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Bild: © Patrick Tourneboeuf/Tendance Floue/Agentur Focus

Interview

Michael Marder: „Wir müssen die Einzigartigkeit der Seinsweisen achten“

Michael Marder, im Interview mit Jana C. Glaese veröffentlicht am 22 Juni 2023 9 min

Prinzipien und Regeln des richtigen Handelns stellen wir längst nicht mehr nur für unsere Mitmenschen auf. Auch Tiere stehen mittlerweile im Zentrum ethischer Debatten. Folgen nun die Pflanzen? Im Interview plädiert der Philosoph Michael Marder dafür, ihnen als Subjekten zu begegnen und ihre Andersartigkeit ernst zu nehmen.

 

Philosophie Magazin: Sie plädieren dafür, Pflanzen nicht nur als zu schützende Objekte, sondern als zu achtende Subjekte zu betrachten, Herr Marder. Was heißt es, Pflanzen als Subjekten zu begegnen?

Michael Marder: Diese Haltung hat mehrere Dimensionen: Die erste und meiner Meinung nach grundlegendste ist, Pflanzen als phänomenologische Zentren ihrer eigenen Welt zu betrachten. Die Idee ist hier, dass Pflanzen, um zu leben und zu gedeihen, der Welt aus ihrer Perspektive einen Sinn geben müssen. Diese Form der Subjektivität mag uns etwas fremd erscheinen. Allein die Tatsache, dass Pflanzen in zwei verschiedenen Umgebungen leben, unter der Erde und über der Erde, macht ihre Phänomenologie aus der Perspektive des Menschen ungewöhnlich und seltsam. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir uns den Pflanzen so weit wie möglich auf ihrem eigenen Terrain nähern sollten.

Wie Sie gerade angemerkt haben, ist es für viele Menschen sehr kontraintuitiv, über Pflanzen als Subjekte zu sprechen. Soweit sich die westliche Philosophie mit Pflanzen beschäftigt hat, scheint sie diese Tendenz verstärkt zu haben, indem sie den Unterschied zu Menschen und Tieren betonte.

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Florence Burgat: „Die Zeit der Pflanzen hat weder Anfang noch Ende“

Octave Larmagnac-Matheron 22 Juni 2023

Kann man wirklich von Pflanzen als intelligenten Wesen, gar von Subjekten sprechen? Die Philosophin Florence Burgat warnt vor der Tendenz, die Grenze zwischen Pflanzen- und Tierreich um jeden Preis aufzulösen. Im Interview zeigt sie, wie deren Lebensformen sich fundamental unterscheiden.

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Wolfram Eilenberger 01 April 2017

Wahrscheinlich geht es Ihnen derzeit ähnlich. Fast täglich muss ich mir aufs Neue eingestehen, wie viel Falsches ich die letzten Jahre für wahr und absolut unumstößlich gehalten habe. Und wie zweifelhaft mir deshalb nun alle Annahmen geworden sind, die auf diesem Fundament aufbauten. Niemand, dessen Urteilskraft ich traute, hat den Brexit ernsthaft für möglich gehalten. Niemand die Wahl Donald Trumps. Und hätte mir ein kundiger Freund vor nur zwei Jahren prophezeit, dass im Frühjahr 2017 der Fortbestand der USA als liberaler Rechtsstaat ebenso ernsthaft infrage steht wie die Zukunft der EU, ich hätte ihn als unheilbaren Apokalyptiker belächelt. Auf die Frage, woran ich derzeit am meisten zweifle, vermag ich deshalb nur eine ehrliche Antwort zu geben: Ich zweifle an mir selbst. Nicht zuletzt frage ich mich, ob die wundersam stabile Weltordnung, in der ich als Westeuropäer meine gesamte bisherige Lebenszeit verbringen durfte, sich nicht nur als kurze Traumepisode erweisen könnte, aus der wir nun alle gemeinsam schmerzhaft erwachen müssen. Es sind Zweifel, die mich tief verunsichern. Nur allzu gern wüsste ich sie durch eindeutige Fakten, klärende Methoden oder auch nur glaubhafte Verheißungen zu befrieden.


