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Bild: © Heike Steinweg/laif

Interview

Was können wir vom Schaukeln lernen, Herr Schmid?

Wilhelm Schmid, im Interview mit Annika Fränken veröffentlicht am 17 März 2023 8 min

Die meisten wollen hoch hinaus, wollen Glück, Gesundheit und Erfolg. Dass es unweigerlich wieder abwärts geht, wird oft vergessen. Im Gespräch empfiehlt der Philosoph Wilhelm Schmid, das Prinzip der Schaukel zu beherzigen und einen „asketischen Hedonismus“ zu kultivieren.

 

Herr Schmid, in Ihrem Buch Schaukeln. Die kleine Kunst der Lebensfreude fordern Sie Menschen jeden Alters auf, sich ab und an wieder der kindlichen Freude des Schaukelns zuzuwenden. Erstmal ganz praktisch gefragt: Ist das ein Aufruf, die Spielplätze der Republik zu stürmen?

Ja, selbstverständlich. Allerdings sollte man sich immer erst versichern, ob dort nicht gerade ein Kind spielen möchte.

Hans Blumenberg war der Überzeugung, dass wir in bestimmten Fällen auf Metaphern angewiesen sind, weil uns klare Begriffe zur Bezeichnung einer Sache fehlen. Inwiefern hilft das Bild der Schaukel, die Existenz des Menschen besser zu verstehen?

Dieser Gedanke war für mich der Anfang. Ich ging mit meiner Frau und unserer erwachsenen Tochter durch den Park, wo wir zwei Schaukeln entdeckten. Sofort eilten wir auf sie zu und begannen zu schaukeln. Für einen Philosophen ist es dann unweigerlich so, dass er sich beim Weggehen Gedanken darüber macht, warum uns die Schaukel so fasziniert hat. Hat das nur mit der Kindheit oder auch etwas mit dem Leben zu tun? Dann ist mir immer klarer geworden, dass das Schaukeln eine Metapher fürs Leben ist, anhand derer man erzählen kann, was – zumindest meiner Meinung nach – wichtig fürs Leben ist.

Das Schaukeln, so Ihre These, kann uns dabei helfen, die Kunst der Lebensfreude zu erlernen. Worin besteht diese Kunst?

Der Schlüssel ist zu bemerken, dass das menschliche Leben aus Gegensätzen besteht. Nicht weil ein Philosoph, sondern weil es uns die Erfahrung sagt. Wir haben Freude an etwas, kennen aber auch den Ärger als ihr Gegenteil. Wir haben Lüste, kennen aber auch den Schmerz. Wir kennen Gesundheit, aber auch die Krankheit. Wir kennen das Leben und wir wissen, dass es den Tod gibt. Über dieses Phänomen lässt sich schwerlich diskutieren. Merkwürdig ist, dass sehr viele Menschen die Gegenteile nicht wahrhaben wollen. Sie wollen nur Freude, nur Lüste, nur Erfolg und nur Gesundheit. Aber so kommt man nicht gut durchs Leben. Die Metapher des Schaukelns kann uns dabei helfen, eine Umgangsweise mit den Gegensätzen zu finden.

Das Schaukeln ist eine sehr gleichmäßige Bewegung. Gilt das auch fürs Leben? Halten sich die guten und schlechten Phasen die Waage?

Sogar ich möchte hoffen, dass dem nicht so ist und dass das Leben doch zur guten Seite ausschlägt. Auch das Schaukeln ist im Übrigen nicht ganz so regelmäßig. Dafür sorgen wir schon selbst. Wir wollen ausprobieren, wie hoch wir kommen können, was unweigerlich zu Turbulenzen führt. Indem die Schaukel aus der Fassung gerät, lernen wir, dass wir es nicht maßlos übertreiben sollten. Umgekehrt sollten wir es aber auch nicht völlig untertreiben, da wir sonst keine Lust am Leben mehr empfinden könnten.

In diesem Zusammenhang nennen Sie den Begriff des asketischen Hedonismus. Zwei Dinge die sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen. Was meinen Sie damit?

Das lässt sich gut anhand des Schaukelns zeigen: Wenn wir noch nie auf einer Schaukel waren, ist es gar nicht so einfach, auf das Brett zu kommen, denn das flutscht weg. Wenn wir es dann auf die Schaukel geschafft haben, ist es nicht so leicht, sie in Gang zu setzen. Verbessern können wir uns einzig und allein durch Übung. Also immer wieder rauf aufs Brett, immer wieder anschaukeln. Genauso ist es mit allen Dingen im Leben. Nun ersetzen wir das deutsche Wort „Übung“ durch das griechische Wort „Askesis“. Denn nichts anderes heißt Askese: Üben, Üben, Üben.

Sie übersetzen Askese also mit „Übung“ und nicht mit „Verzicht“?

