Neuer Midcult – ein glanzvoll stumpfes Instrument?
Als „Neuen Midcult“ beschreibt der Germanist Moritz Baßler Literatur, die sprachlich mittelmäßig und moralisch eindeutig ist. Doch was als differenzierte Analyse daherkommt, läuft auf zu schnelle und flache Urteile hinaus, meint Ansgar Riedißer.
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Monster verstehen leicht gemacht?
In ihrem neuen Buch ringt Claire Dederer mit der Frage, ob und wie man Kunst von Personen wie Roman Polański oder Woody Allen genießen kann, deren Verbrechen und moralische Verfehlungen ihre Werke überschatten. Eine Rezension von Ansgar Riedißer.

Immanuel Kant und synthetische Urteile
Wie sind synthetische Urteile a priori möglich? Immanuel Kant weiß die Antwort – aber Sie verstehen schon die Frage nicht? Wir helfen in unserer Rubrik Klassiker kurz erklärt weiter!

Kritik des Krieges
Bellizisten und Pazifisten ist eines gemeinsam: Sie urteilen über den Krieg und instrumentalisieren ihn für ihre Zwecke. Damit aber wird die wahrhaft unheimliche Macht des Krieges verkannt, die in Wahrheit uns beherrscht und nicht umgekehrt. Nur wenn wir lernen, über diese Eigendynamik des Krieges zu sprechen, ist Befreiung möglich.

Merkel geht, Merkelcore bleibt
Im Laufe der letzten Jahre hat sich hierzulande ein atmosphärisches Phänomen entwickelt, das man Merkelcore nennen könnte: Die Feier der konfliktarmen deutschen Mittelmäßigkeit, die sowohl das aggressiv Spießige als auch wirklich Weltläufige ausblendet.

Grünes Wissen
Wahrnehmen, erinnern, lernen, antizipieren, wählen, vielleicht sogar leiden … Während Pflanzen lange Zeit als niedere, stumpfe Lebewesen eingestuft wurden, zeigen immer mehr Studien ihre erstaunlichen Fähigkeiten.

Mutter mit Kind: Zum Paternalismus der Kriegsbilder
Die Titelbilder dieser Tage zeigen oft fliehende ukrainische Mütter mit ihren Kindern. Was so natürlich und gleichzeitig emotional anrührend daherkommt, birgt eine politische Botschaft. Ein Impuls von Millay Hyatt.

Ulrike Herrmann: „Es läuft auf grünes Schrumpfen hinaus, nicht auf grünes Wachstum“
Klimaschutz durch „grünes Wachstum“ hält die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann für eine Illusion. Damit das Ende des Kapitalismus keine Katastrophe wird, so ihre These, brauchen wir eine Wirtschaft nach dem Vorbild der britischen Kriegswirtschaft von 1939.

Der Kobra-Effekt
Eine zunächst sinnvoll klingende Idee führt in ein Desaster. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dieses unliebsame Phänomen nennt sich „Kobra-Effekt“ und ist das Produkt unseres „schnellen Denkens“, wie es der Psychologe Daniel Kahneman beschreibt.
