Ethik für Minihirne?
Die neue Stammzellforschung konfrontiert uns mit einer schwindelerregenden Frage: Ab wann werden bewusstseinsfähige Zellen zu Subjekten?
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Der Deutsche Ethikrat hat seine Ad-hoc-Empfehlung Ethische Orientierung zur Frage einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht veröffentlicht. Die Positionen innerhalb des Rats waren unterschiedlich. Im Interview spricht Frauke Rostalski, Mitglied des Ethikrats, über die Gründe.

Michael Marder: „Wir müssen die Einzigartigkeit der Seinsweisen achten“
Prinzipien und Regeln des richtigen Handelns stellen wir längst nicht mehr nur für unsere Mitmenschen auf. Auch Tiere stehen mittlerweile im Zentrum ethischer Debatten. Folgen nun die Pflanzen? Im Interview plädiert der Philosoph Michael Marder dafür, ihnen als Subjekten zu begegnen und ihre Andersartigkeit ernst zu nehmen.

Florence Burgat: „Die Zeit der Pflanzen hat weder Anfang noch Ende“
Kann man wirklich von Pflanzen als intelligenten Wesen, gar von Subjekten sprechen? Die Philosophin Florence Burgat warnt vor der Tendenz, die Grenze zwischen Pflanzen- und Tierreich um jeden Preis aufzulösen. Im Interview zeigt sie, wie deren Lebensformen sich fundamental unterscheiden.

Wann bin ich ganz ich?
Man selbst sein – eine große Sehnsucht in einer Welt der Entfremdung. Doch wann und wie ist das zu schaffen? Jean-Jacques Rousseau, Jean-Paul Sartre und Judith Butler haben da drei Tipps für Sie.

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Der Gebliebene
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Iris Därmann: „Kafka konfrontiert uns mit unserer Faszination an der Folter“
Nirgends treten die Abgründe von Macht so deutlich zutage wie in Kafkas „Strafkolonie“. Im Gespräch erklärt Iris Därmann, was die Erzählung über jene verrät, die Gewalt ausüben oder dabei zusehen.
