Warum fahren wir in den Urlaub?
Viel zu vielen Menschen an diesem Strand ... Warum tun wir uns Jahr für Jahr diese massentouristische Hölle an? Vier philosophische Erklärungen für unsere Ferien.
Philosophie Magazin +

Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Valentin Groebner: „Was hat Tourismus mit gutem Leben zu tun?“
Trotz Pandemie fahren Millionen Menschen gerade in den Sommerurlaub. Der Historiker Valentin Groebner erklärt im Interview, warum wir in den Ferien einer Ego-Fiktion folgen, dass Reisen seit jeher auf ökonomischen Differenzen beruht und unser Bedürfnis nach Selfies gar nicht so neu ist.

Es kam so überraschend wie verheerend.
Das Coronavirus, das die Welt Anfang 2020 erfasste und in vielen Bereichen noch immer unseren Alltag bestimmt, erzeugte vor allem eines: ein globales Gefühl der Ungewissheit. Wurde das soziale Leben in kürzester Zeit still gestellt, Geschäfte, Kinos und Bars geschlossen und demokratische Grundrechte eingeschränkt, blieb zunächst unklar, wie lange dieser pandemische Ausnahmezustand andauern würde. Und selbst jetzt, da sich das Leben wieder einigermaßen normalisiert zu haben scheint, ist die Unsicherheit nach wie vor groß: Wird es womöglich doch noch eine zweite Infektionswelle geben? Wie stark werden die wirtschaftlichen Auswirkungen des Shutdowns sein? Entwickeln sich Gesellschaften nun solidarisch weiter oder vollziehen sie vielmehr autoritären Rollback? Ganz zu schweigen von den individuellen Ungewissheiten: Kann ich im Sommer in den Urlaub fahren? Werde ich im Herbst noch Arbeit haben? Hält die Beziehung der Belastung stand? Kurzum: Selten war unsere so planungsbedürftige Zivilisation mit so viel Ungewissheit konfrontiert wie derzeit.

Was zieht uns an den Strand?
Jetzt, da wieder gereist und geurlaubt werden darf, stellt sich eine Frage ganz besonders: Was ist es eigentlich, das den Strand zu einem Sehnsuchtsort macht? Thales von Milet, Immanuel Kant und Albert Camus geben Antworten.

Wohin soll ich reisen?
Ob vor der Haustür oder in fernen Ländern: Der Mensch braucht Urlaub. Aber wo sollte man die Ferien verbringen? Philosophische Reisetipps von Petrarca, Henry D. Thoreau und Hans Blumenberg.

Kleine Menschen, große Fragen
Oft stellen Kinder nicht nur sehr gute Fragen, sondern haben auch besonders geistreiche Antworten. In unserer Rubrik Phil.Kids widmen sich kleine Menschen regelmäßig den ganz großen Rätseln des Seins wie: Warum fahren Erwachsene in den Urlaub? Wann hat man etwas verstanden? Und sollte man immer machen, was andere einem sagen?

Warum verschieben wir alles auf morgen?
Sie lesen diesen Text, obwohl Sie eigentlich E-Mails abarbeiten, Wäsche waschen, die Steuererklärung erledigen müssten? Doch warum prokrastinieren wir überhaupt? Hier vier philosophische Erklärungen.

Adornos Strandkorb
Der Badeanzug sitzt, die Sonne scheint mit hochsommerlicher Kraft und auf dem Stück Himmel, das die Urlaubsaufnahme zeigt, ist nicht eine Wolke zu sehen.
Die Hölle, das sind die Anderen?
Wohin man auch blickt: überall Andere! Nicht immer ist ihre Anwesenheit ein Segen: Allzu oft stören sie, nerven, machen einem das Leben gar regelrecht zur Hölle. Andererseits, wer wollte ernsthaft ohne andere Menschen leben? Ohne deren Berührung, Mitgefühl, Inspiration? Besonders herausfordernd ist der Andere in seiner Rolle als kulturell Fremder. Was tun? Tolerieren, diskutieren, drangsalieren – oder ihn einfach mutig ins Herz schließen? Fragen, die direkt in das Zentrum unserer modernen Einwanderungsgesellschaften führen.