Brauchen wir Baukasten-Handys?
Was mag ein neues Gadget verheißen, das auf den seltsamen Namen „Phoneblok“ hört? Elektrisierte Zeitgenossen mögen an eine applikationstechnische Vorrichtung denken, die unliebsame Anrufe dankenswerterweise automatisch blockiert. Das Phoneblok – derzeit noch ein Projekt in der Gründungsphase – ist jedoch nichts dergleichen, auch wenn es mit Telekommunikation in Verbindung steht.
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Smartphone-Detox – fünf Tipps von Philosophen
Kann die Philosophie helfen, unsere Handysucht zu lindern? Sie kann es zumindest versuchen, wie diese fünf Handreichungen zeigen.

Wie schaffen wir das?
Eine Million Flüchtlinge warten derzeit in erzwungener Passivität auf ihre Verfahren, auf ein Weiter, auf eine Zukunft. Die Tristheit und Unübersichtlichkeit dieser Situation lässt uns in defensiver Manier von einer „Flüchtlingskrise“ sprechen. Der Begriff der Krise, aus dem Griechischen stammend, bezeichnet den Höhepunkt einer gefährlichen Lage mit offenem Ausgang – und so steckt in ihm auch die Möglichkeit zur positiven Wendung. Sind die größtenteils jungen Menschen, die hier ein neues Leben beginnen, nicht in der Tat auch ein Glücksfall für unsere hilf los überalterte Gesellschaft? Anstatt weiter angstvoll zu fragen, ob wir es schaffen, könnte es in einer zukunftszugewandten Debatte vielmehr darum gehen, wie wir es schaffen. Was ist der Schlüssel für gelungene Integration: die Sprache, die Arbeit, ein neues Zuhause? Wie können wir die Menschen, die zu uns gekommen sind, einbinden in die Gestaltung unseres Zusammenlebens? In welcher Weise werden wir uns gegenseitig ändern, formen, inspirieren? Was müssen wir, was die Aufgenommenen leisten? Wie lässt sich Neid auf jene verhindern, die unsere Hilfe derzeit noch brauchen? Und wo liegen die Grenzen der Toleranz? Mit Impulsen von Rupert Neudeck, Rainer Forst, Souleymane Bachir Diagne, Susan Neiman, Robert Pfaller, Lamya Kaddor, Harald Welzer, Claus Leggewie und Fritz Breithaupt.
Erinnern Sie sich noch, wie das war, damals, als Sie noch jung waren, ich meine: sehr jung?
An dieses Gefühl, dass die Großen, die, die doch eigentlich Verantwortung haben und es besser wissen müssten, überhaupt nichts, gar nichts verstehen? Vollkommen ungerechtfertigt Macht über Sie besitzen? Ihr Dasein bestimmen, ohne an Ihrem Wohl tief und ernsthaft interessiert zu sein? Mit zehn unternahm ich Ausreißversuche, die in aller Regel an der nächsten Ecke endeten, mit 16 hörte ich wie die meisten meines Alters Rage against the Machine: „Fuck you, I won’t do what you tell me … Uaaaah!!!“
Rawdogging
Stundenlang ruhig im Flugzeug sitzen und nichts tun – ohne Handy, Nahrung oder Toilette: Beim sogenannten „Rawdogging“, das derzeit auf TikTok beliebt ist, geht es darum, über einen langen Zeitraum auf jede Ablenkung zu verzichten.
Ist KI-Kunst ästhetisch wertvoll?
Die steigende Qualität von KI-generierten Kunstwerken erhält nicht nur Zuspruch. Manche Menschen halten sie gar für minder wertvoll. Ein fatales Fehlurteil, meint Nargis Silva, das auch die kreative Zusammenarbeit von Mensch und Maschine blockiert.

Hört her, ihr Affen!
Aristoteles definiert den Menschen in Abgrenzung vom Tier. Kafkas Bestiarium bringt dieses menschliche Selbstverständnis gehörig ins Wanken. Insekten, Affen, Pferde, Mäuse sind Bedeutungsträger, Subjekte, Projektionen – und halten uns auf unbequeme Weise den Spiegel vor.

Wem nützt die Netzneutralität?
Seit Mitte Mai ist es offiziell: Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC will die Netzneutralität abschaffen. Droht nun ein Zweiklasseninternet?
„Im Westen nichts Neues” – Voyeurismus oder Antikriegsfilm?
Die deutsche Netflix-Produktion Im Westen nichts Neues hat soeben vier Oscars gewonnen und wird von vielen als Meisterwerk gefeiert. Teile unserer Redaktion sehen das ähnlich, andere finden den Streifen furchtbar. Ein Hausstreit über die Macht der Bilder.
