Spiel mit dem Tod
Der Erfolg von True Crime zeugt von einer verbreiteten Lust am Gruseln. An den Nacherzählungen realer Verbrechen lässt sich eine Erhabenheit erfahren, die womöglich für alltägliche Ängste wappnet.
Während die Pasta kocht, erzählt eine Stimme im Ohr von der Obduktion einer unbekannten Leiche. Auf dem Sofa liegend, schaut einem der Serienmörder Jeffrey Dahmer entgegen. Und beim Schlendern durch den Supermarkt lauscht man den Erfolgen des berüchtigten Mordkommissars. True Crime ist aus der Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Auf Netflix, Spotify und Co. häufen sich die Geschichten von einstigen Serienmördern, ungelösten Kriminalfällen und mysteriösen Unfällen. Narrativ aufbereitet in Bild und Ton, laden sie zum alltäglichen Nervenkitzel ein. Die Begeisterung dafür ist groß, vor allem bei Frauen.
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