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Die neue Sonderausgabe: Pflanzen

Philomag Redaktion 22 Juni 2023

Pflanzen sind essenziell für unser Überleben und Wohlbefinden. Dennoch behandelt der Mensch die Flora oft respektlos, rodet Wälder und modifiziert Arten. Und auch die Philosophie hat Pflanzen oft herabgewürdigt. Dabei wäre es wichtig, sich der Pflanzenwelt in ihrer Eigenlogik zu nähern. Nur so wird es möglich sie zu verstehen, zu schützen und eine achtsamere Beziehung zur Natur zu finden.

Hier geht's zur umfangreichen Heftvorschau!

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Susan Neiman: „Wir dürfen es der Hamas nicht erlauben, die Vernunft zu ermorden“

Theresa Schouwink 20 Oktober 2023

Für die Philosophin Susan Neiman steht fest, dass das Festhalten an der Würde aller Menschen die einzig richtige Antwort auf die Situation in Israel ist. Das bedeute, das Leid aller ernst zu nehmen. Zugleich dürfe erfahrenes Leid nicht zur Richtschnur eines politischen Handelns werden, das von Rachewünschen getrieben ist.

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Das Denken im Meer

Lia Nordmann 06 Juli 2023

Fische beobachten wir im Aquarium. Oder wir essen sie. Selbst einige Vegetarier machen bei Fischen eine Ausnahme – so, als seien sie eher Pflanzen als Tiere. Nicht nur Schmerzempfinden, vor allem Intelligenz wird ihnen abgesprochen. Aber stimmt das – oder haben wir nur noch nicht verstanden, das Verhalten der Tiere in ihrer Welt richtig zu deuten? Eine Zoologin und eine Taucherin erzählen, warum wir genauer hinschauen sollten.

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Wer sind "Wir"?

01 Februar 2016

Als Angela Merkel den Satz „Wir schaffen das!“ aussprach, tat sie dies, um die Deutschen zu einer anpackenden Willkommenskultur zu motivieren. Aber mit der Ankunft von einer Million Menschen aus einem anderen Kulturkreis stellt sich auch eine für Deutschland besonders heikle Frage: Wer sind wir eigentlich? Und vor allem: Wer wollen wir sein? Hört man genau hin, zeigt sich das kleine Wörtchen „wir“ als eine Art Monade, in der sich zentrale Motive zukünftigen Handelns spiegeln. Wir, die geistigen Kinder Kants, Goethes und Humboldts. Wir, die historisch tragisch verspätete Nation. Wir, das Tätervolk des Nationalsozialismus. Wir, die Wiedervereinigten einer friedlichen Revolution. Wir, die europäische Nation? Wo liegt der Kern künftiger Selbstbeschreibung und damit auch der Kern eines Integrationsideals? Taugt der Fundus deutscher Geschichte für eine robuste, reibungsfähige Leitkultur? Oder legt er nicht viel eher einen multikulturellen Ansatz nahe? Offene Fragen, die wir alle gemeinsam zu beantworten haben. Nur das eigentliche Ziel der Anstrengung lässt sich bereits klar benennen. Worin anders könnte es liegen, als dass mit diesem „wir“ dereinst auch ganz selbstverständlich „die anderen“ mitgemeint wären, und dieses kleine Wort also selbst im Munde führen wollten. Mit Impulsen von Gunter Gebauer, Tilman Borsche, Heinz Wismann, Barbara Vinken, Hans Ulrich Gumbrecht, Heinz Bude, Michael Hampe, Julian Nida-Rümelin, Paolo Flores d’Arcais.

 


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Maxi Kisters und Antonia Siebeck 22 Juni 2023

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Artikel aus Sonderausgabe 25 Sommer 2023 Vorschau
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