Es gibt auch die Übung des Verzichts und auch sie ist hilfreich. Ich z. B. liebe Kaffee. Nun könnte man der Meinung sein, dass daran nichts problematisch ist und ich mir den Kaffee einfach reinschütten soll. Aber genau dann habe ich nicht den maximalen Genuss. Der Genuss wächst mit der Übung. Ich kann mich beim Trinken fragen, was in diesem Kaffee eigentlich alles drin ist und wie er überhaupt in die Tasse kommt. Ich kann mich fragen, ob ich nicht eine Alternative zum Reinschütten finden kann, indem ich die Tasse ansetze und den Kaffee Molekül für Molekül schlürfe. Wenn ich es übertreibe und fünf oder zehn Tassen am Tag trinke, merke ich auch, dass das meinem Kreislauf gar nicht gut tut. Also verzichte ich für ein paar Tage auf Kaffee, wodurch meine Lust auf ihn in unvergleichlicher Weise wächst. Der erste Schluck nach dem Verzicht ist dann ein ganz anderer Genuss.

Können wir also, indem wir das richtige Maß an Genuss finden, diesen noch steigern?

So ist es. Wir sollten versuchen, die Suffizienz zu finden, was vom lateinischen „sufficere“ kommt: „Es genügt“. Welches Maß für mich genügt, weiß ich aber nicht theoretisch, sondern nur aus der Erfahrung und durch Übung. Indem ich schaukle, mal zu viel und mal zu wenig, pendelt sich das richtige Maß für mich ein.

Manche Menschen schaffen es nach einigem Hin- und Herschwingen nach ganz oben. Gibt es nicht doch eine Möglichkeit, oben zu bleiben und dauerhaft erfolgreich zu sein?

Nein. Der Erfolg ist ein Höhepunkt und gleicht der Besteigung eines Berges. Auf seiner Spitze kann man kurze Zeit verweilen, aber niemand kann dort sein Haus bauen und für immer dort oben bleiben. Irgendwann muss man unweigerlich wieder runter. Das ist das Missliche am Erfolg. Ihn zu haben ist wunderschön, aber der Abstieg ist es überhaupt nicht. Genau damit muss man umgehen lernen.

Inwieweit hat das Schaukeln etwas Schicksalhaftes? Könnte man sagen, dass wir zum Schaukeln verdammt sind?

Auch das muss kein Philosoph beantworten, es beantwortet das Leben. Ich beobachte viele Menschen, die sich mit der Schaukel oben am Baum festtackern wollen. Aber alle fallen runter. Wenn ich mal so tue, als würde das Leben bewusst mit uns umgehen, was ich nicht glaube, scheint es, als wollte es dafür sorgen, dass uns nicht langweilig wird. Stellen Sie sich vor, wie sich das Leben anfühlen würde, wenn wir 365 Tag im Jahr Freude hätten. Würde uns die Freude dann nicht zum Hals herauskommen? Abgesehen davon, dass wir uns gar nicht sicher sein könnten, dass wir Freude haben. Denn ihr können wir uns nur bewusst sein, weil wir den gegenteiligen Zustand kennen.

Bereits im ersten Kapitel Ihres Buches üben Sie Kritik an einem heute weit verbreiteten Überkonsum digitaler Medien. Fördern digitale Medien diesen Anspruch nach dauerhafter Freude?

Die Gefahr ist groß. Es ist heute immer von FOMO, „Fear of missing out“, die Rede: Die Angst davor, etwas zu verpassen. Digitale Medien helfen dabei, nichts mehr verpassen zu müssen. Durch sie können wir ständig auf dem Laufenden bleiben. Das bringt eine fatale Ruhelosigkeit ins Leben. Mein Gegenvorschlag lautet deshalb JOMO, „Joy of missing out“: Die Freude daran, etwas zu verpassen. Ein Beispiel: Ich kann mich heute Abend für eine halbe Stunde mit einem Freund treffen, dann für 45 Minuten essen, dann noch 1,5 Stunden ins Kino gehen, mich anschließend zuhause aufs Sofa legen und noch eine Serie schauen. Doch was für ein Gefühl bleibt dann von dem, was ich am Tag erlebt habe? Ein Gefühl der Leere, denn ich war nirgends richtig dabei. Wenn ich mich hingegen auf eines konzentriere, sagen wir z. B. auf den Kinofilm, dann wird der Film zu einem richtigen Erlebnis. Dann brennt sich mir diese Erfahrung ein und ich kann hinterher drüber nachdenken, was das für ein Film war, was er bedeutet und in welcher Beziehung der Inhalt zu meinem Leben steht. Dann ich habe den Eindruck, wirklich gelebt zu haben.

Was glauben Sie, warum so viele Leute heute fast schon Angst davor haben, dass die Genüsse und Reize um sie herum abklingen?

