Keine Unwucht, nirgendwo - der Traum vom Paralleluniversum ist geplatzt
In einer neuen Studie, veröffentlicht im Wissenschaftsmagazin Science, weisen Wissenschaftler die perfekte Kugelförmigkeit von Elektronen nach – ein schwerer Schlag für die Verfechter von Paralleluniversen
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Muskismus – ein Universum für Superreiche
Die reichsten Männer der Welt treiben ihre Geschäftsmodelle auf die nächste Stufe. Sei es durch die geplante Besiedlung des Mars oder die Erschaffung einer virtuellen Realität. In dieser Art des extraterrestrischen Extremkapitalismus scheinen Börsenkurse weniger von Profiten als von Science-Fiction-Fantasien getrieben zu sein. Dumm nur, dass Elon Musk, Mark Zuckerberg & Co. die von ihnen bewunderten Science-Fiction-Autoren offensichtlich radikal missverstanden haben.

Utopien gehen durch den Magen
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Eingeholte Fiktionen – Science-Fiction und das kollektive Déjà-vu
Science-Fiction ist zu einem relevanten Werkzeug der Gegenwartsbetrachtung avanciert. Das wird besonders daran sichtbar, dass ihre Vorhersagen zunehmend von aktuellen politischen und technologischen Entwicklungen eingeholt werden.

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Erstmals in ihrer jahrhundertealten Geschichte sprachen die renommierten Wissenschaftsmagazine „New England Journal of Medicine“ und „Scientific American“ jüngst eine Empfehlung für die amerikanische Präsidentschaftswahl aus – und zwar gegen Donald Trump. Im Interview erläutert Lorraine Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, was sie von dieser Maßnahme hält, warum die Pandemie eine Chance für die Wissenschaft darstellt und welche Verantwortung der Philosophie aktuell zufällt.
