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Bild: Sunguk Kim (Unsplash)

Klassiker

Theorien des Friedens

Timm Lewerenz veröffentlicht am 19 April 2022 5 min

Eine göttliche Ordnung, ein absoluter Souverän oder vorbehaltloses Vertrauen – über die Voraussetzungen des Friedens machen sich Philosophen seit jeher Gedanken. Hier sechs historische Positionen, vorgestellt von Timm Lewerenz.

 

Augustinus von Hippo (354-430)
Irdischer Frieden muss erkämpft werden

Für den Kirchenvater Augustinus ist Friede keineswegs bloß die Abwesenheit des Krieges im Verhältnis der Völker. Er ist eine gottgewollte Ordnung, die das Politische ebenso durchzieht, wie den Zustand von Körper und Geist. So spricht er in Vom Gottesstaat vom Frieden einer Seele „in der geordneten Übereinstimmung von Denken und Handeln“ sowie „in der geordneten Ruhelage der Triebe“. Im menschlichen Zusammenleben äußert sich Frieden im Zustand der Eintracht. Doch die allein schafft noch keine gerechte Ordnung, schließlich kann sie auch unter Räubern herrschen. Wie also ist wahrhafter Frieden zu erreichen? Frieden ist die natürliche und gottgewollte Ordnung, doch es gehört zum beklagenswerten Los des Menschen, dass sie im Diesseits oft mit Waffengewalt errungen werden muss. Ein solcher Krieg sei ein gerechter Krieg. Und ohnehin: „Was [...] ist denn überhaupt so falsch am Krieg? Dass Menschen sterben, die ohnehin irgendwann sterben werden [...]? Ein Feigling mag darüber jammern, gläubige Menschen jedoch nicht.“

 

 

Erasmus von Rotterdam (ca. 1467-1536)
Der Mensch ist zum Frieden geboren

Der Humanist Erasmus von Rotterdam warnt in mehreren pazifistischen Schriften vor der Gefährdung des Friedens. Das seit Cicero einflussreiche Konzept des "bellum iustum" (gerechter Krieg) entbehrt in der Realität jeglicher Grundlage. Schließlich hält jede Partei ihren Anspruch für den „gerechten“ und eine unparteiische Instanz gibt es nicht. In Die Klage des Friedens lässt Erasmus die Friedensgöttin „Pax“ zu Wort kommen, die sich als „Stifter und Erhalter von allem“ ausgibt. Sie konfrontiert den Leser mit der Wirklichkeit des Krieges, dessen verheerende Folgen jede mögliche Legitimation in den Schatten stellen. Lieber soll man Besitz und Einfluss riskieren als sich in diese Spirale des Schreckens zu begeben. Denn: „Krieg wird aus Krieg gesät“. In seinen Adagia findet Erasmus klare Worte darüber, dass der Krieg nur aus der Studierstube des Theoretikers berechtigt erscheint. Faktisch ist der Krieg das „Reich des Teufels“. Der Mensch jedoch, ausgestattet mit Sanftmut und Mitleid, ist von Natur aus für den Frieden gemacht.

 

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