Wie KI das Ende des Politischen einläuten könnte
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, komplexe Probleme im Alleingang zu lösen. Doch in einer „gelösten Welt“, so Adrian Lobe, verlieren traditionelle politische Prozesse an Bedeutung. Sind wir bereit, unsere Freiheit für mehr Freizeit zu opfern?
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Adrian Daub: „Im Silicon Valley gilt nur als Arbeit, was Plattformen schafft“
Die kalifornische Tech-Branche gehört zu den einflussreichsten Industrien der Welt – und kultiviert eine ganz eigene Form der Ideologie. Der in Stanford lehrende Literaturwissenschaftler Adrian Daub hat diese in seinem gerade auf Deutsch erschienenen Buch Was das Valley denken nennt analysiert. Im Interview spricht er über kommerzaffine Hippies, gratismutige Radikalität und den heuchlerischen Kult des Scheiterns.

Adrian Daub: „Wer aktuell vor Cancel Culture warnt, wird damit nicht arm“
Im texanischen Austin soll eine Universität entstehen, an der es keine „Cancel Culture“ gibt. Im Interview erläutert der in Stanford lehrende Literaturwissenschaftler Adrian Daub, warum es an US-Unis sehr wohl ein Problem mit Bevormundung gibt, er das Projekt aber dennoch für aussichtslos hält.

Der Traum lebt vom anderen
Im Schlaf mögen wir allein und isoliert wirken, doch auch dann sind wir soziale Wesen. Bereits in der Antike versuchten Menschen, im Schlaf ihre Probleme zu lösen, und für indigene Völker sind Träume ein natürlicher Raum der Interaktion. Wie erlangt unser nächtliches Leben Bedeutung, wenn nicht durch seine Interpreten? Wir träumen nie allein.

Die Kartierung des politischen Raums
Rechts, links, konservativ, liberal, progressiv, reaktionär – sie sind als Bezeichnungen politischer Positionen etabliert und doch vielfach ambig. Wen meint man schließlich, wenn man von „den Rechten“ spricht? Was sind die Wurzeln des Konservatismus? Und woran bemisst sich eine linke Haltung? Unsere Reihe nimmt die verschiedenen Positionsbezeichnungen in den Blick – mit Meinungsstücken und Analysen, aus den unterschiedlichsten Perspektiven heraus. Ein Versuch, in der komplexen Begriffslandschaft des Politischen neue Orientierung zu schaffen.

Freundliche Übernahme
Dank künstlicher Intelligenz lassen sich Gesichter mittlerweile so einfach und billig generieren, dass wir im Netz schon bald auf Unmengen von Fake-Menschen stoßen könnten. Doch liegt darin auch die Chance, alle sozialen und ökologischen Probleme auf einen Schlag zu lösen. Eine Glosse von Nils Markwardt.

Das Ideal der Intensität
Man kennt es aus Filmen und Romanen: Die Frage nach dem Lohn des Lebens stellt sich typischerweise erst im Rückblick. Als Abrechnung mit sich selbst und der Welt. Wenn das Dasein noch mal vor dem inneren Auge vorbeifliegt, wird biografisch Bilanz gezogen: Hat es sich gelohnt? War es das wert? Würde man alles wieder so machen? Dabei läge es viel näher, die Frage, wofür es sich zu leben lohnt, nicht so lange aufzuschieben, bis es zu spät ist, sondern sie zum Gradmesser von Gegenwart und Zukunft zu machen. Zum einen, weil sie so gegen spätere Reuegefühle imprägniert. Wer sich darüber im Klaren ist, was das Leben wirklich lebenswert macht, wird gegenüber dem melancholischen Konjunktiv des „Hätte ich mal …“ zumindest ein wenig wetterfest. Zum anderen ist die Frage als solche viel dringlicher geworden: In dem Maße, wie traditionelle Bindungssysteme an Einfluss verloren haben, also etwa die Bedeutung von Religion, Nation und Familie geschwunden ist, hat sich der persönliche Sinndruck enorm erhöht. Wofür lohnt es sich, morgens aufzustehen, ja, die Mühen des Lebens überhaupt auf sich zu nehmen? Was genau ist es, das einem auch in schwierigen Zeiten Halt verleiht? Und am Ende wirklich zählt – gezählt haben wird?
Kurt Cobain, der Selbstmörder der Gesellschaft
Vor dreißig Jahren nahm sich der Sänger und Gitarrist der Band Nirvana mit einem Kopfschuss das Leben. Kurt Cobain, der eines der meistverkauften Alben aller Zeiten geschrieben hatte, verkörperte quasi im Alleingang eine Philosophie und eine Musikrichtung, die ebenso prägend wie kurzlebig war: den Grunge. Wer war dieser charismatische Rocker, der die Welt auf seine eigene Art verändert hat?