Es geht im Leben um Energie. Wir fühlen uns lebendig, wenn wir etwas Energiereiches machen, und wir fühlen uns nicht lebendig, wenn keine Energie in uns ist. Deswegen sind wir immer auf der Suche nach mehr Energie. Auf diese rastlose Weise zerstreuen wir die Energien, statt uns auf sie zu konzentrieren. Zum Beispiel ist ein energiereiches Gespräch nicht in den ersten fünf Minuten energiereich. Das braucht eine Stunde oder mehr. Wenn es dann aber energiereich wird, sind wir erfüllt und haben das Gefühl, voll und ganz zu leben. Der Versuch, sich zu zerstreuen und auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, hat genau den gegenteiligen Effekt von dem, wonach Menschen suchen. Nämlich: Erfüllung durch Energie.

Liegt es vielleicht auch daran, dass viele Menschen verlernt haben, diesen Schwung aus sich selbst heraus zu erzeugen?

Ja, aber es ist auch nicht ganz einfach, diese Energie aus sich selbst heraus zu erzeugen. Deshalb sind die Liebe und die Freundschaft so erfolgreiche Modelle. Zwei Menschen können sich enorm in Schwung bringen. Der Freund, der geliebte Mensch, der mir dann Schwung gibt, wenn ich etwas durchhänge, ist eine wunderbare Sache. Auch ich kann anderen Menschen neuen Schwung verleihen und so helfen wir uns wechselseitig.

Gerade in dieser Wechselseitigkeit und in der schaukelnden Bewegung des Lebens vermuten Sie einen Sinn. Worin genau besteht denn der Sinn des permanenten Schwingens?

Sinn liegt dort, wo ein Zusammenhang besteht, und im Schwingen besteht ein Zusammenhang. Das Hin- und Herschaukeln zwischen Gegensätzen erzeugt Spannung. Überall wo Zusammenhänge sind, entsteht Energie. Ein banaler Vergleich ist der mit der Elektrizität. Nur dort, wo ein Zusammenhang zwischen entgegengesetzten Polen ist, fließt Strom. Wenn Sie einen dieser Pole wegnehmen, fließt kein Strom mehr. In der menschlichen Erfahrung lässt sich das am besten anhand der Verliebtheit zeigen. In ihr entsteht ein ganz starker Zusammenhang zwischen zwei Menschen, die sich vorher nicht kannten. Je stärker dieser Zusammenhang wird, desto mehr Energie haben sie, und je mehr Energie sie haben, desto stärker habe sie das Gefühl von Sinn.

Die Energie erzeugt also auf eine performative Art Sinn. Würden Sie sagen, dass wir uns den Sinn durch vielfältige Verknüpfungen selbst schaffen müssen?

Vermutlich ist es ein Wechselverhältnis. Wenn wir ein Gefühl von Sinn erleben, bekommen wir Energie. Umgekehrt sehen wir Sinn, wenn wir Energie haben. Wenn wir z. B. gerade keinen Sinn sehen und energielos sind, wäre es eine gute Idee, sich für eine Stunde in die Sonne zu setzen oder einen Waldspaziergang zu machen. Denn dann werden wir voller Energie zurückkommen und verblüfft bemerken, dass wir jetzt einen Sinn sehen. Deshalb kann ich nur empfehlen, auch im erwachsenen Alter immer wieder zu schaukeln. Denn das Schaukeln auf einer realen Schaukel ist ein echtes Hinausschaukeln aus dem Alltag und wir kommen ein bisschen verändert wieder zurück. Es sind 15 Minuten der Muße, die auch unsere Gedanken wieder zum Fließen bringen, und die Kreativität, das Wertvollste, was wir für das Leben haben, kehrt zurück. •

 

Wilhelm Schmid lehrte u. a. als außerplanmäßiger Professor an der Universität Erfurt und nahm Gastdozenturen in Riga und Tiflis wahr. Neben seinem jüngsten Buch „Schaukeln. Die kleine Kunst der Lebensfreude“ (Suhrkamp, 2023) sind von ihm u. a. erschienen: „Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden“ (Insel, 2014) und „Heimat finden. Vom Leben in einer ungewissen Welt“ (Suhrkamp, 2021)

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Kommentare

Auch Schmidt | Sonntag, 19. März 2023 - 19:49

Meiner Beobachtung nach ist beim nur sinnbildlichen Schaukeln wichtig, zwischen welchen beiden Etwas Hin und Her geschaukelt wird,.
Mein momentaner Favorit ist das wenig rhythmische Hin und Herschaukeln zwischen wahrscheinlich ausreichender Befreiung für sich selbst und seine Gruppen, und dem Versuchen des wahrscheinlich Besten für alle.
Ich danke für die Möglichkeit zu kommentieren.

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