Superman wohnt hier nicht mehr
Sind Helden passé oder müsste man sie nur neu und anders erfinden? Drei aktuelle Bücher untersuchen den Postheroismus aus philosophischer, soziologischer und feministischer Sicht
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Superman: In Klamauk verpackter Antisemitismus?
In der Neuauflage der Superman-Saga verbindet Regisseur James Gunn politische Korrektheit mit einer humoristischen Persiflage des allzu selbstgefälligen Genres. Doch die ironische Brechung schützt nicht vor antisemitischen Motiven, die sich in der filmischen Parallele zu realen Konflikten Bahn brechen.

Dieter Thomä: „Wenn Soldaten Helden sind, dann zweiten Ranges“
Seit Beginn des Ukrainekriegs sind sie wieder in aller Munde: Helden. Der Philosoph Dieter Thomä erläutert, warum auch Demokratien Helden brauchen, die Gleichsetzung mit Soldaten aber problematisch ist.

Typologie der Tech-Helden
Die US-Tech-Szene kannte in den vergangenen 25 Jahren drei Idole: Bill Gates, Steve Jobs, Elon Musk. Was verraten diese Helden über den Geist der Zeit und uns, ihre Verehrer? Und wer wird der Star der Zukunft sein?

Die gesellschaftliche Konstruktion der Normalität
Die Corona-Zeit ist vorüber. Oder nicht? Ein soziologischer Klassiker aus den 1960ern schafft Abhilfe und bietet überraschende Einsichten für unseren Umgang mit der Pandemie. Können wir der zurückgekehrten Normalität trauen?

Helden des Nichttuns
Im gesellschaftlichen Krisenfall feiern wir oft jene, die rettend eingreifen, wenn das Unheil schon passiert ist: Ärzte, Forscherinnen, Feuerwehrleute. Zu Recht. Doch fallen dabei anerkennungstheoretisch alle jene unbesungenen Heldinnen und Helden unter den Tisch, die durch bewusstes Unterlassen das Unglück erst gar nicht haben entstehen lassen. Gerade in Zeiten der Pandemie gilt deshalb: ein Hoch auf das Nichttun!

Madisons Albtraum
In Die Unvereinigten Staaten zeichnet Stephan Bierling ein dunkles Bild der aktuellen Lage: Durch parteipolitische Spaltung droht das Ende jener Republik, die die Gründerväter ersonnen haben. Oliver Weber fragt sich in seiner Lesenotiz, wie sich die amerikanische Demokratie neu erfinden kann.

Was, wenn es Aliens gäbe?
Das Pentagon berichtete jüngst von UFO-Sichtungen. Grund genug für ein Gedankenexperiment: Wie müsste man sich verhalten, besuchten Außerirdische tatsächlich die Erde? Der Soziologe Frank Adloff entwirft eine Ethik für den Umgang mit Aliens.

Günther Anders und die Atombombe
Am 6. August 1945 wurde auf Hiroshima die erste Atombombe abgeworfen. Für Günther Anders zeigt sich angesichts der Nuklearwaffe ein Grundproblem der Menschen: Sie können sich die Folgen ihrer eigenen Schöpfungen nicht mehr vorstellen und leiden deshalb an chronischer Apokalypse-Blindheit. Eine Zukunft hat unsere Welt nur, wenn wir das Fürchten lernen.
