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Illustration: Séverin Scaglia, Bildvorlage: Josse/Opale/Leemage/laif

Klassiker

Epikur – ein Religionsstifter?

Pierre Vesperini veröffentlicht am 05 Januar 2017 8 min

Für manche ist er ein Genussmensch, für andere ein Asket. Doch war Epikur auch der Guru einer religiösen Sekte? Das ist die überraschende Hypothese, die der Experte für antike Philosophie Pierre Vesperini vertritt.

 

Philosophie und Religion gelten heute meist als getrennte Sphären. Doch spricht man über Epikur und das Religiöse, so lässt sich diese Teilung nicht aufrechterhalten. In der Antike fiel die Philosophie in den Bereich des Religiösen. Dies gilt auch im Hinblick auf Epikur, obwohl die Ansicht verbreitet ist, er verkörpere den weltlichsten Philosophen der Antike, den modernsten unter ihnen. Tatsächlich ist er wahrscheinlich der religiöseste.

Wer also war Epikur? Er begründete den „Garten“, eine der vier großen philosophischen Schulen Athens, neben Platons „Akademie“, Aristoteles’ „Lyzeum“ und Zenons „Säulenhalle“. Doch hinter diesen philosophischen Schulen im alten Athen verbargen sich im Grunde religiöse Vereinigungen. Diese Tatsache ist in der gängigen Geschichtsschreibung der antiken Philosophie verschwiegen worden, so sehr verstößt sie gegen die aktuelle wissenschaftliche Vorstellungswelt. Man muss wissen, dass im Athen der damaligen Zeit, circa vom 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr., die Organisation von Gemeinschaften in Vereinigungen oder Bünden alltäglich war. Es gab sie in großer Anzahl und Vielfalt. Dieses Umfeld erlaubte es Platon, eine neue Form der Vereinigung auszuprobieren: die philosophische Schule, die er vor den Toren Athens aufbaut, in einem Hain, der dem Helden Akademos gewidmet ist – daher der Name „Akademie“, den man seiner Schule gab.

Wie alle Vereinigungen, so war auch die Akademie um einen Kult herum organisiert. Es war der Kult der Musen. Ein Teil des Landstücks, das Platon gekauft hatte, war ihnen gewidmet. Die wiederkehrenden Gastmahle und Feste, die das Leben der Akademie prägten, stellten Riten dar, bei denen Opfergaben, Trinkgelage sowie sakrale Gesänge vorgeschrieben waren. Das Gleiche galt für Aristoteles’ Lyzeum. Die Riten wurden in den beiden Schulen mit der größten Sorgfalt befolgt. Es gab Beauftragte für die Riten (hieropoioi), die beispielsweise darüber wachten, dass das richtige Geschirr benutzt wurde.

 

Kulte der Erkenntnis

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Jan Slaby: „In-der-Welt-Sein ist deutlich mehr als Curlingsteine durch die Gegend schieben“

Artikel aus Heft Nr. 32 Feb./Mär. 2017 Vorschau
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