Der bestirnte Himmel über mir, der blaue Planet unter mir
Kant hatte beim Blick in den Sternenhimmel erhabene Gefühle. Seit 50 Jahren wird zurückgeblickt. Aus dem All sieht man besser, was es mit unserem Heimatplaneten auf sich hat: Wir brauchen die Erde, sie braucht uns nicht.
Heute vor fünfzig Jahren, am 7. Dezember 1972, entstand auf dem letzten der Apollo-Flüge zum Mond das ikonische Foto unseres Heimatplaneten – Blue Marble, die blaue Murmel. Die NASA veröffentlichte das Foto zu Weihnachten. Der Dialog der beiden Astronauten ist in den Protokollen der NASA festgehalten: „Da ist die Erde. Wow, welch eine Schönheit. Welch eine Schönheit, sieh Dir das an.“ ‒ „Reich mir die Hasselblad.“
Auf diesem Flug sah zum letzten Mal ein Mensch die Erde als Ganze mit eigenen Augen. Die Internationale Raumstation ISS ist nicht weit genug entfernt. Die späteren Satellitenfotos der Erde sind aus Teilansichten zusammengesetzt. Erst vor wenigen Tagen hat die Raumkapsel Orion auf ihrer Artemis-Mission erstmals wieder eine Komplettansicht gefunkt.
Perspektivwechsel. Vor mehr als 200 Jahren beschloss Immanuel Kant seine Kritik der praktischen Vernunft mit der berühmten Bemerkung über den Anblick des Nachthimmels. Der „bestirnte Himmel über mir“ erfülle das Gemüt, wie das moralische Gesetz in mir, „mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht“. Kant hätte sich kaum träumen lassen, dass sich dereinst menschliche Wesen in selbst gebauten Maschinen in den bestirnten Himmel aufschwingen, ihren Blick auf die Erde zurückwenden und dann ihrerseits von besonderen Gefühlen ergriffen werden. Der 50. Jahrestag des ikonischen Fotos des blauen Planeten ist ein guter Anlass, diese beiden Erfahrungen einander gegenüberzustellen: den Blick in den bestirnten Himmel und den Blick zurück aus dem Weltraum auf den Heimatplaneten.
Der Blick zurück auf den blauen Planeten
Den Anblick der Erde aus dem All haben viele Raumfahrer, die davon berichtet haben, mit auffällig ähnlichen Worten beschrieben: Wie schön die Erde ist! Die leuchtenden Farben! Eine blaue, marmorierte Murmel. Wie allein die Erde sich inmitten der schwarzen Leere ausnimmt! Wie verletzlich sie ist – man sieht eine hauchdünne blaue Schutzhülle, die die gesamte Biosphäre beherbergt. Im Vergleich dazu wirkt der Mond umso wüster und lebensfeindlicher, je näher man ihm kommt. Wie friedlich sie von Weitem aussieht: Man sieht keine menschengemachten Grenzen – keine Nationen, keine ideologischen oder religiösen Grenzen. Man sieht der Erde irdischen Streit nicht an.
Es gibt einen eigenen Ausdruck für die Erfahrung der Astronauten, die zum ersten Mal die Erde aus dem Weltraum sehen. Man nennt sie nach dem Space-Philosophen Frank White den Overview-Effekt. Beim Blick von außen scheint sich zuverlässig eine besondere Mischung von Gefühlen einzustellen – heimatliche Gefühle, Ehrfurcht und Berührtsein angesichts der Schönheit und Verletzlichkeit unseres Heimatplaneten.
Der Blick in den bestirnten Himmel
Zurück zum Blick in den bestirnten Himmel. Nach Kant ruft dieser Anblick ein Gefühl des Erhabenen hervor. „Erhaben“ im „mathematischen“ Sinn nennt Kant, „was über alle Vergleichung groß ist“. Diese Erfahrung können allein Menschen machen, denn dafür müssen einige Dinge zusammenkommen:
Zum einen muss man beim Blick in den Nachthimmel eine Vorstellung davon haben, was es dort überhaupt zu sehen gibt. Kant sieht dort keine homogene schwarze Fläche mit zahllosen kleinen Lichtpunkten, sondern „ein weites Gewölbe, das alles umfasst“. Ob es sich um ein Gewölbe handelt, kann man strenggenommen nicht sehen, man braucht dafür etwas kosmologische Kenntnis. Kant nahm auch an, dass „das uns bekannte Planetensystem“ nur ein Teil der Milchstraße ist, hinter der eine „unermeßliche Menge solcher Milchstraßensysteme unter dem Namen der Nebelsterne“ zu erwarten ist.
