Die Macht der Destruktion
Jüngst taufte Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter, den er 2022 erwarb, in „X“ um. In diesem neuen Namen zeigt sich die zerstörerische Logik des Besitztums selbst, meint unsere Kolumnistin Eva von Redecker.
„X“ heißen in Musks Universum bereits ein erstes Start-up, ein E-Auto-Prototyp und ein Sohn – die Variable schafft Austauschbarkeit. Zugleich scheint ein extremer Expansionsdrang im Spiel zu sein. Der Billiardär hat kürzlich verkündet, dass er Ex-Twitter zu einer Super-App ausbauen will. Wie beim chinesischen WeChat sollen Videoangebote, Geldverkehr und Onlinehandel zum Informationsaustausch hinzukommen. Der Plan ist unrealistisch, weil andere Anbieter mit In-App-Zahlungsvorgängen schon deutlich weiter sind und Twitter nicht die nötige Infrastruktur für weitere Funktionen besitzt. Die Megalomanie dahinter ist jedoch ohne Frage echt, am liebsten sollte alles „X“ werden.
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