Krzysztof Charamsa - Durch die Gnade der Liebe
Krzysztof Charamsa war einer der Leiter der Kongregation für die Glaubenslehre – der Erbin der Inquisition –, bis er in einem spektakulären Akt dem Vatikan den Rücken kehrte. Seit seinem Coming-out im Jahr 2015 stellt er in einem Feldzug gegen die Heuchelei die Sexualmoral der katholischen Kirche infrage.
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Der Aussteiger
Fünfzehn Jahre lang war Jan in der Neonaziszene aktiv. Vor sieben Jahren kehrte er ihr den Rücken. Die Auseinandersetzung mit philosophischen Werken hat ihn auf seinem Weg begleitet. Porträt über einen Mann, der seinen Platz in der Gesellschaft noch immer sucht.

Empörende Worte, die wirken
In seinem Buch Eines Tages werden alle immer schon dagegen gewesen sein konfrontiert Omar El Akkad die Leserschaft mit seinem Blick auf das Sterben in Gaza und die Heuchelei des Westens. Es ist eine Einladung, die eigenen Gewissheiten zu hinterfragen. Gelingt El Akkad das?

Catherine Malabou: „Kryptowährungen stellen die Idee des Staates infrage“
Die chinesische Zentralbank hat Mitte September ihr Vorhaben bekräftigt, einen digitalen Yuan einzuführen. Das ist nur eines von vielen Beispielen für den zunehmenden Willen von Staaten, auf dem Gebiet der Kryptowährungen mitzuhalten – die Philippinen, Schweden, Uruguay, Mexiko und selbst die Eurozone verfolgen ähnliche Projekte. Für die Philosophin Catherine Malabou ist dies ein Widerspruch in sich, da Kryptowährungen auf anarchistischen Prinzipien von Horizontalität und Dezentralisierung beruhen, die die Währungshoheit von Staaten und Zentralbanken infrage stellen.

Der Philosoph auf dem Thron
Marc Aurel war Philosoph und Kaiser zugleich: zwei Rollen, die nicht immer leicht zu vereinen waren. Als Stoiker störte er sich am prunkvollen Leben des Palastes und meditierte auf Feldzügen über das tugendhafte Leben. Seine Selbstbetrachtungen gelten bis heute als eines der Hauptwerke stoischer Philosophie.

Der Untergang des Reichs von Ghom
35 Jahre nach der Revolution wachsen im Iran die Zweifel: Wie eng sollten Religion und Politik aneinander gebunden sein? Recherche in Ghom, dem schiitischen „Vatikan“. Der Ort, an dem die islamische Republik geboren wurde – und wo sie schon bald ihr Ende finden könnte
Savonarolas Erbin?
Die Historikerin Cecilie Hollberg hat ihre Wahlheimat Florenz mit einer „Hure“ verglichen, die sich an Touristen verkauft, und damit einen Skandal ausgelöst. Ihre Wortwahl erinnert an den Bußprediger Savonarola, weist aber in eine andere Richtung.

Lob der Kopie
Nach monatelangen Ermittlungen verzeichnet die SOKO "Epaulette" eine erste Spur zu den Tätern, die im Zuge eines spektakulären Kunstraubs Juwelen aus dem Dresdner Grünen Gewölbe gestohlen hatten. Der aufwendige Versuch die barocken Schmuckstücke wiederzufinden, scheint nachvollziehbar: Schließlich sind diese nicht nur von unschätzbarem Materialwert, sondern auch Teil der kulturellen Identität des Landes. Doch ein Blick aufs asiatische Denken wirft die Frage auf: Warum nicht einfach Kopien erstellen?

Leo Carruthers: „In den Wendungen von Geschichten liegt ein Echo göttlicher Vorsehung“
Tolkien war tief im katholischen Glauben verwurzelt, dennoch ist sein Werk keine Apologetik, meint der Mediävist Leo Carruthers. Vielmehr scheint seine götterlose Mythologie vom Licht einer „unsichtbaren Lampe“ durchstrahlt.
