Was würden Sie tun?
Philosophie beginnt mit Fragen, die unser Denken auf die Probe stellen. Wie würden Sie in moralisch kniffligen Situationen handeln? Finden Sie heraus, welche ethische Theorie hinter Ihrer Antwort steckt!
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Für Sie getestet: Das Orakel von Delphi 2.0
Das Allen Institute in Seattle hat eine KI im Stil des antiken Orakels von Delphi entwickelt, das Einschätzungen zu ethisch kniffligen Fragen abgibt. Wir haben es getestet und erstaunliche Ähnlichkeit zu den Auffassungen eines mittelalterlichen Denkers festgestellt.

Marie-Luisa Frick: „Man sollte Selbstdenken nicht undifferenziert heroisieren“
Corona und Terror rufen die Ideale der Aufklärung wieder auf den Plan und stellen die Demokratie gleichzeitig hart auf die Probe. Die Philosophin Marie-Luisa Frick, deren Buch Mutig denken (Reclam) gerade erschienen ist, erklärt vor diesem Hintergrund, was wir heute noch von den Aufklärern lernen können.

Camps und Cafiero: „Wir wollten herausfinden, welche Köpfe hinter Qs Nachrichten stecken“
Forscher haben herausgefunden, wer hinter QAnon steckt. Im Interview sprechen sie über ihre Methode der Stilanalyse, die Ethik des Enttarnens und die verräterische Wirkung von Präpositionen.

Der andere Hegel – F. H. Bradley zum 100. Todestag
Sollen wir das tun, was der Mehrheit der Menschen dient? Diese utilitaristische Vorstellung lehnt Francis Herbert Bradley ab. Moralisch Handeln heißt, so argumentiert er mit Hegel, in Übereinstimmung mit der gesellschaftlich konstituierten Moral zu handeln. Dafür müssen wir Selbstverwirklichung neu verstehen.

Das Böse als ethische Kategorie
Die grauenvollsten Verbrechen werden menschheitsgeschichtlich als notwendig im Dienste des Guten legitimiert – und zwar bis heute. So berührt sich das Böse mit dem moralischen Gesetz in uns, das uns Kant zufolge auferlegt, selbst zu bestimmen, worin unsere Pflicht besteht. Die Folgen dieser Autonomie können teuflisch sein. Die Verantwortung für unser Handeln aber tragen wir allein.

Michael Marder: „Wir müssen die Einzigartigkeit der Seinsweisen achten“
Prinzipien und Regeln des richtigen Handelns stellen wir längst nicht mehr nur für unsere Mitmenschen auf. Auch Tiere stehen mittlerweile im Zentrum ethischer Debatten. Folgen nun die Pflanzen? Im Interview plädiert der Philosoph Michael Marder dafür, ihnen als Subjekten zu begegnen und ihre Andersartigkeit ernst zu nehmen.

Improvisation als Chance
Die Improvisation gilt als Notlösung. Auch jetzt, in der Krise, eilt ihr der schlechte Ruf voraus: Mehr schlecht als recht steht man so Situationen durch, auf die man nicht vorbereitet war. Der Philosoph Georg Bertram, Professor an der FU Berlin, meint dagegen: Die Improvisation ist eine fundamentale Fähigkeit des Menschen, die Übung voraussetzt – und in der Moderne, in der es kaum noch Blaupausen für menschliches Handeln gibt, zur Königsdisziplin avanciert.

Kleine Menschen, große Fragen
Oft stellen Kinder nicht nur sehr gute Fragen, sondern haben auch besonders geistreiche Antworten. In unserer Rubrik Phil.Kids widmen sich kleine Menschen regelmäßig den ganz großen Rätseln des Seins. Zum Beispiel: Was sollte man tun, wenn man einen Fehler gemacht hat?
