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Bild: Prof. Dr. Franz Vesely (CC BY-SA 3.0 DE)

Viktor Frankl zum 25. Todestag

Der Therapeut als Sinnsucher

Michael Lenhart veröffentlicht am 02 September 2022 5 min

Am 2. September vor 25 Jahren starb der Wiener Psychiater Viktor Frankl. Der Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse erweiterte den therapeutischen Blick, der sich üblicherweise um körperliche und psychische Gesundheit sorgt, um eine geistige Dimension. 

 

Liebe ist eine chemische Reaktion, Gott nur ein Konzept, der Glaube an ihn die Übertragung kindlicher Bedürfnisse auf eine fantasierte Vaterfigur. Der freie Wille? Eine evolutionär bedingte Einbildung. Das Wahre, Schöne und Gute: Ansichtssache. Übrig bleibt, was sich messen und beobachten, was sich verwerten oder im gesellschaftlichen Kampf in Stellung bringen lässt. Die Folge: Unsere Beziehung zu uns wird wie jene zur entzauberten Welt eine kältere, nüchterne, funktionalistische. Schließlich kommt das Wesentliche abhanden – der Sinn.

 

Der unbewusste Gott


 
Jemand, der dem Angriff der Moderne auf den Sinn in seiner krassesten Form ausgesetzt war, nämlich der Reduzierung des Menschen auf das „nackte Leben“ im Konzentrationslager, ist der österreichische Psychiater Viktor Emil Frankl (1905-1997), der zugleich ebendiesen Sinn in den Mittelpunkt seines Denkens stellte. Unter Sinn versteht der Begründer der Dritten Wiener Schule der Psychotherapie ein Verhältnis zur Welt, das den Einzelnen transzendiert, ihn also über sich hinaus Teil von etwas Größerem werden lässt. In der schöpferischen Hingabe an ein Werk, der Liebe zu anderen Menschen oder dem Erleben von Natur und Kunst gelangt der Mensch zu Sinn, zu einer von Sinn geprägten Existenz.
 
Nach Frankl ist der Mensch wesentlich auf einen Sinn im Leben ausgerichtet, die Frage nach ihm Ausdruck seines Bedürfnisses nach einem bedeutungsvollen Dasein, in dem er erst seine volle Höhe erreicht. Dabei ist Sinn radikal individuell, geht in einem einfachen „Das Leben hat den Sinn, den man ihm gibt“ aber nicht auf. Vielmehr wartet er darauf, von einem immer wieder aufs Neue entdeckt zu werden. Hilfe leistet das eigene Gewissen, gleich einem über den Einzelnen hinausweisenden Kompass des „Willens zum Sinn“. Frankl spricht in dem Zusammenhang auch vom „unbewussten Gott“, der uns führt, so wir ihn denn lassen, und der uns im Selbstgespräch in größter Not und Ehrlichkeit zum Gegenüber wird.
 

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