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Collage: © Marie Lautsch

Überblick

Wenn Meinung auf Tatsache trifft

Antonia Siebeck veröffentlicht am 25 April 2025 7 min

Wir werfen anderen vor, nicht die Wahrheit zu sagen, streiten über Tatsachen oder halten an unserer Meinung fest. Doch nur selten klären wir dabei, was man unter Meinung, Wahrheit und Tatsache eigentlich versteht. Höchste Zeit, die Begriffe genauer in den Blick zu nehmen.

 

Meinung

„Meinung“ ist zuweilen ein Kampfbegriff. So kann der Verweis auf die eigene Meinung als Schutzschild dienen, um die eigene Position unanfechtbar zu machen. Stereotyp heißt es dann: „Das ist halt meine Meinung und die werde ich wohl noch sagen dürfen.“ Umgekehrt lassen sich wissenschaftliche Positionen als bloße Meinung relativieren und damit abwerten. Mit Aussagen wie „Einige Forscher meinen, es gäbe einen Klimawandel“ werden fundierte Standpunkte auf das Niveau eines Geschmacksurteils herabgesetzt.

Beide argumentativen Nutzungen dieses Begriffs sind möglich, weil Meinungen subjektiv sind. Zu jedem Thema existiert eine Vielzahl von ihnen, denn jeder kann, prinzipiell, zu allem Position beziehen. Meinungen stehen somit nebeneinander, selbst wenn sie konträr sind. Diese Pluralität zeigt sich in Fragen des Geschmacks par excellence – und bringt dort eine Relativität mit sich, die gefährlich werden kann: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Oder eben: Das mit dem Klimawandel kann man so oder so sehen. Schon Platon verachtete daher die Meinung für ihre mangelnden absoluten Maßstäbe. Doch ist sie notwendigerweise so wachsweich und substanzlos? Meinungen werden in der Regel mit Überzeugungen gleichgesetzt. Wenn wir eine Meinung ausbilden, fällen wir ein Urteil: „Ich bin der Meinung, dass sich Frieden nicht mit Waffen herstellen lässt“ oder „Ich bin der Überzeugung, dass gewisse Gruppen strukturell benachteiligt sind“. Solche Meinungen beanspruchen eine gewisse Wahrheit für sich, sie behaupten, die Realität adäquat zu erfassen. In der Erkenntnistheorie gelten Meinungen daher als wahrheitsfähig, sie sind, Platon entgegen, entweder wahr oder falsch. Und damit nicht einfach subjektiv. Wobei man sich in der Erkenntnistheorie auf jene beschränkt, die sich tatsächlich und zumeist unkompliziert an objektiven Maßstäben bemessen lassen. Wie zum Beispiel die Meinung, dass draußen die Sonne scheint. Hier genügt ein Blick aus dem Fenster, um sie zu überprüfen.

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