Wohin steuert die Geschichte?
Welche Bewegungsgesetze bestimmen die Geschichte und auf welche Zukunft läuft sie zu? Diese Frage beschäftigt Philosophen von der Antike bis zur Gegenwart. Jetzt, da der Ukrainekrieg uns in große Ungewissheit stürzt und die Weltordnung sich neu justiert, ist sie drängender denn je.
Artikel aus dem Dossier
Versteckte Logiken
Lange galt eine Gewissheit als unerschütterlich: Die Welt strebt unaufhaltsam auf eine vom Westen orchestrierte, wohlstandssteigernde, friedenssichernde Ordnung zu.

Der Lauf der Geschichte
Wie lassen sich schwere Krisen einordnen, welche Bedeutung haben sie für die Zukunft? Die Antwort hängt von den innersten Bewegungsgesetzen der Geschichte ab. Verläuft sie zyklisch, linear, dialektisch, disruptiv – oder gibt es gar nicht die Geschichte, sondern viele Geschichten? Ein Überblick.

Unterwegs zur neuen Welteinheit
Die liberale Weltordnung zerfällt gerade in ihre Einzelteile. Doch vermutlich werden sie neu zusammengesetzt. Denn Einheit und Zerfall treiben sich gegenseitig an und bilden das, was man Geschichte nennt.

Zhao Tingyang: „Die Weltgeschichte hat noch nicht begonnen“
Kriege stehen der Geschichte im Weg, meint der chinesische Philosoph Zhao Tingyang. Im Interview spricht er über die Notwendigkeit der Kooperation, den Beginn der technologischen Ära und eine neue Weltordnung, die sich das Internet zum Vorbild nimmt.

Männer der Tat?
Der Ukrainekrieg ruft eine überwunden geglaubte Vorstellung in Erinnerung: dass Einzelne vermögen, den Weltlauf entscheidend zu beeinflussen. In dieser Idee liegt auch eine Chance.

Was kommt nach dem Liberalismus?
Autokratische Regime erstarken, der Ruf nach Führung wird angesichts dramatischer Krisen auch in Demokratien immer lauter. Muss sich der Liberalismus neu erfinden? Parag Khanna und Herfried Münkler, zwei der wichtigsten geopolitischen Stimmen der Gegenwart, über das neue Ende der Geschichte.
