Pierre Zaoui: „Man muss seinem Begehren treu sein“
Geglückte Veränderung hieß für den niederländischen Denker Baruch de Spinoza (1632–1677) nicht, sich neu zu erfinden. Ganz im Gegenteil forderte er dazu auf, „in seinem Sein zu beharren“. Der Spinoza-Experte Pierre Zaoui erklärt, was damit gemeint ist.
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„Freude ist ein Übergang des Menschen von einer geringeren zu einer größeren Vollkommenheit.“ Aufbauend auf diese Grundüberzeugung revolutionierte Baruch de Spinoza (1632-1677) das Denken seiner Zeit. Der Amsterdamer Philosoph entwirft ein Bild der menschlichen Existenz, in dem eine vernunftgeleitete Maximierung der Lebenslust das eigentliche Erkenntnisziel darstellt.

Spinoza und die Lebenskunst
„Freude ist ein Übergang des Menschen von einer geringeren zu einer größeren Vollkommenheit.“ Aufbauend auf diese Grundüberzeugung entwarf Baruch de Spinoza (1632-1677) entgegen dem Zeitgeist seiner Epoche ein Bild der menschlichen Existenz, in dem die vernunftgeleitete Maximierung der Lebenslust das eigentliche Erkenntnisziel darstellt. Ein Essay von Michael Hampe.

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