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Bild: © Lukasz Wierzbowski

Essay

Der Traum lebt vom anderen

Tobie Nathan veröffentlicht am 22 September 2023 8 min

Im Schlaf mögen wir allein und isoliert wirken, doch auch dann sind wir soziale Wesen. Bereits in der Antike versuchten Menschen, im Schlaf ihre Probleme zu lösen, und für indigene Völker sind Träume ein natürlicher Raum der Interaktion. Wie erlangt unser nächtliches Leben Bedeutung, wenn nicht durch seine Interpreten? Wir träumen nie allein.

 

Was ist ein Traum? Die Antwort liegt auf der Hand. Er ist das Ergebnis geistiger Aktivität im Schlaf, die beim Erwachen wieder abgerufen werden kann. „Im Schlaf“, genau so wurde der Traum in der griechischen Antike bezeichnet: enupnion, von en, „in“, und hupnos, „der Schlaf“. Ebenso offenkundig ist die Verbindung in der lateinischen Bezeichnung, die fast so weit geht, dass sie Traum und Schlaf in einem Wort vereint: im Maskulinum somnus, „der Schlaf“; im Neutrum somnium, „der Traum“. Dasselbe gilt auch im Arabischen, wo man maname sagt, abgeleitet vom Substantiv nome, „Schlaf“.

Eine solche Definition erschöpft zwar nicht das Phänomen, entspricht aber recht gut den jüngsten Forschungserkenntnissen, insbesondere in der Neurophysiologie. Der Traum ist demnach das Ergebnis der Gehirnaktivität während des Schlafs. Wir wissen, wo er beginnt (im Hirnstamm) und wo er sich ausbreitet (in der Hirnrinde), wir kennen die chemischen Substanzen und die physiologischen Prozesse, die sein Auftreten begünstigen: REM-Schlaf, Ausschüttung von Dopamin durch die Fasern der Frontallappen, epileptische Mini-Anfälle – alles kleine Momente des Erwachens im Schlaf selbst. Und genau in diesen Phasen, in denen die Wahrnehmung erwacht, während alle motorischen Fähigkeiten blockiert sind, entsteht der Traum.

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Kommentare

nofapájaro | Mittwoch, 18. Oktober 2023 - 21:55

In der Gestalttherapie oder Integrativen Therapie wird durchaus mit Träumen gearbeitet, z.B. indem man einen Traum wie einen Film noch einmal passieren lässt und dann an einer bestimmten Stelle anhält, die einem intuitiv wichtig erscheint. Durch die Identifikation mit dieser Szene kann man fast immer etwas lernen, im Sinne einer Re-Integration der Projektion, als die das Traumbild verstanden werden kann.

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Camille Froidevaux-Metteries Essay hilft, Judith Butlers schwer zugängliches Werk zu verstehen. In ihm schlägt Butler nichts Geringeres vor als eine neue Weise, das Subjekt zu denken. Im Vorwort zum Beiheft beleuchtet Jeanne Burgart Goutal die Missverständnisse, die Butlers berühmte Abhandlung „Das Unbehagen der Geschlechter“ hervorgerufen hat.


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