Das Gefühl des Erhabenen stellt sich nach Kant dadurch ein, dass wir bei der „Beurteilung eines so unermeßlichen Ganzen […] im Fortschritte immer auf desto größere Einheiten gelangen“ – dadurch, dass jedes Große in der Natur im Vergleich mit unermesslich Größerem wieder als klein erscheint. Wir könnten aber weder wahrnehmen noch wissen, wie groß das Universum ist und ob es in Raum und Zeit Anfang oder Ende hat. Der Anblick des unermesslichen Sternenhimmels lehre etwas über uns selbst: über unser Vermögen, Unendliches denken zu können, obwohl wir es nicht sehen können: „Erhaben ist, was auch nur denken zu können ein Vermögen des Gemüts beweiset, das jeden Maßstab der Sinne übertrifft.“
Achtung für die eigene Bestimmung
Beim Blick in den Sternenhimmel erfahren wir zugleich die Größe unserer Vermögen und die Kleinheit unseres Erdendaseins. Der Anblick lässt uns gewahr werden, wie winzig und unbedeutend wir im kosmischen Maßstab sind: Der „Anblick einer zahllosen Weltenmenge vernichtet gleichsam meine Wichtigkeit, als eines tierischen Geschöpfs, das die Materie, daraus es ward, dem Planeten (einem bloßen Punkt im Weltall) wieder zurückgeben muss, nachdem es eine kurze Zeit (man weiß nicht wie) mit Lebenskraft versehen gewesen.“
Wir sind nicht bloß unbedeutend, sondern müssen zu allem Überfluss auch bald wieder sterben. Die Erfahrung unserer Bedeutungslosigkeit im kosmischen Maßstab entspringt also nicht allein dem Größenvergleich, sondern zusätzlich der Gegenüberstellung von Lebewesen und unbelebter Materie. Lebewesen sind eine kosmische Ausnahmeerscheinung. Wie die anderen Tiere bestehen wir aus Materie, die nur in einem winzigen Bruchteil der Weltzeit zu etwas Lebendigem konfiguriert ist.
Einige dieser Tiere sind allerdings denkende Tiere und damit Wesen, die ihre Kleinheit angesichts des unermesslich Großen erfassen und über die Verlorenheit des Lebendigen in einem wüsten und leeren Universum philosophieren können. Kant würde es nicht so ausdrücken, weil er seinen Blick kopernikanisch auf den Blickenden zurückwendet und dort vor allem die moralische Bestimmung des Menschengeschlechts entdeckt: „Also ist das Gefühl des Erhabenen in der Natur Achtung für die eigene Bestimmung“. Das Gefühl der Kleinheit vor dem Großen mündet in ein großes Gefühl über uns selbst.
Lehren des Gegenschnitts
Kant hat die Erde nie und Königsberg nur selten verlassen. Wenden wir uns mit seinen Gedanken bewaffnet noch einmal dem Blick der Raumfahrer auf den Heimatplaneten zu. Wie verhalten sich die beiden Perspektiven zueinander, was haben sie gemeinsam, was kann man aus dem Gegenschnitt lernen? Zunächst einmal ist in den Beschreibungen der Astronauten vermengt, was bei Kant analytisch geschieden wird: was man sehen kann, was man dafür wissen muss und was man dabei fühlt und denkt.
Beginnen wir mit dem Eindruck der Zerbrechlichkeit und Gefährdung. Die blaue Murmel ist nicht in dem Sinn zerbrechlich, in dem eine Glaskugel es ist. Fragil sind auch nicht die Gesteinsmassen der Erde, sondern die sie umhüllende Biosphäre. Was an der Biosphäre so gefährdet ist, kann man nicht sehen, sondern muss es wissen. Auch dass allein die dünne blaue Atmosphäre die Bedingungen für Leben bereitstellt, sieht man ihr nicht an. Man muss das Wissen um die erschütternde Lebensfeindlichkeit des Universums schon mitbringen. Die schwarze Leere, vor der die blaue Murmel sich abhebt, besteht aus einem tödlichen Vakuum: aus eiskaltem Raum ohne Sauerstoff und Wasser, dafür aber mit harter kosmischer Strahlung.
Bewusstsein der Angewiesenheit
Der Blick aus einem mit anfälliger Technik vollgestopften Raumschiff zurück auf das Raumschiff Erde ruft auch in Erinnerung, wer hier auf wen angewiesen ist. Man versteht dort oben, so der ESA-Astronaut Alexander Gerst, „dass wir Menschen für die Erde nicht wichtig sind. Es verhält sich anders: Wir Menschen können ohne dieses Ökosystem nicht überleben“. Als „verletzlich“ oder „gefährdet“ nehmen wir die Biosphäre insofern wahr, als sie ein Refugium für auf bestimmte Bedingungen angewiesene Lebewesen ist. Die beschworene Gefährdung des Planeten ist unsere eigene. Wir brauchen die Erde, sie uns nicht.
Zum Bewusstsein der Angewiesenheit auf günstige Bedingungen gehört nicht zuletzt das Wissen um das im kosmischen Rahmen verschwindend kleine Zeitfenster: Nicht nur ist jedes einzelne Leben kurz, auch die Erde war viele Millionen Jahre ein lebloser Klumpen aus heißem Gesteinsbrei, bevor sie bewohnbar wurde. Falls sie in absehbarer Zeit wieder zu warm für die menschliche Zivilisation wird, wird das immerhin Menschenwerk gewesen sein.
