Finite Pool of Worry
So nennen Wissenschaftler am Center for Research on Environmental Decisions (CRED) der Columbia Universität die begrenzte Kapazität an Sorgen, mit denen sich ein einzelner Mensch auseinandersetzen kann.
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„Heute kann jeder ein Video drehen, auf dem ein Geist zu sehen ist”
Viele Phänomene kann der Wissenschaftler Walter von Lucadou auf physikalische oder psychologische Weise erklären. Manches wartet jedoch noch auf seine Erforschung
Dirk Baecker: "Die Familie trägt die Selbstauflösung in sich"
Kinder sorgen nicht nur für Chaos, sie schmeißen auch die Werte der Familie über Bord. Gut so, meint der Soziologe Dirk Baecker. Nur wenn der Nachwuchs sich unter seinen Nächsten fremd fühlt, kann er eigene Wege gehen.
Rahel Jaeggi: "Ich halte nichts von Showkämpfen zwischen links und rechts"
Die Neue Rechte fordert die Kritische Theorie heraus: Das sagt die Philosophin Rahel Jaeggi, Direktorin des neu gegründeten Center for Humanities and Social Change. Was kann die Philosophie zur Lösung der Demokratiekrise beitragen?
Augenblick, verweile
Die Zeit anhalten. Den Augenblick genießen. Aufgehen in voller Gegenwärtigkeit. Das Glück im Jetzt, es scheint so leicht – und bildet doch den größten Sehnsuchtspunkt des Menschen. „Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn!“ So lautet die Wette, die der unglückliche Faust in Goethes gleichnamigem Roman mit dem Teufel Mephisto abschließt. Faust, einsam und gefangen in seiner Strebsamkeit, kann sich nicht fallen lassen in die Zeitlosigkeit der Lust. Und so verspricht der Wissenschaftler dem Teufel seine Seele, wenn es diesem gelingt, ihn aus seinem verbissenen Sein zu befreien, das stets genau weiß, wohin es will, und darüber sein Leben, genauer: die Liebe verpasst.
Warten auf den Kollaps?
Eine Bewegung aus Frankreich bereitet sich auf den Zivilisationszusammenbruch vor. Ihre Anhänger nennen sich Kollapsologen. Den Kollaps zu berechnen, um gewappnet zu sein, ist ihr Anspruch. Wie plausibel sind die Prognosen? Und wie hilfreich für die Zukunft?

Akrobaten der Askese
Was wir Ethik nennen, ist seit jeher ein geistiges Trainingslager. Schon in ihren Anfängen gab die Philosophie deshalb die Losung aus: „Du musst dein Leben ändern!“ Ein Auszug aus Peter Sloterdijks gleichnamigem Buch.

Gibt es das Nichts?
Was nicht alles existiert auf dieser Welt! Doch wie nennen wir den Ort, an dem es all das nicht gibt? Keine nichtswürdige Frage, wie die Geschichte der Metaphysik beweist
Es lebe die Reproduktion!
Sorgen, Kümmern, Pflegen: Durch die Coronakrise wird die Arbeit für das Leben als systemrelevant erkannt. Das reicht aber noch nicht. Wir müssen sie zum Ausgangspunkt einer neuen Gesellschaft erklären. Ein Essay von Eva von Redecker.
