Den Tod geben
Der Suizid in der Philosophiegeschichte
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Gibt es einen guten Tod?
Kein Mensch entgeht dieser Frage. Für die meisten bleibt sie mit Angst behaftet. In den aktuellen Debatten zur Sterbehilfe wird über den guten Tod vor allem im Sinne des guten Sterbens und damit reiner Machbarkeitserwägungen verhandelt. Wo liegen unvertretbare Leidensgrenzen? Hat der Mensch das Recht, selbst über sein Ende zu bestimmen? Gibt es den wahrhaft frei gewählten Suizid überhaupt? Im Zuge dieser Konzentration auf das Sterben geraten die lebensleitenden Fragen aus dem Blick. Wie gehen wir mit der eigenen Endlichkeit und der unserer Nächsten um? Können wir uns mit dem Tod versöhnen? Wie sieht eine menschliche Existenz aus, die ihr Ende stets verdrängt? Oder ist das bewusste Vorauslaufen in den Tod – wie es beispielsweise Sokrates oder Heidegger behaupten – nicht gerade der Schlüssel zu einem gelungenen Dasein? Mit Beiträgen unter anderem von Svenja Flaßpöhler, Reinhard Merkel, Philippe Forest, Thomas Macho und David Wagner
Reinhard Merkel: „Das Recht auf Suizid gehört zu unserer Würde“
Laut eines Beschlusses des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig, haben schwerkranke Menschen nun Anspruch auf Medikamente zur schmerzlosen Selbsttötung. Kann und darf sich ein Mensch jedoch frei für seinen Tod entscheiden? Durchaus, meint der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel. Ein Gespräch über den Suizid als Grundrecht und gefährlichen Paternalismus in der Sterbehilfe-Debatte.

Suizidassistenz auch für Gesunde?
Das Bundesverfassungsgericht hatte vor einigen Monaten den Weg für eine Liberalisierung der Suizidassistenz geebnet. Das Recht auf Beihilfe sei nicht auf „unheilbare Krankheitszustände oder bestimmte Lebens- oder Krankheitsphasen“ reduziert. Richtig so?

Mein Tod gehört mir
Geschäftsmäßige Suizidassistenz ist seit 2015 in Deutschland untersagt. Das Bundesverfassungsgericht nimmt sich den Paragrafen nun abermals vor
Kein Abgrund
Warum eine liberale Regelung der Suizidassistenz uns nicht auf die schiefe Ebene führt
Ist assistierter Suizid moralisch vertretbar?
Wenn Weiterleben Leiden bedeutet, reift bei manchen Menschen der Wunsch, es zu beenden. Dürfen sie dabei um Hilfe bitten? Vor 25 Jahren suchten sechs prominente Philosophen nach einer Antwort.

Walter Benjamin und die Geschichte
Heute jährt sich der Geburtstag Walter Benjamins zum 130. Mal. Im Sommer 1940, nur wenige Tage vor seinem Suizid, verfasste der Philosoph seinen epochalen Text Über den Begriff der Geschichte, der auch heute noch aktuell ist. Ruft er uns doch dazu auf, gerade in Zeiten höchster historischer Anspannungen und akuter Krisen offen für das Rettende zu bleiben.

„Des Teufels Bad“ – Mörderische Erlösung
Im 18. Jahrhundert begingen Menschen mittelbaren Suizid. Sie töteten Kinder, um dafür hingerichtet zu werden. Der ab heute im Kino zu sehende Film Des Teufels Bad widmet sich dieser grausamen Praktik und macht den Leidensdruck durch Gesellschaft und Religion deutlich.
