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Bild: Tim Bieler

Essay

Der neue Identitätszwang

Sara Rukaj veröffentlicht am 29 November 2024 7 min

Judith Butler nennt alle, die am Unterschied zwischen Ei- und Samenzelle festhalten, Faschisten. Dieser asexuelle Tunnelblick schafft neue Rivalitäten – und ist ziemlich konservativ.

 

In den letzten vier, fünf Jahrzehnten durchlief die allgemeine Wahrnehmung von Geschlechterverhältnis und Sexualität einen epochalen Liberalisierungsschub. Die strafrechtliche Ahndung von Homosexualität und „unsittlichem Verhalten“ wurde eingestellt, die „Ehe für alle“ in Deutschland und der Schweiz offiziell eingeführt. Auch die Transsexualität wird im populären Diskurs nicht länger als dystopischer „body horror“ dargestellt. Stattdessen zieren schillernde Transpersonen wie Caitlyn Jenner oder Elliot Page das Cover von Hochglanzmagazinen. Auf den ersten Blick spricht alles für die Aufweichung vormals starrer Geschlechtsmerkmale, doch auch unter dem Regenbogen geht es nicht immer emanzipatorisch zu. Das Kürzel LGBTQ ist inzwischen so begehrt, dass neue Gruppen, die unter seinem Dach Schutz suchen, mit einem symbolischen Plus zufrieden sein müssen. Die Zahl der operativen Geschlechtsangleichungen unter Kindern und Jugendlichen ist sprunghaft gestiegen. Ein Teil davon geht wohl auf äußere, besonders virulente Einflüsse wie Instagram oder TikTok zurück. Das lässt sich daran erkennen, dass der Wille zur Geschlechtsangleichung nicht mehr auf ein langes Leiden, sondern auf einen Impuls zurückgeht, der kaum mehr begründet wird.

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Kommentare

Klaus D. Lubjuhnl | Mittwoch, 22. Januar 2025 - 15:49

Auch sexuelle Beziehungen erfordern das Aushandeln von Rollen, das aber meist den sozialisierten Schemata entspricht und dann in der großen Mehrheit der Fälle eher unbewusst abläuft. Dass in pubertärer Unsicherheit - zeitgeistbedingt - in Klassenzimmern und Social Media identitär - sexuelle Rollenmuster die Oberhand gewinnen, macht es vor allem denen schwer, die dem eigenen Geschlecht zuneigen. Wenn z.B. Mädchen andere Mädchen ihren männlichen Klassenkameraden sexuell vorziehen ( vgl. Studien zu Reife- Unterschieden in der Pubertät zwischen Jungen und Mädchen) ist das nicht ungewöhnlich. Bei transsexuellen Studien wird der Anteil von Mädchen mit 80% genannt.  Bevor also operative Eingriffe überhaupt in Erwägung gezogen werden,  sind andere  - auch psychotherapeutische  - Hilfen das Mittel der Wahl.

 

Johanna Euler | Freitag, 24. Januar 2025 - 11:59

Das sind alles ewiggestrige und schon mehrfach widerlegte TERFargumente...

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Nichts scheint natürlicher als die Aufteilung der Menschen in zwei Geschlechter. Es gibt Männer und es gibt Frauen, wie sich, so die gängige Auffassung, an biologischen Merkmalen, aber auch an geschlechtsspezifischen Eigenschaften unschwer erkennen lässt. Diese vermeintliche Gewissheit wird durch Judith Butlers poststrukturalistische Geschlechtertheorie fundamental erschüttert. Nicht nur das soziale Geschlecht (gender), sondern auch das biologische Geschlecht (sex) ist für Butler ein Effekt von Machtdiskursen. Die Fortpf lanzungsorgane zur „natürlichen“ Grundlage der Geschlechterdifferenz zu erklären, sei immer schon Teil der „heterosexuellen Matrix“, so die amerikanische Philosophin in ihrem grundlegenden Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“, das in den USA vor 25 Jahren erstmals veröffentlicht wurde. Seine visionäre Kraft scheint sich gerade heute zu bewahrheiten. So hat der Bundesrat kürzlich einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der eine vollständige rechtliche Gleichstellung verheirateter homosexueller Paare vorsieht. Eine Entscheidung des Bundestags wird mit Spannung erwartet. Welche Rolle also wird die Biologie zukünftig noch spielen? Oder hat, wer so fragt, die Pointe Butlers schon missverstanden?

Camille Froidevaux-Metteries Essay hilft, Judith Butlers schwer zugängliches Werk zu verstehen. In ihm schlägt Butler nichts Geringeres vor als eine neue Weise, das Subjekt zu denken. Im Vorwort zum Beiheft beleuchtet Jeanne Burgart Goutal die Missverständnisse, die Butlers berühmte Abhandlung „Das Unbehagen der Geschlechter“ hervorgerufen hat.


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