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Bild: © Karim Ben Khelifa

Reportage

Mein Wandel

Lia Nordmann veröffentlicht am 18 November 2021 8 min

Judith Rensing, Steven Methven und Lena Marinova führen sehr verschiedene Leben. Was sie eint, ist die Liebe zur Philosophie, die ihre Existenz jeweils tief verändert hat.

 

Judith Rensing spricht schnell, weiß ihr Gegenüber mitzureißen. Ihr weiter Wollpullover und die runde Brille mit dünnem Rahmen verleihen ihr eine Lässigkeit, die im Kontrast zu ihrem energischen Auftreten und ihrem vollen Terminkalender steht. Wir sitzen in einem Berliner Café, Judith lässt ihren Kaffee mit Hafermilch kalt werden, während sie mir erzählt, wie sie im Rahmen ihres Philosophiestudiums auf einen Denker stieß, der ihr ganzes Leben umkrempeln sollte: John Stuart Mill.

Mill zählt zu den Begründern des Utilitarismus, einer Moralphilosophie, die auf sehr geradlinigen Prämissen aufbaut: Erstens: Leiden ist schlecht und Freude gut. Zweitens: Leiden und Freude aller Menschen sind gleich viel wert. Drittens: Entscheidend ist das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl. Der Utilitarismus ist radikal unparteilich. Aus diesen Annahmen lässt sich ableiten, dass wir eine moralische Verpflichtung hätten, das Leiden anderer Menschen und leidensfähiger Tiere zu verringern, wo wir nur können. Judith, die von den abstrakten Diskussionen ihres Studiums oft enttäuscht war, erkannte sofort, dass diese Überlegungen nicht nur schöne Theorie bleiben durften: Von einem Tag auf den anderen wurde sie Veganerin, verzichtete auf Flugreisen und fuhr fast ausschließlich Fahrrad, um ihre CO2-Emissionen zu senken, der Umwelt und den Tieren zuliebe.

Anfangs zeigte sich ihr Umfeld eher irritiert. Schließlich veränderte Judith ihren Lebensstil schon Jahre bevor „Klimagerechtigkeit“ ein Schlagwort und vegane Ernährung ein Trend wurde. Heute sagt sie, sie sei in den ersten Jahren eine „einsame Utilitaristin“ gewesen, die bei einem Abendessen mit Freuden lieber nur Beilagen aß, als ein Gericht zu sich zu nehmen, das Tierprodukte enthält. Über die Gründe für ihren radikalen Verzicht sprach sie zu dieser Zeit nur selten. Im Rückblick sagt die 30-Jährige: „Ich wollte keine Reformerin sein.“ Das ist inzwischen anders.

 

Bild: Karim Ben Khelifa

Bild: Karim Ben Khelifa

 

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Kierkegaard und die Existenz

Artikel aus Heft Nr. 61 Dezember/Januar 2022 Vorschau
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