? Was unterscheidet gesunde Widerständigkeit von Verdrängung und Verhärtung? Machen Krisen kreativer? Ermöglichen allein sie wahre Selbstfindung? Oder wären solche Thesen bereits Teil einer Ökonomisierung des Daseins, die noch in den dunkelsten Stunden unserer Existenz nach Potenzialen der Selbstoptimierung fahndet?
Wolfram Eilenberger legt mit Nietzsche frei, wie man existenzielle Krisen nicht nur überleben, sondern für sich nutzen kann. Ariadne von Schirach singt dagegen ein Loblied auf den Menschen als ewiges Mangelwesen, und im Dialog mit dem Kulturtheoretiker Thomas Macho sucht Roger Willemsen nach dem Gleichgewicht zwischen beschädigter Existenz und Liebe zur Welt.
Netzlese
Fünf philosophische Lesetipps für den Sonntag. Diesmal mit Judith Butler über Donald Trump, Klaus Theweleit über die Zusammenschaltung der Körper, die Debatte um die „Modern Money Theorie“, einer Verteidigung des Laizismus sowie dem Verschwinden der Spanischen Grippe aus dem kollektiven Gedächtnis.

Brauchen wir einen neuen Feminismus?
Schafft der Queerfeminismus Freiheiten, indem er die Zwänge einer binären Geschlechterauffassung auflöst? Oder führt er de facto zu neuen Verboten und Verunsicherung? Carolin Wiedemann und Klaus Theweleit im Gespräch.

Pierre Zaoui: „Man muss seinem Begehren treu sein“
Geglückte Veränderung hieß für den niederländischen Denker Baruch de Spinoza (1632–1677) nicht, sich neu zu erfinden. Ganz im Gegenteil forderte er dazu auf, „in seinem Sein zu beharren“. Der Spinoza-Experte Pierre Zaoui erklärt, was damit gemeint ist.
