Alexander Bogner: „Politische Entscheidungen lassen sich nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse reduzieren“
Ob in der Corona- oder in der Klimakrise: Immer öfter hat es den Anschein, dass sich Konflikte mit wissenschaftlicher Expertise beantworten lassen. Ein gefährlicher Irrtum, so der Soziologe Alexander Bogner.
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Alle Macht dem Volk?
Das Grundprinzip der liberalen Demokratie ist die Freiheit. Doch sieht sich diese zahlreichen Gefahren ausgesetzt – dem Druck der Mehrheit, der Intoleranten oder Diskursunwilligen; dem Zwang ungerechter Gesetze oder wissenschaftlicher Tatsachen. Fünf Klassikertexte erläutern, was die Demokratie angreift und was sie am Leben hält. Kommentiert von Marie-Luisa Frick.

Gehen – durch die Kraft von Gedanken
Der querschnittsgelähmte Gert-Jan Oskam kann dank eines Hirnimplantats des Forschungszentrums NeuroRestore wieder gehen. Wir haben mit Henri Lorach gesprochen, der jenes Experiment als wissenschaftlicher Leiter begleitet hat, das neue Perspektiven auf die Verbindung von Körper und Geist eröffnet.

Alexander Oberleitner: „Momo ist als systemgefährdendes Buch geschrieben worden“
Michael Ende ist Millionen Menschen als Jugendbuchautor bekannt. In seiner Monographie Michael Endes Philosophie im Spiegel von Momo und Die unendliche Geschichte geht Alexander Oberleitner allerdings den philosophischen Dimensionen von Endes Werk nach und erläutert, warum dessen Einfluss nicht an der Kinderzimmertür endet.

Schätze und Irrtümer
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Um die Klimakrise abzuwenden, fordern viele einen Systemwandel: weg von Wachstum und Kapitalismus. Der Philosoph und Ökonom John Broome glaubt, dass wir die Klimakrise auch in unserem bestehenden Wirtschaftssystem lösen können. Und dass das unsere einzige Chance ist. Er behauptet: Niemand wird Opfer bringen müssen, nicht einmal die Kohleindustrie.

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Im Zuge der Corona-Pandemie lassen sich viele Menschen nicht von Zahlen, Statistiken und wissenschaftlichen Fakten beeindrucken. Eine Erklärung dafür lieferte der Philosoph Charles S. Peirce bereits Anfang des 20. Jahrhunderts. Demnach setzt nämlich nicht die Ethik die Logik voraus, sondern es ist vielmehr umgekehrt: Logik benötigt ethische Aufrichtigkeit.

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