Die Stille nach dem Schmerz
Seit dem Jahr 2000 sind in den USA durch die Opioid-Krise so viele Menschen gestorben, wie Amerikaner im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Die Serie Painkiller schildert den Anfang dieser Tragödie.
Die derzeit auf Netflix abrufbare Serie Painkiller ist in ihrer Wirkungsweise einem Schmerzmittel vergleichbar und setzt in zwei Phasen ein. Wobei, wie bei solchen Medikamenten üblich, der erste Kick ungleich stärker ist als der retardierende Effekt. Doch zunächst zu Letzterem: Über sechs Folgen erzählt der Regisseur Peter Berg, wie es der Familie Sackler und dem Pharmakonzern Purdue gelang, die Regierung, die Ärzte und nicht zuletzt die Bevölkerung der Vereinigten Staaten davon zu überzeugen, dass der Mensch keine Schmerzen leiden muss und es selbst gegen kleine Beschwerden wie mittelstarkes Kopfweh eine einfache Lösung gibt: OxyContin. Das Resultat der größten Werbekampagne gegen den Schmerz und für das hochpotente Opioid sind seitdem unzählige Suchtkranke und rund 100 000 Tote durch Überdosen pro Jahr.
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