Als Refugium erscheint der Heimatplanet allerdings nur, wenn man weiß, dass es in der Nähe keine Planeten gibt, die für uns bewohnbar wären. Ob es welche gibt, ist eine empirische Frage und einstweilen eine der Wahrscheinlichkeitsberechnung. Wenn es welche gibt, sind sie sehr weit weg. An den Entfernungen können auch die Fantasien kalifornischer Internetmilliardäre nichts ändern. Die mögliche Reisegeschwindigkeit ist durch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt, selbst für grenzenlose Technikoptimisten gelten die Naturgesetze.
Der Heimatplanet
Vielleicht lassen sich die von den Raumfahrern beschriebenen Eindrücke am besten im Begriff des Heimatplaneten bündeln. So sieht es die Astronautin Nicole Stott, die die Erde aus der ISS-Raumstation gesehen hat: „It became clear to me that the heart of the Overview Effect is the concept of ‚home‘“. Diese Erfahrung kann man von unten und von oben machen – durch den Blick in den bestirnten Himmel und durch den gerührten Blick zurück auf den blauen Planeten.
Es scheint hier eine Dialektik am Werk, die in Kants Gedanken zum Erhabenen unterbelichtet bleibt: Zwar sind wir in mehrfacher Hinsicht bloß Staubkörner im Universum – Wesen, die ihre Materie „dem Planeten (einem Punkt im Weltall) wieder zurückgeben [müssen]“ und die überhaupt nur auf diesem kleinen Planeten leben können. Wir mögen allein in einem unermesslich großen, lebensfeindlichen Universum sein, doch gerade dieser Umstand schweißt uns Erdbewohner umso enger zusammen: die Menschen untereinander, die denkenden Wesen mit allem, was da kreucht und fleucht, und alle Lebewesen mit der dünnen Biosphäre, von der es nur eine gibt.
Genug der Verbundenheitsromantik. In einem sind die denkenden unter den Tieren doch wieder allein: in der Einsicht, sei sie erhaben oder nicht, in die vollständige Indifferenz des Universums gegenüber den Lebewesen. Beispielsweise wird nichts und niemand die Hand über sie halten, wenn ihnen durch einen großen Asteroideneinschlag dereinst das Schicksal der Dinosaurier droht. Vielleicht bringen die denkenden Tiere den Schutz aus eigener Kraft zustande; das steht auf einem anderen Blatt.
Wir als „kosmische Outcasts“?
Indifferent ist das Universum nicht nur gegenüber unserem Wohlergehen, sondern auch gegenüber dem Nachdenken darüber. Der Nobelpreisträger Jacques Monod hat den Menschen als „kosmischen Outcast“ beschrieben, der „in der teilnahmslosen Unermesslichkeit des Universums allein ist, aus dem er zufällig hervortrat“, und seinen Platz „am Rande des Universums hat, das für seine Musik taub ist und gleichgültig gegen seine Hoffnungen, Leiden oder Verbrechen“. Das ist zu sentimental ausgedrückt, die Sache verhält sich ernster. Das Universum ist nicht einmal blind, taub und gleichgültig gegen uns, denn selbst diese Darstellung ist eine Projektion menschlicher Einstellungen. Dasselbe gilt für die Rede, wir seien kosmisch „unbedeutend“. Es ist die Kategorie der Bedeutung selbst, die im Universum eine Ausnahme ist. Sie ist ohne Bezug auf Wesen, die etwas oder sich selbst als bedeutend oder unbedeutend ansehen können, gänzlich ohne Bedeutung.
Deshalb wäre es auch töricht, eine Klage im Stile Hiobs anzustimmen. Hiob hat ein Gegenüber, während einer Klage über die „Gleichgültigkeit“ des Universums dieses Gegenüber gerade fehlt. Die denkenden Tiere, jedenfalls die religiös unmusikalischen unter ihnen, müssen alles mit sich selbst ausmachen. Den Overview-Effekt haben die meisten Menschen nie am eigenen Leib erfahren, doch die Einsicht, dass es außerhalb unseres Heimatplaneten mehr als ungemütlich ist, sollte des Blicks aus dem All nicht bedürfen. Nur die Erde mit ihrer dünnen Atmosphäre ermöglicht kohlenstoffbasiertes Leben; dieses Wissen haben die Raumfahrer von der Erde mitgebracht. Der Blick von oben macht dieses Wissen allenfalls eindrücklicher.
Nur Wesen wie wir können so etwas wissen. So viel Anthropozentrismus muss sein, schließlich wollen wir bei der Wahrheit bleiben. Die menschliche Spezies ist noch in weiteren Dingen unerreicht: im Kaputtmachen. In Prognosefähigkeiten. Und in der Fähigkeit, aus Einsicht zu handeln. •
Geert Keil ist Professor für Philosophische Anthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsident der Gesellschaft für analytische Philosophie.
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