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Bild: Paulina Bermudez (nordstadtblogger)

Impuls

Die epistemische Falle

Friedrich Weißbach veröffentlicht am 29 August 2022 3 min

Anfang August wurde ein 16-jähriger Geflüchteter von einem Polizisten mit fünf Kugeln aus einem Maschinengewehr getötet. Die Tat löste keine nennenswerte Empörung aus. Der Grund liegt in einem fatalen Fehlurteil mit rassistischer Ursache.

 

Stellen Sie sich vor, ein 16-jähriger weißer Junge aus bürgerlichem Haus aus Hannover würde von einer Mannschaft Polizisten mit einer Maschinenpistole in den Bauch, die Schulter, den Hals und in den Kopf geschossen und getötet werden. Hören Sie den Aufschrei, den tosenden Lärm, wie er im gesellschaftlichen Echoraum zu einem Sturm der Empörung anschwillt? Was die Tat selbst angeht, ist genau das am 8. August 2022 in Dortmund passiert. Jedoch war das Opfer kein weißer Junge, sondern ein Schwarzer Geflüchteter aus dem Senegal: Mouhamed Lamine Dramé. Die Reaktionen fielen vergleichsweise leise aus. Warum ist das so? Warum erscheint die Tötung eines 16-jährigen Schwarzen Jungen von einer schwer bewaffneten und zahlenmäßig überlegenen Polizeimannschaft als so unbedeutend?

 

Rassismus der Zahlen

 

Die Antwort ist so erschreckend wie klar: Wir leben noch immer in einer rassistisch geprägten Gesellschaft, wo das Leben eines Schwarzen geflüchteten Jungen eben nicht so viel wert ist wie das eines weißen. Ein nichtweißer Mensch wird noch immer als etwas Fremdes gesehen, dem man nicht trauen kann. Meistens geschieht diese Kategorisierung nicht bewusst, läuft gegen das reflektiert liberale Selbstverständnis der Mehrheitsgesellschaft und zeigt sich nur im Subtilen – zum Beispiel im Festhalten des Rucksacks, wenn eine nichtweiße Person in die Bahn einsteigt. Zu tief steckt noch unsere Kulturgeschichte in unserem gesellschaftlichen Unterbewusstsein und zu prägend sind die Bilder und Nachrichten, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden: nichtweiße Menschen, die versuchen auf Booten nach Europa zu gelangen, nichtweiße Menschen, die im Park Drogen verkaufen, und nichtweiße Menschen, die das Bild der sogenannten Problemviertel bestimmen. Hinzu kommen auf den ersten Blick objektive Zahlen und Statistiken, die eine erhöhte Kriminalitätsrate von Nichtweißen zu belegen scheinen.

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