Yuk Hui: „Die technologische Welt organisiert uns“
Die Technik stellt längst keinen abgetrennten Bereich mehr dar, sondern besteht in einem globalen, mit dem Organischen und Sozialen verknüpften System, meint der Hongkonger Philosoph Yuk Hui. Er zeigt, warum sich Technologie nicht zurückweisen lässt und was sich durch einen kosmologischen Blick auf die Technik lernen lässt.
Philosophie Magazin +
Testen Sie Philosophie Magazin +
mit einem Digitalabo 4 Wochen kostenlos
oder geben Sie Ihre Abonummer ein
- Zugriff auf alle PhiloMagazin+ Inhalte
- Jederzeit kündbar
- Im Printabo inklusive
Sie sind bereits Abonnent/in?
Hier anmelden
Sie sind registriert und wollen uns testen?
Probeabo
Weitere Artikel
Neue Technik
Nicht erst im Kontext digitaler und vernetzter Technologien, so die Herausgeber, steht das Verhältnis von Mensch und Technik zur Disposition.
Die neue Ausgabe: Was macht uns resilient?
Gewappnet ins Neue Jahr starten: Das dürfte wohl der Wunsch von vielen sein nach einem so verstörenden 2020, das einmal mehr gezeigt hat: Es gibt keinen Rundumschutz gegen Krisen. Umso drängender ist zu fragen, worin das Geheimnis der Resilienz besteht: Stabilisation – Transformation – Reduktion? Wir präsentieren Ihnen ein Dossier für die Zukunft!
Sehen Sie sich hier die Videovorstellung der neuen Ausgabe an und werfen Sie einen Blick auf unsere umfangreiche Heftvorschau!
Jonathan Crary: „Die Krise des Schlafs ist auch eine Krise der Erde“
Wie steht es um den Schlaf in einer Welt, die keinen Stillstand mehr kennt? Jonathan Crary warnt vor der Bedrohung der Regeneration von Mensch und Natur in der westlichen Moderne. Im Gespräch erklärt er, mit welchen technologischen Entwicklungen der Stillstand abgeschafft wurde und warum Träume einst eine kollektive Dimension hatten.
Ruth Catlow: „Keine technologische Infrastruktur wird uns befreien“
Viele sehen die Blockchain-Technologie lediglich als Plattform für Spekulation. Die Kuratorin Ruth Catlow allerdings erklärt, wie diese die Kunstwelt von Grund auf ändern könnte und warum wir trotzdem realistisch bleiben sollten.
Joseph Vogl: „Informationen über Geld sind wichtiger als Geld selbst geworden“
Es schien wie ein revolutionärer Börsen-Flashmob: Über soziale Medien hatten sich jüngst unzählige Kleinanleger organisiert, um Aktien des Computerspielhändlers GameStop zu kaufen, auch weil Hedgefonds auf deren Verfall gewettet hatten. Letztere verloren dadurch Milliarden Dollar. Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl erklärt, warum daran nichts Subversives ist, was der Fall über den Finanzkapitalismus verrät und wieso die Fusion von Kapital- und Meinungsmärkten eine neue Machtform erzeugt.
Jörg Noller „Digitale Technologien sind weder Objekt noch Subjekt“
Wie hätte Hegel auf den heutigen Stand der Technik geblickt? Der Philosoph Jörg Noller erläutert, warum künstliche Intelligenz nicht zu dialektischem Denken fähig ist, und wohin der Weltgeist steuern könnte, wenn das Metaverse Wirklichkeit wird.
Frédéric Neyrat: „Für Geo-Engineering sind wir zu beschränkt“
Geo-Engineering bietet technische Möglichkeiten, um das Klima auf dem Planeten zu verändern. Frédéric Neyrat sieht die dahinterstehende geozentrische Haltung kritisch. An deren Stelle setzt er einen kosmologischen Ansatz, der die Erde als Teil des Universums denkt.
Julian Assange und Peter Singer – wie die Welt retten?
Ab heute wird sich Julian Assange vor dem Obersten Gericht in London gegen seine Auslieferung in die USA wehren. 2012 organisierte das Philosophie Magazin einen Dialog zwischen dem Wikileaks-Gründer und Peter Singer zur Frage: In welchen Fällen ist die Offenlegung geheimer Informationen geboten, in welchen sollte sie bestraft werden?