KNIFF NR. 38: Greifen Sie den Strohmann an!
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Dorothea Frede: „Platon zu lesen, ist verführerisch“
Wieso müssen wir eigentlich aus der Höhle raus? Platon hat mit seiner Ideenlehre nicht nur die Erkenntnis als Suche nach ewigen Wahrheiten definiert, sondern das Philosophieren als durchaus auch moralisch anspruchsvolle und anstrengende Aufgabe charakterisiert. Über Platons Leben, Werk und Wirken und seine tief greifende Auswirkungen auf das Denken der letzten zweieinhalb Jahrtausende gibt Dorothea Frede, eine der international renommiertesten Spezialistinnen für antike Philosophie, Auskunft.

Sunzi und das strategische Denken
Ein Konflikt, von dem noch nicht feststeht, ob er militärisch ausgetragen wird, braut sich zusammen. Welches Vorgehen ist geboten, um als Sieger aus ihm hervorzugehen? Soll man sein Heil im Angriff suchen oder ist es aussichtsreicher, die direkte Auseinandersetzung zu meiden und den Gegner zu überlisten? Das chinesische Denken gibt dieser zweiten Option den Vorzug: Ablenkungsmanöver gelten als aussichtsreicher als Frontalangriffe. Warum das so ist, wird in „Die Kunst des Krieges“ dargelegt, einem mehr als tausend Jahre alten Meisterwerk, das Sunzi zugeschrieben wird. Der Denker aus dem Reich der Mitte beschreibt die taktischen Kniffe und Kriegslisten, mit denen sich der Feind bezwingen lässt. Für Sunzi ist jedes Mittel recht, auch vor Täuschung und Spionage scheut er nicht zurück. Im Beiheft stellt Jean Levi diesen Klassiker der chinesischen Philosophie vor. Rémi Mathieu überführt die von Sunzi entwickelte Wissenschaft des Hakenschlagens in die Gegenwart und fragt, was die heutige chinesische Politik mit der „Kunst des Krieges“ zu tun hat. Doch auch im Alltag kann Sunzis Schrift nützlich sein. Sie vermag uns zu lehren, wie man sich beim nächsten Kräftemessen die Weisheit der chinesischen Strategie zunutze macht.
Kniff Nr. 14: Spielen Sie den Unverstandenen!
Das Verfahren Zu Sätzen, die Ihrem Gegenüber ganz sicher nicht gefallen werden, gehört die Bemerkung: „Ich fürchte, Sie haben mich nicht verstanden.“ Damit unterstellen Sie ihm nämlich einen Mangel an Intelligenz und Aufmerksamkeit. Bei der Ausführung dieser Zermürbungstaktik gehen sie f..
KNIFF NR. 40: Geben Sie sich pragmatisch!
Das Verfahren Evaluieren Sie die Machbarkeit der Vorschläge Ihres Kontrahenten und argumentieren Sie, dass seine Ideen sich nicht umsetzen lassen oder wenig bewirken. Angenommen, die Diskussion dreht sich um die sinkende Lesebereitschaft von Jugendlichen. Ihr Kontrahent fordert: Taschenbücher s..
Kniff Nr. 24: Schweigen Sie effektvoll
Das Verfahren Verharren Sie so lange wie möglich in Schweigen und greifen Sie in die Diskussion nur ein, um einen unwiderlegbaren Satz zu äußern, der die Debatte beendet. Diese Strategie bezieht ihre Wirkung aus der Anerkennung, die man diskreten Menschen spontan entgegenbringt. Jemandem, der ..
Kniff Nr. 43: Geben Sie das Tempo vor!
Das Verfahren Wenn Sie eine Debatte gewinnen wollen, sollten Sie den Rhythmus der Diskussion klar vorgeben. Es steht Ihnen offen, Ihrem Kontrahenten spontan zu antworten oder sich mit der Erwiderung Zeit zu lassen. Folglich können Sie Ihren Gesprächspartner aus dem Konzept bringen, indem Sie ein..
KNIFF NR. 41: Lassen Sie Ihren Gegner alt aussehen!
Das Verfahren Wenn Sie eine Debatte gewinnen wollen, werfen Sie Ihrem Gesprächspartner vor, er vertrete konservative Ideen. Angenommen Ihr Kontrahent sieht die innovativen Möglichkeiten des Transhumanismus (z. B. Verlängerung des Lebens, Steigerung der Intelligenz) lediglich als Gefahr für di..
Kniff Nr. 46: Berufen Sie sich auf Geistesgrößen!
Das Verfahren Um sich durchzusetzen, stellen Sie Ihr Argument unter den Schutz einer anerkannten Autorität. Nehmen wir eine Meinungsverschiedenheit über die Bedrohung durch den systematischen Gebrauch von chemischen Produkten zur Steigerung der Bodenerträge an. Ihr Gesprächspartner bestreitet d..