John Broome: „Wir können den Klimawandel ohne Revolution lösen“
Um die Klimakrise abzuwenden, fordern viele einen Systemwandel: weg von Wachstum und Kapitalismus. Der Philosoph und Ökonom John Broome glaubt, dass wir die Klimakrise auch in unserem bestehenden Wirtschaftssystem lösen können. Und dass das unsere einzige Chance ist. Er behauptet: Niemand wird Opfer bringen müssen, nicht einmal die Kohleindustrie.

Kommentare
Hat das Menschheit ein Wahl? Ist das obige, ist dieses Entwicklung ein Entscheidung des Menschheit? Je detaillierter ich hinein und hinaus spüre, umso weniger Wahl, umso mehr blosses bewusstloses Tun, schaffe, schaffe … Für was, wofür? Wofür entleert sich das Menschheit allen Tuns und Seins. Liefert sich einem Dämon (Auch die KI-Entwickl-Es wissen nicht, mit was und wie das KI entscheidet. Dunkle Energie?) aus, einem „selbst“ geschöpftem „künstlerischen“ Gott, um wieder zu verblöden. Wozu? Hatte das Mensch je ein Wahl? Wurde je ein-Es {ein Mensch} vorher gefragt, vor das Wahl gestellt, gebeten zu entscheiden, möchtest Du als Mensch daSein, oder als Stern, oder doch liebe r nicht? Kein-Es durfte je entscheiden. Entscheiden, ob, oder ob besser nicht, nicht als was, nicht wann, nicht wohin, nicht wofür und wozu. DaSein ist ohne Entscheidung, auch wenn Un-Bildung das zum festen Glauben Macht. Macht ist dem DaSein heilig. Macht nix. Ich bin so frei dies hier zu schreiben; bin *ich nicht, *ich muss. Wir fordern und fördern künstliche Intelligenz mit Billionen Geld, für das natürliche Intelligenz ist Sparzwang natürlich. Macht wenige reich und glücklich. Hatten wir je ein Wahl? Wenigste stets reich und glücklich immerdar. Was ist Philosophie? Aufklärung oder Zerrklärung, Markus Gabriel? Das obige beschreibt ein Weg des Selbst-Auslöschung, des „frei“-willigen Unterwerfens in Abhängigkeit. Freiwillig? Hatten wir je ein Wahl? Oder mussten und müssen wir seit je dem Befehl des (natürlichen? [Physik]) Trägheit folgen: tue nichts, für Alles! Macht. Freiheit? Was braucht Freiheit zum frei sein, Herr Bostrom? Leere? Leere ist ohne Inhalt, ohne Richtung, ohne Ziel / Zweck. Ist darin Freiheit nötig / möglich? Freiheit braucht Fülle, braucht Richtungen, braucht Wahl, braucht Grenzen, braucht Motive, braucht Lust. Leere? Ist Philosophie Auf- oder Verklärung Frau Flaßpöhler! Bin *ich so frei, oder muss *ich? Ich muss. Warum? Bin *ich das Zweifel, bin *ich das winzige Nichts im Alles, das verneint, was Ist? Warum tut das Menschheit, was Es tun muss? Ein Über-Ich erschaffen, um nichts mehr tun zu müssen, das Schlaraffenland, gebratene Täubchen fliegen in die Mündchen und Alle sind so frei, so frei, für was? Bald 10 Milliarden freie, bis an die Haarspitzen bewaffnet, um zu krieg en, was verlangt wird; (fast?) unendlich viel. Was ist das Mensch, Herr Hampe? Ein Freigeist, voller Grosszügigkeit, voller Achtung und Respekt für seines=Gleichen und die MitLebeWesen, voller Friedfertigkeit und Sensitivität für alles daSein, voll von Verantwortung fürs ich und das Zukunft, geprägt von Würde und Zärtlichkeit? Was also wird geschehen, wenn das menschliche gekünstelte KIGottheit erwacht, um uns Alles abzunehmen, was Mühe ist, was Anstrengung ist und Aufmerksamkeit fordert und fördert, Herr Sloterdijk? Freiheit, Frieden, Freude? Hatten wir je ein Wahl? Welches Stimme hat Gewicht? Das Higgs-Boson? Was verleiht Macht? Masse. Das Mensch hat sein Macht (Masse) an das Geld vergeben. Weil es von Freiheit nichts weiss; was Es ist. Hat sein Macht {Freiheit} stets abgegeben an ander-Es, die auch nie wussten, was Freiheit ist. Ist das so, Philosophie? Also, müssen wir den oben angedachten Weg gehen, müssen wir ein Über-Macht erschaffen, statt bewusst und mit wirklichem Aus-Wahl selbst entscheiden, ob und ob nicht? Wirklich frei. Ich bin das Zweifel, bin Gedicht, bin Nicht. Wegg.